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Hey Leute,
ich heiße Niklas und bin 33.
Ich lebe mit meiner Freundin seit fast 1,5 Jahren zusammen und durchlebe eine innere Hölle, weiß gar nicht wie ich starten soll.
Alles fing so herzlich und liebevoll an. Ich nenne sie einfach nur sie in diesem Thread.
Wir haben uns im Herbst '21 kennengelernt. Ich bekam schnell das Gefühl das passt in Wort und Tat vermittelt. Das Gefühl die Liebe meines Lebens gefunden zu haben.
Viel zu schnell zogen wir zusammen . Genauer gesagt einen Monat später.
Heute kommt regelmäßig der Vorwurf, sie seie es Leid gewesen ständig neue Treffen auszumachen. Damals wollte sie unbedingt zu mir . hatte eigens den Wohnungsschlüssel nachgemacht .
Nach 3 Wochen bekam ich mit, wie sie wirklich übel über mich bei ihren Freunden/Arbeitskollegen runtermacht. Das war für mich schon ein Vertrauensbruch. Hab viel über mich nachgedacht, viel getan und gemacht. Sie hatte ihre Wohnung gekündigt, den Umzug habe ich alleine nach der Arbeit gemacht. 1 Monat weiter später wollte sie ihr Studium hinschmeißen. Sie meinte, sie könne mir so in der Zeit nicht genug geben. Ich hatte langsam das Gefühl, da will jemand ins gemachte Nest und das Leben leben. Es gab dennoch bis hierhin viele schöne Momente. Der erste gemeinsame Urlaub, ich hatte ihr mein altes Auto überlassen, hatte viel in der Wohnung schön gemacht. Ihr bisheriger Lebensstil war nicht der sauberste . Ehrlich gesagt, habe ich beim Umzug schon starke Bedenken gehabt. Hier und da kamen Kond. Packungen her, die 1 Woche vorher nicht da waren.
Ende Februar '22 war Schlüsselübergabe. Für Schadenreparaturen wurde ich ohne Absprache angemeldet, das ging gar nicht.
Seit dem fingen die Streits an, heftiger zu werden. Ihr Studium hatte sie wieder aufgenommen, kam aber nicht aus dem Quark. Ich hatte bis dahin bereits 5KG abgenommen, sie 10KG dazu. .
Die schlimmste Phase beginn im darauffolgenden Monat, März. Ein roter Monat. Nachdem wir uns so heftig immer stritten und ich von diversen Hygieneerkrankungen Kenntnis erlangte, wollte ich wieder geschützten Verkehr . Sie war übrigens die erste Frau mit der ich ungeschützten (also auf Männerseite) Verkehr hatte. Für mich war das ein riesiger Schritt und ein riesiger Vertrauensbeweis, das war im November...Und sie wurde SCHWANGER !
Sie war vor Freude nicht zu bremsen, für mich brach eine Welt zusammen. 1 Woche nach Verkündung machte sie mir einen Antrag, den ich annahm, da ich einen Schwangerschaftsabbruch irgendwie durchsetzen wollte. Es klingt so verbohrt, aber die Zeit möchte ich noch nicht mal zu Papier bringen, weil es mich so tief verletzt. . An dem besagten Antrags-Abend erzählte ich ihr von dem Abbruch! Ich bin bis heute schwer überzeugt, dass ich nicht der Erzeuger sein kann. Pingelige Verhütung den gesamten Monat, ich hatte Fertilitätstests gemacht, drei Stück, alle negativ. Ich bin kein Wunder-Kind, das passte alles nicht zusammen. Der Antrag blieb aufrecht, und ein Abbruch wurde eingeleitet. Am Ende wurde abgetrieben, in dieser Zeit hatte ich ernsthafte Suizidgedanken entwickelt, falls sie es nicht machen würde. Männer haben bei so einer Angelegenheit einfach gesagt, die A-Karte. Sie wird das sicherlich auch wissen.
Die Beziehung erholte sich relativ schnell von dem Akt, allerdings blieben Streits immer Gegenstand, zwar nicht deshalb, aber wegen genug anderem. Sie machte einfach nichts, der Haushalt blieb immer schon an mir kleben. Im Job lief es auch nicht gut.
Irgendwann im Juni, meine Eltern und sie hatten kein gutes Verhältnis, hat meine Mutter sie vor die Tür gesetzt, auch wenn es meine Wohnung war, das war ein zu tiefer Eingriff in meine Privatssphäre.
Nun denn, durch ihre Verwandtschaft kam sie innert weniger Stunden an eine neue Bleibe.
Meine Schuldgefühle waren groß, weshalb auch immer, ich übernahm Umzug Nr.2.
Ich konnte nicht mehr richtig arbeiten, wurde krank geschrieben. Überweisung zum Therapeuten, Antidepressiva.
Die Suizidgedanken kamen mit dem Rausschmiss wieder hoch. Nur meinem Therapeuten erzählte ich davon.
Seitdem leben wir in der neuen Bleibe zusammen.
Der Alltag ist geblieben, durch meine Therapie konnte ich mir einen neuen Job suchen, die Medizin soweit wieder absetzen und stehe momentan ganz gut im Leben. Ich komme allerdings nicht von ihr los.
Sie ist faul, macht nix im Haushalt, hängt nur am Handy, und verhält sich einfach unpassend.
Es lassen sich keine Planungen aufstellen, ich soll immer flexibel und spontan sein. Bei allem was sie betrifft muss die Welt stehen bleiben. Als ich im Winter einen Nervenzusammenbruch hatte kamen nur Sprüche Wenn du keinen Bock mehr hast, such dir jemand anderes den du dafür verantwortlich machen kannst, lass mich mit deinem sch. in Frieden.
Im Januar hatte ich am Arbeitsplatz eine wirklich heftige persönliche Auseinandersetzung mit einem mittlerweile Ex-Kollegen, das konnte ich nicht abschalten, auch da nur solche Sprüche ich bin mein eigener mensch, nerv mich nicht mit deinem Gejammer . Bei allen gesprochenen Worten, wird mir das Wort im Mund verdreht, Geschehenisse passierten nie, für alles Unglück habe ich die Verantwortung zu tragen. Ich kann kaum Beispiele nennen, weil die Diskussionen so dermaßen verworren und undurchsichtig werden. Es wird kontrolliert wann ich aufs Klo gehe, was ich wann mit wem zu tun habe. Meine Kontakte waren lange auf 0, während sie immer das gemacht hat, was sie wollte.
Von Liebe kann mittlerweile keine Rede sein, weder im Herzen, noch im Alltag, im Vertrauen oder auch im Bett.
Wenn es mir schlecht geht, kamen unreflektierte böse Sprüche hinterher. Ich behalte meine Moral, wenn ich etwas für sie tun kann, mache ich das auch, halte auch Versprechen ein und kümmere mich um das, was sich gehört.
Ich komme aus gutem Hause, weiß was sich gehört und verstehe Gefühle und Moral, habe inzwischen nur das Gefühl so tief drin, dass das durch die Beziehung sukzessive zerstört wird. Lovebombing, Gaslighting, Breadcrumbling, Manipulation, verdeckter Narzissmus.. ich kann die Wörter nicht mehr hören, da es den Alltag bestimmt. Man klammert sich an dem restlichen Normalen. Die Umgangsformen sind für mich das mit unter am meisten Belastende. Nicht reden zu können, alles zu unterdrücken und sich dem irren unsozialen hinzugeben. Alles wird täglich ins Lächerliche gezogen.
Ich will weg von diesem Menschen, aber ich schaffe es nicht. Ich nehme mir durch Flunkereien Freiheiten raus, um Diskussionen zu entgehen. Kaffeetrinken mit meinen Eltern. 2x habe ich in der gesamten Zeit meinen besten Kumpel gesehen, meine große Leidenschaft meine Werkstatt und mein Auto ...
Mich beschleicht die tägliche Panik, sie können wieder schwanger sein. Damals hatte sie es mir 4 Wochen verschwiegen. In dem besagten März letzten Jahres hatte ich auf Schwangerschaftstests bestanden, die selbstverständlich negativ waren, trotz Schwangerschaft.
Ich warte quasi jeden Monat darauf, bis sie ihre Tage bekommt, um dann eine Trennung durchzuführen, schaffe es dann doch wieder nicht. Es ist quälend und zermürbend. Ihre Pille nimmt sie nicht selbstständig, das geht nur, während ich zeitgleich meine Anti-Depressiva einnehme. Vor ihr hatte ich immer den Wunsch eine eigene Familie zu haben, Freunde und Familie sagten mir oft, ich wäre ein richtiger Papa-Typ. Heute bedeuten Babys und Familienplanung ein Trauma für mich ...
Ich möchte wieder einfach nur leben. Ganz normal, mir fehlt der letzte Step, die Gewissheit, dass da nicht wieder was im Busch ist, um beruhigt gehen zu können.
Ich weiß, es gibt dafür kein Rezept, aber vielleicht hat jemand ähnlich durchlebt und das letzte Muster erfolgreich durchbrochen!

Danke dass ihr euch die Zeit zum Durchlesen genommen habt und liebe Grüße

16.03.2023 00:21 • 01.05.2023 x 4 #1


50 Antworten ↓


Ich kann nicht beantworten, ob sie eine narzisstische Persönlichkeitsstörung hat oder nicht.
Was ich allerdings noch nicht verstanden habe: Warum kommst du denn von ihr nicht los bzw. warum schaffst du es nicht?
Alles liest sich so, als wenn du unbedingt gehen möchtest und dass du allein auch besser über die Runden kommst als sie, oder?

A


Liebe ich eine Narzisstin oder toxische Beziehung?

x 3


Servus Alfa-Fan und willkommen,

a bisserl wirr ist Dein Bericht schon und ich blicke leider auch nicht ganz durch bei Euch. Kann aber verstehen, dass es gar nicht so leicht ist, erstmals (?) über die ganze Verwicklung zu berichten. Es empfiehlt sich, das beizubehalten - so bekommst Du selber auch mehr Über-Blick und steckst irgendwann nicht mehr so tief drin in der ganzen Geschichte.

Natürlich gibt es zur Trennung in Eurem Fall keine Alternative - zumindest aus Deiner Schilderung heraus. Was nun ganz enscheidend ist: Du musst einen gewissen Paradigmenwechsel erreichen, was Deine Berechtigung angeht, dem Ganzen ein Ende zu machen.

Dass Du diese Situation soweit hast kommen lassen und sie jetzt auch immer noch aushältst, hat Ursachen - und an die musst Du ran, wenn Du künftig souveräner und selbstbestimmter leben willst.

Zitat von Alfa-Fan:
Ganz normal, mir fehlt der letzte Step, die Gewissheit, dass da nicht wieder was im Busch ist, um beruhigt gehen zu können.

Dieses (vorherige) normale Leben hat aber immerhin dazu geführt, mit ihr was anzufangen. Untersuche die Gründe und lass das anfängliche Verliebtsein mal weg. Im Verliebtheitsmodus kann man uns eh nicht für voll nehmen... Schau Dir an, warum Du Dich zu allem hast überreden lassen. Da begann ja die Misere. Die Trennung muss einen kollateralen Lerneffekt haben. Ich habe aus einer Trennung extrem viel für meine heutige Beziehung gelernt .

Das Einzige, was im Busch sein könnte, wäre, wenn ich das richtig lese, eine erneute Schwangerschaft, wie? Was hindert Dich, Dich trotzdem von ihr zu trennen? Du benutzt die Angst vor der Vaterschaft, um Dich vor der Verantwortung zu drücken, zu gehen.

Ich rate Dir grundsätzlich, eine etwas breitere und vor allem weitere (zukünftigere) Perspektive einzunehmen. Sehe die Vorteile, wenn Du wieder Dein eigener Herr bist und mache HEUTE innerlich endgültig Schluss.

Du machst nicht Schluss mit ihr, sondern mit dem Zustand - Du hast Dir nichts, aber auch gar nichts vorzuwerfen. Lass Dir von niemanden was anderes einreden - auch nicht von Dir.

PS Welches Modell (Alfa)?

Zitat:
Nach 3 Wochen bekam ich mit, wie sie wirklich übel über mich bei ihren Freunden/Arbeitskollegen runtermacht. Das war für mich schon ein Vertrauensbruch. Hab viel über mich nachgedacht, viel getan und gemacht.


Ein totales Abhängigkeitsverhältnis. Und es hat stark negative Auswirkungen auf dich und deine Umwelt. Du hast sehr viel gutes Potential, aber du schwächelst beim Zu-Dir-stehen und Deine-Interessen-vertreten. Du musst Dich von dieser Frau befreien, egal, wie toll der Sex ist und egal, wie „abhängig“ Du Dich von ihr fühlst. Das ist alles nur Illusion. In Wirklichkeit bist Du frei. Sie wird dich verdammen und verteufeln. Das ist egal! Du hättest auf Deine allerersten Zweifel hören müssen und sie auf Abstand halten, aber auch jetzt kannst Du Dich von dieser Furie trennen. Alle werden erleichtert sein, am meisten Du. Nimm den Therapeuten als Hilfe dafür.

Warum kannst du dich nicht trennen? Wo liegt das Problem wirklich?

Hallo zusammen,

ich danke euch für die Antworten
Dass der Grund für das Zusammenbleiben eine sogenannte emotionale Abhängigkeit ist, habe ich zu verstehen gelernt. Mir fehlt allerdings jegliche Grundlage, mich davon zu lösen.
Mein Therapeut ist zum Jahreswechsel weggezogen, den hätte ich zu Beginn des Jahres noch sehr gut gebrauchen können ....
Ich verstehe die Zusammenhänge, dass ich mich befreien muss, mein Leben leben muss.. Das ergibt schon Sinn für mich! Es fehlt ja an allen Ecken und Stellen das, was selbst für ein stumpfes Beieinanderwohnen wichtig ist. Im Bett läuft kaum noch was, das ist sicher kein Halt. Das war anfangs schön... Aber wenn keine echten Gefühle dabei sind, fühlt sich natürlich Sex dann wie gekauft an ...
Im Grunde kann ich zu meiner Vergangenheit kein Muster erkennen.
Ich war selbstsicher was Trennungen angeht. Ob im Job, in Freundschaften oder Partnerschaften.
Investiere manchmal eine Chance mehr als Notwendig, aber stand der Entschluss war es in jeglichen Hinsichten ein schneller Prozess.
In dieser Partnerschaft verstehe ich mich selbst nicht.
Seit Beginn meiner Therapie habe ich viel analysiert, mich, mein Verhalten, aber auch sie.
Ihre Verhaltensmuster sind ganz klar krankhaft narzisstischer Natur. Ich habe mich zu viel blenden lassen, Red Flags ignoriert und mich darin dermaßen verhäddert, das meine Wahrnehmung zeitweise wirklich eingeschränkt war. Ich habe Ihre Lügen und Drehereien geglaubt und gefühlt.
Das hat mich lange Zeit bis hier hin gekostet, mich so weit von ihr zu distanzieren und mich nicht wieder klein machen zu lassen.
Ich schaffe es einfach nicht, nach dem sie zur Arbeit fährt, meine Sachen so kaltherzig zu packen und abzuhauen.
Vor die Tür hat sie mich nun auch schon einige Male gesetzt, besonders letzten Sommer/Herbst.
Manchmal sind es die kleinen Brotkrumen, die mich da halten.
Morgens ein Kaffee ans Bett, kuschelig einschlafen, gemeinsam Frühstücken. Aber es sind Illusionen, selbst dabei werden Situationen zerstört, mit unpassenden Fragen, emotionslosigkeit, desinteresse und so weiter...
Ach es ist ein Graus, ich habe immer davon geträumt, mit einem Menschen zusammen zu leben und das Leben zu 2. genießen, hier sind es leider nur Tribute statt Bereicherungen.
Fehlende Kommunikation und Vertrauensbrüche haben den Zustand manifestiert. Bei Streits schreit sie, dreht sich um, und versteinert bis zum Einschlafen. Bei Kompromissen gibt es nur sie ... Nichts ist auf Augenhöhe oder Respekt.
Ich hoffe für mich, dass ich den Funken Hoffnung aufgebe, dass sie (m)eine Partnerin ist.
Mehr Gewitter als Sonne, ich verstehe mich einfach nicht.
Ich danke euch für eure Ratschläge, einen Vorwurf mache ich mir nicht! Natürlich, ich bin auch stolz wieder stück für stück da hin zurückzukehren, was ich bin, wer ich bin, was ich wert bin. Das funktioniert mit Distanz sehr gut!
Ich lerne mit Erfolg Grenzen zu setzen und mich durchzusetzen. Besonders am Arbeitsplatz, darauf bin ich sehr stolz.

an moo: Es wird eine Alfa Giulia, davor warens 147 und 2x 156 Scheinst auch ein Alfa-Fan zu sein?

Liebe Grüße

Ich weiß genau wie es dir geht, deine ganze Geschichte, erinnert mich sehr an meine erste Beziehung.
Wenn ich dich im Text richtig verstanden habe, wirst du von ihr sozial isoliert und hast „offiziell“ niemanden außer ihr.
Und genau da liegt das Problem, warum du nicht gehen kannst und was du als emotionale Abhängigkeit bezeichnest.
Was ist denn mit deinen Eltern?
Klar, du bist 33 und natürlich scheint da ein Eingreifen deiner Mutter als etwas übergriffig. Aber sie scheint verstanden
zu haben, was diese Frau mit ihrem Sohn macht und hat dir somit eigentlich einen Riesen Gefallen getan.
Ich denke das alle mit denen du heimlich Kontakt pflegen musst wissen was du da am Bein hast und wären sicherlich bereit dir bei einer Trennung unter die Arme zu greifen.
Du bist und warst meiner Meinung nach viel zu gutmütig ihr gegenüber, von daher ist es nicht verwunderlich, das sie dir auf der Nase herumtanzt. Sie weiß ja, das du nicht gehst bzw. immer wieder kommst. Meinst du denn, sie würde sich so schwer tun, wenn es andersrum wäre und sie die Beziehung beenden wollen würde? So wie du sie beschriebst bezweifle ich das und du wärst zum unzählbarsten Male der Buhmann in dieser Beziehung.
Steh doch mal zu dir und anstatt unter ihrem Pantoffel! Tu was für dich und deine Gesundheit und zieh diese Trennung durch!
Ich wünsche dir alles Gute!

Danke für deine Antwort!
Ja, im Prinzip triffst du es genau auf den Punkt...
Meine Mutter hatte mir kurz nach dem Einzug schon gesagt, was Sache ist.
Das habe ich blind ignoriert, oder befand mich irgendwo auf Wolke7..
Mein gesamter Bekanntenkreis weiß schon einigermaßen über die Zustände Bescheid. Ich höre selbstverständlich von meinem gesamten Umfeld, das was meine Partnerin darstellt und ich ohne Rücksicht oder Gewissen gehen muss, so schnell wie möglich.
Nein natürlich würde es andersherum nicht so aussehen.
Als ich im Januar so ein schreckliches Tief hatte, das ging auch mit Medikamentenwechsel einher, hatte ich einen Heulkrampf.
Sie zeigte für einen Moment Nähe und fragte was los ist, dass ich mit ihr reden kann. Ich erzählte ihr von dem Problem auf dem Arbeitsplatz und die Zuhause-Situation auch mit ihr. Sie wurde wütend, schrie herum, machte mich nieder. Bis ich die Flucht ergriffen habe nach dem sie mir sagte, bei dir werde ich mich für nie irgendetwas entschuldigen, ich bin mein eigener Mensch, belästige mich nicht mit deinem schei..
Als ich wegfuhr hat sie sich einen Netflix Abend gemacht und am morgen darauf in einer Sprachnachricht entgegengebracht, dass sie es schön fand, endlich mal wieder entspannt einen Film zu gucken und das ich für meine Probleme ja schließlich selbst verantwortlich bin und sie damit keine Berührung haben möchte...
Das war für mich das allerletzte. Danach baute sich die Mauer auf, die jetzt tonnenschwer ist. So schwer, dass ich die Trennung sehe und auch fühle, aber das ausführende noch nicht da ist!
Sie berührt mich einfach nicht, so ein unmenschlich unmoralisches Verhalten hatte ich noch nie in meinem privaten Umfeld.
Nach all den Vorfällen passt das natürlich zu ihrer Ich-Störung, die sie hat, davon bin ich überzeugt.
Über ihre Vergangenheit spricht so nicht, oder in Lügen, das habe ich herausgefunden..
Egal nun. Meine Eltern stehen hinter mir, für die war die Zeit bis hierhin auch sehr belastend, das tut mir natürlich auch extrem weh, da sie mein Halt sind.
Wir drei waren immer ein Team und werden das auch immer bleiben.
Es sind so viele Groschen bis hierhin gefallen, nun möchte ich auch irgendwie das letzte Ziel erreichen und für meine Zukunft die Bereicherungen daraus ziehen. ...
Ich bin gerade so wütend, es kommt alles täglich nur noch hoch !

Zitat von Alfa-Fan:
Danach baute sich die Mauer auf, die jetzt tonnenschwer ist. So schwer, dass ich die Trennung sehe und auch fühle, aber das ausführende noch nicht da ist!

Das „Ausführende“ ist in dem Moment da, wo Du die Entscheidung triffst. Das kannst nur Du tun und nur dann funktioniert das Ganze auch. Würde es jemand anderes für Dich tun, wäre es nichts wert.

Da hast du zu 100% Recht ...
Ich hinterfrage mich oft, weshalb ich es in so vielen Momenten nicht getan habe.
In der letzten Jahreshälfte hat sie mich ja bereits 3x vor die Tür gesetzt, jedes Mal kam ich zurück...
Nur den Grund verstehe ich nicht.
Einsamkeit? Kann nicht sein, ich habe so viele Projekte, die ich angehen möchte.
Raus aus gewohnten Bahnen? Es kann sein, man klammert sich an den einzelnen positiven Sachen fest, die einem ehrlich gesagt auch jeder andere Mensch geben könnte..
Die Unlust irgendwann wieder auf die neue Suche zu gehen/Angst vor Wiederholung? Auch möglich, man hat es geschafft nicht Single zu sein und unter einem Dach zu leben. Das war mir immer viel wert oder ein Wunsch, in dem jetzigen Fall ist der Preis dafür zu teuer
Dieses Schwangerschaftstrauma? Das ist absolut täglich präsent, abends vor'm Schlafen, alle 21 Tage für eine Woche lang ganz ganz extrem...!
Im Grunde gibt es kein schlagfertiges Argument zu bleiben, es existiert nicht mal ein liebloses WG-Getue...
Ne schon richtig... Ich muss gehen.

Zitat von Alfa-Fan:
Da hast du zu 100% Recht ... Ich hinterfrage mich oft, weshalb ich es in so vielen Momenten nicht getan habe. In der letzten Jahreshälfte hat sie mich ja bereits 3x vor die Tür gesetzt, jedes Mal kam ich zurück... Nur den Grund verstehe ich nicht. Einsamkeit? Kann nicht sein, ich habe so viele Projekte, die ich ...


Ersetze den Satz „Ich muss gehen“ mit dem Satz „Ich gehe”. Und lenke dich auch immer wieder ab von den analytischen Gedanken und endlosen Fragen, sie führen zu nichts. Du kannst es jetzt nicht ergründen und verstehen. Kümmere Dich um Dich und vor allem: um schöne Dinge *

Guten Abend, danke für die klaren Worte!
Du hast Recht, zwischen etwas tun oder müssen liegen Taten und feste Entscheidungen.
Heute war wieder so ein Tag .. Oder Abend besser gesagt..
Wir hatten kaum miteinander zu tun, ich hatte HomeOffice, sie war arbeiten und danach mit einer Freundin unterwegs.
Als sie zurückkam gab es wieder das übliche Programm , ich hatte schon keine Lust mehr und bereute es nicht länger mit meinem Papa unterwegs gewesen zu sein... Unterschwellige Vorwürfe weshalb ich meinem besten Kumpel abgesagt habe, wann ich zuhause war und so weiter und sofort. Dann wieder eiskaltes Verhalten, abwehren, Liebesentzug ...
Sie hatte eine Nachricht bekommen, ihre beste Freundin hat ihr Kind bekommen heute.
Das Kind Thema war natürlich für mich wieder traumatisch ... Da ich bis heute nicht weiß, was ihre ehrliche eigene Haltung, Wunsch, Ziel, Absicht usw. ist!
Sie wollte jedenfalls ihre Pille mal wieder nicht nehmen, tat es aber am Ende.
Ihre Freundin hatte wohl eine Wassergeburt, da fragte sie mich, ob wir uns sowas mal im Netz anschauen wollen, damit wir wissen was auf uns zu kommt...
Ich war erstmal perplex und versuchte krampfhaft ruhig zu bleiben... Und startete mit was soll das heißen?
Ja nichts war die Antwort, vielleicht irgendwann. Nein.
Wusste nicht, ob das wieder so ein Trigger-Spiel war oder was dran ist ... Dann kam natürlich meine obligatorische Frage ob sie schwanger sei, sie wurde wütend und beendete es mit Das Thema ist ausgelutscht, ich will jetzt schlafen .... Dann war der Abend vorbei.
ICh bekomme natürlich gerade kein Auge zu... Ich meine, es läuft nichts im Bett. Letzten Monat bekam sie ihre Tage, nächste Woche sind sie fällig ...
Mein innerer Zwang sagt natürlich, geh wenn sie ihre tage hat. Mein Verstand sagt mir, hau ab, jetzt sofort.
Es zerrt so ungemein an meinen Nerven, ich will nur diese verdammte Gewissheit und dann weg. Das ist in meinem Kopf so widerlich verwurzelt...

Moin.

Ich würde meine Sachen packen mit Familie und Kumpels wenn sie arbeiten ist und mit Freunden im Anschluss weg geht. Die Wohnung zeitgleich kündigen, so dass sie noch 3 Monate hat um auszuziehen und alles blockieren, so dass sie keine Chance mehr hat dich zu kontaktieren.

Zeitgleich würde ich in eine Tagesklinik gehen, so dass du emotional alles auf- und verarbeiten kannst.

Das ist also ihre Wohnung, wenn ich das richtig verstehe. Dann wäre doch der erste Schritt, dass du dich nach einer eigenen Wohnung für dich umschaust und ihr erstmal wieder getrennt wohnt. Wenn du den ganz großen Schritt einer Trennung nicht schaffst, dann vielleicht zunächst eine eigene Wohnung und mehr Freiraum für dich.

Ich könnte mir vorstellen, dass du dann, wenn du mal wieder atmen kannst, von alleine merkst in welchem Klammergriff du warst. So ähnlich, wie wenn man in Urlaub fährt und da erst merkt, unter welchem Wahnsinns-Stress man vorher stand.

So eine Beziehung, wie ihr sie führt, ist extrem ungesund, für beide Seiten. Wie man da überhaupt über ein Kind nachdenken kann, wie es deine Freundin offenbar tut, ist mir ein Rätsel. Jemand, der so wenig in der Lage ist, auf die Bedürfnisse anderer zu achten, sollte kein Kind in die Welt setzen.

Ich sags jetzt mal ganz salopp und wie es auch andere schon angedeutet haben: Ruf deine Mama und/oder enge Freunde an, sag ihnen sie sollen dich abholen, dass du es nicht alleine schaffst und du jetzt sofort Hilfe brauchst.

Stehe zu deiner Feigheit und lass andere für dich Schluss machen. In deiner Situation ist das das beste für dich.
Du musst niemandem was beweisen.

Stelle danach bis auf weiteres jegliche Kommunikation mit ihr ein.

Ich kann auch absolut dazu raten, dass du endlich ins Tun kommst. Wer so unglücklich ist, muss etwas ändern, und zwar bei sich selbst. Dieses Hoffen und Sehnen nach Liebe durch andere ist manchmal vergebens, da man doch spürt, dass das nix wird.

Und letztendlich kann man sich doch mal ganz ehrlich eingestehen: Entweder ich ändere rigoros die Situation, oder akzeptiere, dass ich zu bequem,feige, ängstlich, unfähig , usw. bin, dann aber die Situation akzeptieren sollte.

Ich vergleiche das immer mit dem Abnehmen: ich kann ewig rumjammern, dass ich zu dick bin. Allerdings verliere ich dadurch kein einziges Gramm. In dem Moment, wo ich aktiv die Kalorienzufuhr einschränke, oder Sport mache, also Änderungen durchführe, werde ich die Pfunde los.

Das kann man aber auf alles im Leben anwenden: Bei meinen Problemen braucht es Veränderungen, die ich selbst angehen muss. Und wenn du in deiner Beziehung unglücklich bist, dann ändere sie.

Guten Abend an alle!
Danke für euren Ratschläge und Sichtweisen.
Im Prinzip ist ja soweit alles gesagt und an und für sich nichts zu ergänzen.
Also, die Wohnsituation ist relativ klar.
Der jetzige Wohnort ist ihre Wohnung, auch auf dem Papier. Sie hat mich zwar eingetragen, ich habe den Mietvertrag aber nie unterschrieben geschweige denn mich umgemeldet. Ein Glück, auf den Tag genau einen Monat später hat sie mich das 1. Mal vor die Tür gesetzt... Die bisherige Wohnung ist mein Eigentum, nach dem wir die Wohnung verlassen haben, musste ich sie halb renovieren, d.h sie ist aktuell in einem bezugsfähigen Zustand.
Das ist das geringste Problem alles in allem.
Heute war ein relativ normaler Tag, auch miteinander. Ich achte verstärkt seit der Therapie auf meine Bedürfnisse, das Kernproblem ist nach wie vor da.
Dass ich noch einen Berg aufzuarbeiten habe, ist mir bewusst. Vieles gelernt, aber vieles auch noch nicht. Hoffe ich bekomme dieses Jahr noch einen neuen Therapieplatz.
Es ist mir klar, wenn ich aus der kleinsten Ungereimtheit etwas lostrete, dass ich damit so einen heftigen Streit initiieren könnte, der wahrscheinlich zum Rausschmiss führen könnte. Das könnte ein Startschuss sein.
Meine irren Bedenken wie schon genannt, die kann ich allerdings nicht abstellen.....
Sponsor-Mitgliedschaft

Zitat von Alfa-Fan:
dass ich damit so einen heftigen Streit initiieren könnte, der wahrscheinlich zum Rausschmiss führen könnte. Das könnte ein Startschuss sein

Du versuchst, zu delegieren anstatt selbst zu entscheiden. Du willst lieber Nagel sein statt Hammer.
Damit verlängerst Du alles . . .

Ja das ist nicht unwahr...
Mein Therapeut sagte mal, wenn Sie wirklich hinter ihren Grenzen und Bedürfnissen/Entscheidungen stehen, dann müssen sie auch dahinter stehen mit allem was als Konsequenz folgt.

Zitat von Alfa-Fan:
Ja das ist nicht unwahr... Mein Therapeut sagte mal, wenn Sie wirklich hinter ihren Grenzen und Bedürfnissen/Entscheidungen stehen, dann müssen sie auch dahinter stehen mit allem was als Konsequenz folgt.

Lieber Alfa, er hat recht und denke nicht, dass das eine Gefahr oder etwas Unangenehmes oder Schreckliches ist. Ganz im Gegenteil. Den Mut, Entscheidungen in deinem Interesse zu treffen, auch wenn sie mit Gegenwind beblasen werden können, solltest Du und k a n n s t Du aufbringen. Nicht Muttersöhnchen sein, sondern Mann. Freunde Dich damit an. Dein Therapeut steht Dir zur Seite. Oder willst Du Dich ewig auf kleiner Flamme rösten, bis nichts mehr von Dir übrig ist?
Liebe Grüße

PS: Freunde Dich mit Dir an.

A


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