Zitat von Moonl: Außer wie gesagt bei Dingen die für mich persönlich- aktuell zum Scheitern verurteilt sind; wie das Rausgehen mit Date.
Ja, weil dieser Schritt noch zu schwierig ist.
Ich bekam meine 1. Panikattacke auf einer Bundesstrasse, musste anhalten, und verstand die Welt nimmer. Ab diesem Moment wurde alles ein Kampf. Nach 17 Jahren des Durchquälens und am Schluss des Zusammenbruches, ging ich in Therapie.
In der 2. Sitzung sagte mein Psychiater, Frau Icefalki, stellen sie sich vor, dass sie irgendwann wieder in der Lage sein werden, grosse Autobahnstrecken zu fahren.
Und weisst du was ich getan habe: Vor lauter Gehorsam und Pflichterfüllung und weil ich ja alleine alles können muss, bin ich sofort ins Auto und ne läppische Bundesstrasse gefahren. Ergebnis: Panik und die Gewissheit, vergiss den Schrott, ich packe das nie.
Damals hatte ich von mir keine Ahnung, aber dieses alles beweisen und können wollen, ist typisch und genau das Hintergrundsproblem.
Deshalb sage ich dir, lass los. Mach langsam, du hast den Mist wie viele andere hier. Und der geht nimmer so einfach weg, sondern muss behutsam in andere Bahnen gelenkt werden. Dafür braucht es Geduld, Akzeptanz und Vertrauen.
Und wirklich weg mit dieser Scham. Wir haben eben unsere Macke und ja, wir arbeiten daran. Und arbeiten heisst, ausprobieren und auch mal versagen dürfen. Und dann wieder ran, die Angst haben wir doch eh, denn wird sie in einer Situation besser, keine Sorge, wir finden schon wieder etwas Neues.
Bissle sarkastisch bin ich der Meinung, dass nur intelligente Menschen sich so ins Aus schiessen können. Dummheit kann gar nicht so weit denken. Grins.