ich bin neu im forum und wie sollte es anders sein, auch ich hab kummer...
2006 lernte ich im internet einen mann kennen, der von seiner frau getrennt lebte. wir verliebten uns und 2008 zog ich zu ihm. ein halbes jahr später eröffnete er mir, das er seine frau immer noch liebt und sich erneut um sie bemühen wird. ich wurde sozusagen abserviert. da ich durch den umzug und darauffolgende arbeitslosigkeit finanziell am ende war, blieb ich in der wg, in der wir inzwischen mit zwei weiteren personen lebten. ich muss sagen, trotz allem lebte ich mit dem mann wie in einer beziehung, wir suchten beide die nähe des anderen und unternahmen viel zusammen. die bemühungen um seine frau gab er bald darauf auf. ein jahr lebte ich so zwischen den stühlen, nicht wirklich getrennt, aber kein paar. da er kein zärtlicher mann war, fehlte mir dieser part sehr. und ich verliebte mich in einen anderen mann. dann klappte bei uns natürlich nichts mehr richtig, ich verlovt, er unzufrieden, weil ich ganz woanders war. ich wurde körperlich auch immer labiler, migräne, übelkeit, ich fühlte mich einfach zu nix in der lage. vor weihnachten kam der grosse knall, ich sollte ausziehen usw usw. also suchte ich nach ner wohnung. als ich denm aklertermin hatte, wurde ich von ihm gebeten, zu bleiben. ich doofe nuss blieb. bis nach einiger zeit von ihm der satz fiel wenn die richtige kommt, ist der käse hier eh gegessen. im nachhinein konnte er sich nicht richtig an diese aussage erinnern ( ich schon) jedenfalls war das der zeitpunkt für mich, zu gehen. acht wochen später lösten wir die wg auf. anfangs hatte ich mit ihm keinen kontakt, dann war ich sonntags mal zu besuch, dann nochmal und plötzlich ging das we für we so. ich fühlte mich wohl. es kam zu einem missverständnis, einem streit und eine woche später stand er vor der tür, mit meinen klamotten, die ich bei ihm gebunkert hatte. aus, vorbei, kein bock mehr sagte er.
wenn ich das hier selbst lese und denke mir, eine fremde hätte es geschrieben, dann würde ich ihr raten, vergiss den egoistischen kerl. ich weiss auch inzwischen für mich, das er nicht der richtige mann ist für mich, das er ein egoist ohnegleichen ist und trotzdem ein armes würstchen. trotzdem habe ich arge probleme, diese sache loszulassen. ich kann mich nicht mit dem gedanken anfreunden, das er ganz aus meinem leben verschwindet. ich habe keinen grossen freundeskreis, deshalb fällt mir das allein sein sehr sehr schwer. ich versuch schon, raus zu gehen. setz mich in die eisdiele, geh spazieren, versuche die wenigen freunde hin und wieder zu treffen. manchmal habe ich angst, die vielen dinge, die ich mit ihm erlebt habe, nie wieder zu erleben. ich habe in den jahren mit ihm soviel unternommen wie vorher in meinem ganzen leben nicht. jetzt hab ich angst, das es nie mehr so sein wird...
vielleicht hat jemand ähnliches erlebt. für antworten bin ich dankbar...lg aprikose
05.07.2012 10:21 • • 16.05.2013 #1