Hallo zusammen
Entschuldigt, dass ich jetzt erst wieder schreibe.
Vorab...nein es ist noch nichts Richtung Trennung passiert.
Die letzten Wochen waren noch unheimlich stressig (auch beruflich) und gesundheitlich wurde es dann auch nicht so schön. Hab mir den Fuß gebrochen. Zudem stellte sich in den vergangen 1-2 heraus, dass unser Hund etwas ernster krank nicht. Gott sei Dank jetzt nichts, wo man nichts mehr machen kann. Trotzdem schon echt hart und dadurch auch nicht wirklich der beste Zeitpunkt hier auszuziehen. Der Hund muss jetzt Medkamente kriegen, eingestellt werden etc. Und da bin ich definitiv nicht weg hier.
Aber das ist jetzt erstmal nur für den Moment.
Die Gedanken und der Wille sich zu Trennen, sind noch da. An den Gründen hat sich auch nichts geändert in den letzten Wochen. Wir hatten uns auch heute früh erst wieder in der Wolle.
Zwischendurch frage ich mich zwar, ob ich mich mit diesem Leben wie es ist nicht doch arrangieren kann,
aber dann müsste ich sehr viele Abstriche machen. Und da wäge ich gerade ab.
Eine wirklich liebevolle, partnerschaftliche oder gar leidenschaftliche Beziehung wird es hier nicht mehr geben.
Nie. Es wird ein nebeneinander her leben bleiben. Jeder macht sein Ding. Ohne Liebe und ohne wirkliches Glück. Klar so kann man auch leben, wie ich merke. Nur will man das? Und darüber denke ich auch nach.
Was sich aber natürlich auch nicht ändern würde ist, das Ungleichgewicht was den Haushalt angeht etc.
Und das ist etwas, wo ich merke, dass ich langsam an meine Grenzen komme und vielleicht was das angeht irgendwann doch mal so explodiere, dass es zur Trennung kommt. Was das angeht ist der inner Druck den ich spüre am Größten.
Wenn ich Haushalt schreibe, meine ich ja nicht nur so etwas wie, dass ich hier halt nur die Putzfee bin.
Sondern das nehme ich einfach als Überbegriff für alles. Ich meine damit, dass ich für hier alles die Verantwortung habe. Sauberes Haus, saubere Wäsche, voller Kühlschrank. Ich übernehme alle unangenehmen Sachen was den Hund betrifft (obwohl es für mich ja auch schwer ist). Fellpflege, pflege allgemein, Tierarztbesuche, medizinische Versorgung, wenn mal etwas mit dem Hund ist.
Ich hatte jetzt endlich mal 1 Woche Urlaub (nach vielen Monaten) und habe die ganze Zeit nur gemacht und getan hier. Für die Feiertage habe ich die Einkäufe erledigt und auch um sonst alles andere wieder gekümmert.
Mein Partner hat hier nur rumgelegen, rumgesessen oder ist in sein Büro verschwunden.
Und das sind alles Dinge die mich so langsam an meine Grenzen bringen. Wenn man über mittlerweile 16 Jahre (seitdem habe ich so haushaltssachen immer mehr übernommen) immer alles macht und tut und man bekommt keinerlei Hilfe. Aber nicht nur, dass mein keine Hilfe bekommt, sondern mein Partner erschwert es mir ja obendrein noch. Wenn ich zB an den Wochenenden hier den Großputz mache, dauert es keine Std und mein Partner macht wieder Unordnung.
Und was dann dazu kommt, dass es noch nicht mal geschätzt wird (obwohl ich darauf nicht hinaus bin).
Aber es kam in den über 16 Jahren keinmal ein Danke oder schön hast du das gemacht. Nö.
Kritik kommt allerdings häufig und anscheinend gerne.
Ich kaufe das flasche ein oder ich habe seine Wäsche falsch gewaschen. All solche Dinge.
Wir haben deshalb auch immer mehr Streit, weil ich das alles nicht mehr einsehe und auch nicht mehr kann.
Von daher könnte es sein, dass das bald dann zum großen Knall führt.
Wären diese Sachen nicht, dass würde ich nach aktuellem Stand versuchen mich mit der Sache zu arrangieren. Noch.
Mit aktuellem Stand meine ich, Hund krank, keine Wohnung in Sicht und ich bin ehrlich gesagt aktuell am Ende meiner Kräfte.
Ich könnte mich jetzt hinlegen und 2 Wochen durchschlafen.
Das brauche ich glaube ich auch wirklich mal. Einfach 2 Wochen nichts tun. Mal raus hier.
Was ich aber auf jeden Fall die Tage jetzt mal schaffen will ist trotzdem mal versuchen mit ihm über die Haushaltssachen zu reden. Dass da eine gescheite Aufteilung rein kommt, weil ich das alleine nicht mehr schaffe. Aber ich kann mir schon denken wie das Gespräch endet.
Ich werde es aber trotzdem mal angehen.
Vielleicht kommt die Trennung dann doch schneller als gedacht.
Zitat von Argonia: Vielleicht kannst du dich eine längere Zeit darauf vorbereiten? Bis du dann schließlich die Kraft hast, den Schritt zu wagen. Du scheinst ja Freunde zu haben. Kannst du dir eventuell dort Unterstützung holen?
So in der Art hatte ich es mir auch vorgestellt. Kraft tanken und das alles über einen längeren Zeitraum angehen. Wobei es sich jetzt nicht wieder um Jahre handeln darf. Wir stehlen uns beide so ja auch Lebenszeit.
Zitat von Argonia: Kannst du den Hund nicht mitnehmen? Ist es sicher, dass er ihn behalten wird - falls ihr euch trennt?
Ja das ist beides sicher. Hier im Haus wohnt auch sein Vater und der passt auf den Hund auf, wenn wir arbeiten. Ich arbeite vollzeit und der Hund wäre dann alleine.
Mein Freund liebt den Hund auch über alles, also dass der Hund hier bleibt wäre/ist klar.
Zitat von Argonia: Bezüglich Haus und allem Weitere, wärst du sicher bei einer rechtlichen Beratung (Anwalt) gut aufgehoben. Denn es stehen beiden Partnern finanzielle Ansprüche zu.
Ich glaube da habe ich leider keinerlei Ansprüche.
Zitat von Argonia: Es scheint undurchsichtig zu sein, was dein Partner über die Situation denkt. Es kann durchaus sein, dass er gleichermaßen über eine Trennung nachdenkt, es aber nicht äußert.
Das könnte auch wirklich gut sein. Deshalb...ich muss mich nur mal trauen das Gespräch anzustoßen. Und nicht im Streit, denn da nimmt er nichts ernst.
Zitat von Burgenland: Meine Tochter reagiert auch genaugleich mit Angst vor dem Ziehen eines Schlussstriches und ich weiß nicht wie ich sie bestärken kann endlich auszuziehen es wird sich nichts bessern
Wie weit wohnst du denn weg? Kannst du ihr denn anbieten bei dir zu wohnen?
Ich habe diese Möglichkeit leider nicht zu meinen Eltern zu ziehen. Zu kleine Wohnung und mit meiner Mutter komme ich auch nicht zurecht. Aber wenn ich das könnte, dann würde es mir denke ich schon etwas leichter fallen, weil die Familie immer so eine Basis ist.
Ansonsten kann ich keider schwer etwas raten, da ich mich selbst im Kreis drehe.
Eine Trennung auf Probe könnten die beiden versuchen. Dann ist die Möglichkeit noch da, alles rückgängig zu machen. Dieses Wissen gibt einem schon etwas mehr Sicherheit, wenn man einen Trennunsgversuch starten will. Vielleicht führt eine Trennung auf Probe die beiden auch wieder zusammen.
Aber zumindest wäre so ein Schritt mal getan.
Zitat von Burgenland: Sie ist auch die Putzfrau die alles nicht gut genug macht ( trotz Kind versorgen und Beruf) und sich anhören muss sie verschwendet das v ihr verdiente Geld. Er will genau wissen wieso nicht mehr überbleibt und Einsicht in ihr Konto. Dabei gönnt die sich selbst nichts sondern zahlt nur alle Ausgaben f Essen und was das Kind braucht das sie über alles liebt.
Tja so ähnlich kenne ich das auch. Verrückt.
Zitat von Burgenland: Er gibt zu dass da keine Liebe ist
Ok was will er dann noch von ihr? Wegen Haushalt und Kind?
Na dann wird ihm eine Trennung in dem Sinne auch egal sein.
Können die sich nicht einigen, dass sie sich trennen, aber in einem Haus bleiben?
Oder ist das nur eine Wohnung? Das ist so etwas schwierig.
Zitat von Burgenland: Sie sei nicht die Frau die er wollte zu mütterlich nur Putzfrau u s weiter nicht auf Augenhöhe.
Ah ok, auch sehr nett von ihm. Was ein Blödmann.
Zitat von Burgenland: Was kann ich nur tun dass sie das Leben bekommt das ihr zusteht einen Tag sucht sie Wohnungen aus am nächsten nimmt sie zurück weil sie sich nicht vorstellen kann alles zurück zu lassen.
Wie gesagt, deine Tochter und ihr Mann sollten beide echt mal über eine Trennung auf Probe reden.
Oder räumliche Trennung. Damit der erste Schritt schon mal getan ist. Und ob der zweite auch folgt oder sie wieder zurückgehen können sie ja schauen.
Dass der Mann sich ändern wird glaube ich nicht.
Liebe Grüße und alles Gute!