Different
Ich habe 2018 meine Partnerin kennengelernt. Ich habe nach Verhütung gefragt und Sie hat
darauf geantwortet: Ich kann keine Kinder bekommen, da bei mir Zysten usw. festgestellt wurden und Ich habe in den letzten 10Jahren nie verhütet
Nach 2,5 Monaten war Sie Schwanger.
Ich habe über meine Gefühle offen gesprochen und mitgeteilt, daß Ich nach Tennung mit Kind, Angst- und Panikstörung, mich nicht in der Lage fühle die Herausforderung die es mit sich bringt zu bewältigen.
Ihre Reaktion war Weinen und weggehen.
Ich hab noch ein paar mal versucht darüber zu sprechen, aber habe es dann aufgehört, weil
ich gemerkt habe, daß das Kind zur Welt kommen wird.
Während der Schwangerschaft kam die Nachricht, daß mein Vater an Krebs erkrankt ist.
Es folgten Sorge, Überforderung meiner Schwester und Mutter.
Tägliche Anrufe meiner Mutter, ein Füllhorn an Sorgen.
Während meine Partnerin mit Depressionen gekämpft hat, habe ich mit Panikzuständen gekämpft und kaum noch das Haus verlassen.
Was dann folgte:
Recht schnell war ich überfordert, hab mich zurückgezogen und bin abgestürzt.
Habe trotzdem versucht, Alles was es braucht um mit einem Baby zu leben zu bewerkstelligen.
Als das Kind dann 6Monate alt war, hat mir meine Freundin angeboten, daß man eine Beziehung auch mit Kind beenden kann, wenn es nicht passt.
Ich habe darauf hin gefragt, ob Sie die Beziehung beenden möchte.
Ihre Antwort kam sofort: Ja!
Ich kämpfe mit Borderlinesymptomen!
Ich bin mir nicht sicher, ob man nicht auch ohne Borderlinestörung ungehalten reagiert hätte.
Ich habe laut geschrien und beschimpft. Habe gesagt: So ein kleines Genick ist gleich gebrochen! Meinte damit aber meine Verzweiflung und eigentlich mich.
Habe ich auch erklärt.
Sie ist mit Kind zu Ihrer Freundin gefahren und es ging sofort die Hexenjagd auf mich los.
Dann haben wir versucht wieder in die Spur zu kommen.
Mein Vater ist im Februar 2020 gestorben, unser Kind wurde 1Jahr alt.
Die Pandemie begann, ich verlor dadurch meinen Job im Juni.
Jeden Tag Anruf meiner Mutter, daß das Leben keinen Sinn macht.
Kaum Trost von meiner Partnerin (kann Sie nicht)
Geldsorgen und Zukunftsangst.
Beim Einschlafen so heftige Zuckungen, daß ich bald alleine Schlafen als Lösung vorgezogen habe. Ohnehin war meine Seite vom gemeinsamen Bett dem Kind vorbehalten.
Alle müde, traurig und überfordert.
Nebenbei noch 13 Tiere zu versorgen! Stall!
In der Wohnung Schimmel und Nachbarn die ich Niemandem wünsche.
Ohne viel Kommunikation. Ich konnte kein Weihnachten feiern, mit der Erklärung, daß
der Tod meines Vaters zu sehr nachwirkt.
Einen Tag vor Sylvester, ist Sie samt Kind weggefahren und hat die Beziehung beendet.
Mit dem Vorwurf (auch), daß ich nicht mal Weihnachten gefeiert habe. Puhhhh!
Ich bin zu meiner Mutter gefahren, was nicht von Erfolg gekrönt war, da ich meine Borderlinegeschichte von genau dieser Person habe.
Es folgten nur Anschuldigungen und Abwertung.
Ich bin zu einer Freundin und habe dort 2 Wochen gewohnt.
Dann wieder zu meiner Mutter und nach 1nem Tag mit Wohnmobil auf einen Bauernhof (mitten im Ort).
Meine Partnerin hat einen Monat lang nicht einmal geantwortet oder versucht, den Kontakt aufzunehmen.
Dann doch: Ich könnte mich mit dem Wohnmobil wieder bei uns am Stall hinstellen.
Habe ich gemacht. Bei Nachttemperaturen von bis zu 18 Grad minus.
Sie war wegen den Tieren jeden Tag da. Ist aber gegen 15 Uhr nach Hause.
Da wird es langsam Nacht im Februar.
Sie: Ich bin fast neidisch, daß Du hier Zeit für Dich hast.
Sie: Kannst Du mir einen Filmtip geben?
Ich habe darauf geantwortet: Ich würde auch gerne wieder einen Film anschauen.
Ihre Antwort: Tja, ich habe mir Film schauen verdient!
Nie die Frage, ob ich mit in die Wohnung möchte.
Nochmal zur Erinnerung, ich kämpfe mit Verlassensängsten und Angst vor Abwertung.
Es waren minus 20Grad angekündigt und ich konnte wieder in die Wohnung.
Ich habe Sie gefragt, warum Sie sich so lange nicht gemeldet hat. Oder ob Sie sich überhaupt von sich aus gemeldet hätte?
Die Antwort war: Ich hätte mich nicht mehr gemeldet. Ich hätte die Beziehung auslaufen lassen.
So, nun folgen Monate mit kaum 'Zärtlichkeit und kurzen Anflügen von Trennungen.
In mir brodelt das Gefühl, daß Alles nur durch mich noch vorhanden ist.
Durch mein Bitten und Betteln.
Wenn ich meine Borderlinehöhepunkte hatte (ca 1 Stunde Wut, Panik, Angst biblischen Ausmaßes) hat meine Partnerin herausgefunden, daß Sie mich nur anschreien braucht, weil ich enorme Angst habe, daß es Jemand mitbekommt. Also bin ich bei Jedem Streit, in absoluter Angst vor einem erneuten Ende schnell weggefahren, habe draußen übernachtet, bei einer Freundin, bei meiner Mutter. . . . . . . . . .
Meine Partnerin ist ein Mensch, der sich nie emotional öffnet.
Sich bei normalen Meinungsverschiedenheiten, sofort umdreht und einen bis zu einem Tag lang mit Schweigen straft.
Aktuell: Im Januar diesen Jahres sind wir vorübergehend mit Kind in unseren Bauwagen gezogen. Wir hatten genug von den Nachbarn und dem Schimmel in der Wohnung.
Wir hatten eine schöne Zeit, mit Ofen und Natur.
Jetzt steht seit Ende Januar unsere Jurte. Ein wundervoller Platz, die Möglichkeit für Seminare und wohnen.
Allerdings haben 4Monate zu dritt auf engstem Raum und halt leider noch viele kalte Tage
uns den letzten Nerv geraubt. Letzte Woche haben wir Beide mit Erkältung unsere Wohnung geräumt und ich habe wieder das Thema auf den Tisch gebracht, daß wir jetzt aufpassen müssen, daß wir mit den Anstrengungen jetzt nicht überfordertn werden.
Alles fertig, Wohnung endlich weg, Jurte steht, Bauwagen als zweiter Raum, die Natur kommt in Ihre volle Pracht, es wird wärmer. . . . . . . . . . .
Sie fängt an: es sind ja eigentlich nur Sachen von Dir in der Jurte! Eigentlich gehört mir die Hälfte davon.
Ich habe darauf hin wütend gesagt: Was denn jetzt los ist. wir haben jetzt Alles soweit geschafft. Wir sind einfach nur müde, krank, ausgelaugt. Wir müssen jetzt auf Uns aufpassen. Jetzt fängst Du an mich bewusst zu triggern!
Obwohl es bekannt ist, daß Jemand mit Borderline (ich kann mittlerweile während eines Schubes erkennen, daß ich einen habe und darum bitten, mich zu drücken weil das hilft und ich jetzt Unterstützung brauche) Abwertung nicht gut verträgt.
Als ich wütend war, bietet Sie mir an: Sie packt Kleidung fürs Kind, schreit mich an und das Kind stimmt mit ein. Sie wirft mir vor, daß ich das Kind wahnsinnig mache. ich sage: dann schrei halt nicht so laut. hör auf damit und renn doch nicht schon wieder weg!
Bitte nicht schon wieder der gleiche Ablauf! Wir kennen das doch! Bleib jetzt hier und lass uns beruhigen.
Sie schaut mich an und sagt ganz ruhig aber enorm hämisch: na, läuft Dir wieder das Fass über, Du Psycho!
Sie ist gefahren! Ist über Nacht weggeblieben. Am nächsten Nachmittag mit einer Bekannten
aus dem Ort gekommen. Hat ein paar Sachen und Bettzeug mitgenommen.
Das Schauspiel! Ich bin nicht gefährlich. ich bin ganz schön kaputt!
Jemanden mitzubringen und so zu tun, als ob das unbedingt nötig wäre.
Mir ist schlecht. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Zur Info: Wir haben ein wundervolles Kind, gut drauf, klug mit Witz! Wir hatten auch mehr schöne Zeiten, als die hier beschriebenen.
Meine ExPartnerin ist emotional unerreichbar und ich mit Borderline gesegnet!
Die Mischung kann nicht wirklich funktionieren? hm!?
Wir triggern uns praktisch nur durch unsere Defizite täglich und ungewollt auch Alles Schöne kaputt!
06.05.2022 08:40 • • 07.05.2022 x 1 #1