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Hallo leibe Leser in diesem Forum ich bin der Pain1978 und neu hier also seht es mir bitte nach wenn ich mal gegen Gepflogenheiten verstoßen sollte. Habe mich noch nie in einem Forum bewegt und bin also auch da unerfahren.
Bin auf der suche nach Tipps wie ich mein Leben wieder in die Bahn bekomme.
Kurz vorweg ich bin nicht abgestützt, also noch nicht zumindest. Mache meinen Job verwahrlose nicht und Dro. oder Alk. sind auch nicht das Problem.
Aber es gibt Probleme. Ich hatte schon seit der Paupertät in etwa das Gefühl das etwas nicht normal ist. Bin immer etwas zurückgezogen gewesen, schüchtern hatte keine eigenen Willen und konnte auch meine Bedürfnisse nicht ausdrücken und erklären bzw. mitteilen. Ich füllte mich absolut wertlos und unwichtig. Jeder konnte auf mir rum hacken. Und keinen störte es, nicht mal meine Eltern. Gut das ist jetzt nicht das weswegen ich mich hier angemeldet habe.
Mein Problem ist das ich von meiner Ex nicht los komme. Wir waren 18 Jahre zusammen (mit Unterbrechungen )haben zwei Kinder und seit 12.2018 ist nun Schluss. Sie hat es mit mir nicht mehr ausgehalten. Und ist mit den Kindern gegangen. Für mich ist es so etwas wie der Todesstoß gewesen . Sie war mein ein und alles. Aber ich konnte Ihr das nicht zeigen da ich es einfach nicht kann / konnte Sie ist der Meinung das Sie es mit einen Narzissten zu tuen hatte und sich völlig abspalteten muss. Was Sie genau alles dafür tut kann ich nicht sagen aber es ist wirkungsvoll. Ihr geht viel besser als in der Zeit mit mir. So scheint es .
Wenn das so ist und meine Bemühungen Ihr zu zeigen das ich meine Fehler bereue und kein Narzisst bin nicht fruchten und Sie nicht bereit ist mir zu glauben das ich an mir arbeite muss ich den Weg gehen Sie gehen ziehen zu lassen Sagt mein Kopf das Herz ist da anderer Meinung. Ich kann das nicht ! Wie gesagt Sie ist mein ein und alles gewesen Ich komme nicht los und das nervt Sie und mich bringt es um den Verstand. Kennt jemand ein solche Situation oder hat das auch erleben müssen ?
Freue mich auf eure Kommentare Pain1978

30.08.2020 09:38 • 07.09.2020 x 1 #1


18 Antworten ↓


Hallo ich grüße dich und herzlich willkommen,
Ist schon sehr hart was du mitgemacht hast....das tut sehr weh und dauert eine Weile...bei jedem halt Wenn es zur Trennung kommt sind meist beide daran beteiligt, Schuld ist meiner Meinung nach nie einer alleine.
Was ich dir raten würde ist dich selber einzuschätzen und das geht am besten mit Hilfe eines Psychologen...ja das meine ich ernst....eine Verhaltenstherapie wäre in meinen Augen nicht schlecht....deine Ex wirft dir Narzismus vor und das würde ich dann alles mit dem Psychologen besprechen und dich selber dadurch besser kennenzulernen.
Liebe Grüße

A


Komme von der EX Freundin nicht los

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Hallo Annalena, ich danke Dir für Deine Antwort.
Bin seit März bei einer Therapeutin zur Gesprächstherapie. Habe schon den Eindruck das es mir irgendwie hilft aber dann auch wieder nicht. Hänge irgendwie an dem Punkt fest das das ich nicht los lassen kann, es geht einfach nicht. Verstehe es wirklich nicht. Die Beziehung war alles andere als perfekt und ich habe so oft gehofft das es eines Tage vorbei ist. Aber ich merke das es nicht mein wirklich Gefühle waren .
Verhaltenstherapie, meinst Du es macht Sinn die Therapie abzubrechen und das alles noch mal neu an zugehen?
Bin völlig durch einander und möchte nur noch das es aufhört ... auch für meine Ex ist die Situation belastend denke ich ....
Vielen Dank

Grundsatz einer Therapie ist die Erkenntnis, dass alles mit einem selbst zu tun hat, ungeachtet von Diagnosen.

Wenn dir jemand sagt, dass du narzisstisch bist, sich deswegen trennt, kann man ja mal darüber nachdenken. Die Unfähigkeit, keinerlei Liebe zeigen zu können, auch das ist ein Problem.

Fakt bleibt,
Zitat von Pain1978:
. Die Beziehung war alles andere als perfekt und ich habe so oft gehofft das es eines Tage vorbei ist.


du scheinst immer das zu wollen, dass, wenn es dann eintritt, auch nicht ok ist.

Zitat von Pain1978:
Aber ich konnte Ihr das nicht zeigen da ich es einfach nicht kann / konnte


Naja, dafür hat sie das aber lange mitgemacht , und bestimmt auch von dir verlangt, dass du dich änderst. Hast du aber nicht.

Jeder von uns muss sich mit sich selbst auseinandersetzen, wenn Leid entsteht. Der Wunsch nach dem wie früher ist ist zwar normal, allerdings hat das Früher uns dorthin geführt, dass Leiden
entstehen konnte.

Wirst also lernen müssen, was falsch gelaufen ist und an dir arbeiten, dass die Zukunft besser funktioniert. Mit nur Wünschen und ohne Anstrengung , wird es nicht besser.

Zitat von Pain1978:
Hallo leibe Leser in diesem Forum ich bin der Pain1978 und neu hier also seht es mir bitte nach wenn ich mal gegen Gepflogenheiten verstoßen sollte. Habe mich noch nie in einem Forum bewegt und bin also auch da unerfahren.Bin auf der suche nach Tipps wie ich mein Leben wieder in die Bahn bekomme. Kurz vorweg ich bin nicht abgestützt, also noch nicht zumindest. Mache meinen Job verwahrlose nicht und Dro. oder Alk. sind auch nicht das Problem. Aber es gibt Probleme. Ich hatte schon seit der Paupertät in etwa das Gefühl das etwas ...


Willkommen
Du warst eine echt lange Zeit mit ihr zusammen.
Schade das es vorbei ist, tut mir echt leid.
Es fühlt sich komisch und ungewohnt an ich weiß.
So wie du selbst geschrieben hast musst du an dich selbst arbeiten, denn glücklich scheinst du nicht mit dir selbst zu sein.
Ob du ein narzisst bist kann man nicht beurteilen ich kenne dich ja nicht.
Es kann aber daran liegen das du nicht mit dir selbst zufrieden bist und strahlst was negatives aus.
In diesen Forum werden viele Erfahrungen geteilt,da wird bestimmt etwas dabei sein was dir hilft.
Ich z.b habe herausgefunden das ich Zeit für mich selbst brauche.
Wer weiß nach 17 Jahre brauchst du mal Zeit für dich.

Ich wünsche dir alles gute und glaube nicht das alles vorbei ist ein neuer Kapitel fängt in dein Leben an.
Wie das genau aussieht weiß niemand, aber genau diese ereignisse machen das leben
So spannend

Hallo Pain,nun hast du schon Antworten bekommen und sie ähneln sich....finde ich
Ja es macht natürlich Sinn eine Therapie zu machen,ob jetzt dieser Therapeut der richtige ist weiß ich ja nicht,es muss sich gut anfühlen und du musst ihm vertrauen.
März ist noch nicht lange,es braucht wesentlich länger,ich mache schon mehrere Jahre eine Therapie...es hilft mir.
Liebe Grüße

Einen Schönen Start in die neue Woche wünsche ich euch allen.
Möchte mich bedanken das Ihr euch die Zeit genommen habt mir zu schreiben. Ich weiß das sehr zu schätzen. Meine derzeitige Situation ist irgendwie komisch ich habe den Eindruck das es im Grunde zwei große Themen mit vielen kleinen Baustellen sind die mich ehrlich gesagt ziemlich runterziehen. Habe einfach kein Rezept und inzwischen auch wenig Kraft mich daraus zu befreien. Das eine ist ganz sicher die Trennung ich komme einfach nicht los, habe alles aus meinem Leben verbannt das mich an Sie und unsere Zeit erinnert. Der Kontakt zu Ihr ist absolut minimiert. Aber es gibt hin und wieder schon Gegebenheiten an den man sich über den Weg läuft. Ausschließlich wegen unseren Kindern allerdings. Sie tut auch alles dafür das kein Kontakt zustande kommt. Und das nun schon seit Wochen . genauer gesagt Monaten . .
Aber das ändert nicht das ich jeden Tag und jede Stunde an Sie denke. Ab und zu schaffe ich es nicht mich zu zurück zu halten und schreibe Ihr. Da lässt Sie mich natürlich zappeln . Es sein den es ist irgendwie wichtig
Das ist im Moment mein größtes Problem, wie bekomme ich es geregelt Sie in frieden zu lassen und meine Birne frei von Ihr zu bekommen. Es ist inzwischen ja schon einiges an Zeit vergangen und mein inneres hört nicht auf zu hoffen und nach Ihr zu schreien.
IST DAS NORMAL ? ich weiß es wirklich nicht .
Mein Kopf sagt, ich muss los lassen. Aber das geht einfach nicht.

Na ja dann ist da ja noch meine andere Baustelle. Ich würde es einfach mal als Persönlichkeits- Störung bezeichnen. Das ist der Grund warum ich die Therapie mache und ja es bewirkt schon Dinge. Mir wäre es lieber es würde schneller gehen aber das braucht eben Zeit. Ich habe zwar geschrieben dass ich mir nicht sicher bin ob das so das richtige ist aber damit meinte ich eher das ich mich immer wieder durch den Alltag und auch dadurch das meine Kids viel Zeit bei mir verbringen aus meinen Gedanken bezüglich der eigen Person verabschieden muss Und so falle ich auch in alte Muster zurück. Oder eben auch in Erinnerungen an die Zeit in der wir eine Familie waren. Und jetzt liegt alles in Scherben.

Ja, das ist einfach mal so grob umrissen der Stand der Dinge -
Danke fürs zuhören Pain1978

Nein du brauchst sehr viel Geduld und musst sehr viel Zeit investieren.....für dich,es ist ein schwerer Prozess
sein Verhaltensmuster zu verändern....es begleitet dich schon sehr lange.
Nehme dir bitte die Zeit.....sie ist wichtig für dein weiteres Leben.
Gut finde ich das anfängst zu verstehen.....viel Glück

Zitat von Pain1978:
Ab und zu schaffe ich es nicht mich zu zurück zu halten und schreibe Ihr. Da lässt Sie mich natürlich zappeln

Sie lässt dich nicht zappeln. Sie grenzt sich ab, weil sie endlich ihr eigenes Leben leben möchte. Ein Leben, in dem du ausschließlich als Vater ihrer Kinder vorkommst.

Das hast du zu akzeptieren. Sie ist nicht zuständig für deine Bedürfnisse und Befindlichkeiten. Diese Funktion musste sie lange genug erfüllen. Nun musst du zusehen, wie du zurechtkommst, ohne sie zu benutzen.

Menschen mit massiven psychischen Störungen sind oft Narzissten, mindestens aber ausgesprochene Egoisten. Ihre Wahrnehmung dreht sich um ihre eigenen Gefühle, Bedürfnisse und Gedanken, da ist für andere Menschen wenig Raum.

Gleichzeitig erwarten sie von ihrer Umgebung ständiges Verständnis, weil es ihnen ja so schlecht geht. In 18 Jahren keine Liebe zeigen zu können, bedeutet für die Partnerin großes Leid.

Die Chance, dich zu ändern, indem du deine Probleme anpackst, hättest du längst nutzen können. Hast du aber nicht.

Es liegt in der Natur der Dinge, dass man erst schätzt was man hatte, wenn man es verloren hat. Ebenso entsteht erst dann ein Handlungsbedarf, wenn die eigene Komfortzone nicht mehr besteht. Leider kommt die Einsicht wie bei dir dann öfter mal zu spät. Damit musst du nun leben.

Ein wichtiger Schritt zur Heilung wäre, deine Frau nicht mehr zu belästigen, indem du immer wieder Kontakt mit ihr aufnimmst. Sie ist nicht für dein Wohlbefinden zuständig. Du hast nicht das Recht, ihr Lieben weiterhin negativ zu beeinflussen.

Du wirst lernen müssen, mit dir selbst zurecht zu kommen. Erst wenn dir das gelingt, gibt es auch eine Aussicht, wieder in einer Beziehung glücklich werden zu können. Deine Exfrau ist aus dieser Nummer raus.

Hallo Pain es stimmt schon was @Calima gesagt hat
Ich hätte es etwas anders formuliert aber sie hat recht,dass heißt nicht das es zu spät ist dich zu ändern nur ich glaube auch für diese Beziehung schon.
Du musst lernen was du an dir verändern musst,es ist für dein weiteres Leben sehr entscheidend. Liebe Grüße
Vielleicht wirst du dann irgendwann in der Lage sein eine Beziehung auf Augenhöhe zu führen...anders funktioniert es nicht.
Liebe Grüße

Zitat von Calima:
Sie lässt dich nicht zappeln. Sie grenzt sich ab, weil sie endlich ihr eigenes Leben leben möchte. Ein Leben, in dem du ausschließlich als Vater ihrer Kinder vorkommst.


Das ist etwas das ich wirklich verstanden habe. Und deswegen halte ich ja auch Abstand. Doch ist es wirklich so das Sie mir unglaublich fehlt. Glaub mir das ist verdammt schwer und nicht immer habe ich die innerer Stärke mich zurückzuhalten. Aber auch daran arbeite ich. Ich möchte Ihr einfach keinen Probleme machen.

Zitat von Calima:
Das hast du zu akzeptieren. Sie ist nicht zuständig für deine Bedürfnisse und Befindlichkeiten. Diese Funktion musste sie lange genug erfüllen. Nun musst du zusehen, wie du zurechtkommst, ohne sie zu benutzen.


Ich hatte niemals den Eindruck das Sie sich wirklich viel um meine Bedürfnisse und Befindlichkeiten gekümmert hat.
Für Sie musste ich einfach funktionieren .... So fühlte es sich zumindest für mich an.

Zitat von Calima:
Menschen mit massiven psychischen Störungen sind oft Narzissten, mindestens aber ausgesprochene Egoisten. Ihre Wahrnehmung dreht sich um ihre eigenen Gefühle, Bedürfnisse und Gedanken, da ist für andere Menschen wenig Raum.


Hier an der Stelle muss ich klärend erläutern das meine Ex Freundin der Meinung ist das ich ein Narzisst bin. Wo sie das Wissen her hat das zu beurteilen ist etwas fraglich .... Und ob es wirklich Ihre Meinung ist oder die eines Coaches bzw. einer der vielen VouTube Psychologen die in Ihren Videos schon eine echt harte Front eröffnen ohne jemals auch nur eine Silbe mit demjenigen gesprochen zuhaben der nun den Narzissten- Stempel auf die Stirn gebatscht bekommen hat.
Sie hat mir Monate nach der Trennung einen link zu so einem Video geschickt und meinte, schau mal wie gut die Dame Dich beschriebt. Ich habe mir das angeschaut und war entsetzt darüber. So sah / sieht meine Ex Freundin mich ? Ich habe dann weitere Videos geschaut.... nur soviel, mich hat es echt fertig gemacht, zeitweise habe ich sogar geglaubt das ich tatsächlich ein Narzisst und damit die Wurzel allen Übels bin. An diesem Punkt habe ich mich glücklicher weise an eine Therapeutin gewandt. Ohne groß nach zu forschen. Schlagworte in google reingehämmert und dann das dritte Suchergebnis angerufen. Und diese Therapeutin hat mit dem Narzissten geredet, geredet, geredet und geredet.... Sie hat Probleme in meiner Persönlichkeitsstruktur erkannt und im Moment suchen wir nach dem Grund bzw. Lösungen . Einen Narzissten sieht Sie nicht in mir. ich zum glück auch nicht mehr.

Zitat von Calima:
In 18 Jahren keine Liebe zeigen zu können, bedeutet für die Partnerin großes Leid.

Tja damit hab ich etwas formuliert .... wie soll ich das erklären. Es ist ja nicht so als wenn gar keine Impulse von mir ausgegangen sind, wie wären wir sonst zusammen gekommen ? Aber ich muss im nachgang zugeben das ich andere Akzente hätte setzten könne und auch müssen.... Das ist so verflixt schwer zu erklären und letztlich wohl auch eher etwas das unter 4 oder 6 Augen besprochen werden sollte .

Zitat von Calima:
Die Chance, dich zu ändern, indem du deine Probleme anpackst, hättest du längst nutzen können. Hast du aber nicht.


Die Chance etwas zu ändern habe ich nicht nutzen können da ich es nicht verstanden habe .... nicht verstanden habe wo die Probleme liegen. Ich hatte immer den Eindruck, es ist nicht perfekt aber die Probleme bekommen wir in den Griff wie alles andere auch das uns das Leben nicht gerade einfach gemacht hat. Und als ich anfing zu begreifen war Sie schon fertig mit dem Abschluss .... Und das tut weh .... denn ich glaube ganz ganz fest das ich meine Probleme in den Griff bekomme ..
Und das macht es so unendlich schade, 18 Jahre lang hat Sie an uns geglaubt. Und jetzt wo das Licht am Ende des Tunnel erkennbar ist will Sie nicht mehr .... Warum Nur ?


Ich danke Dir wirklich für Deine ehrlichen Worte. Ich mag es wenn man die Dinge in klarer Sprache respektvoll besprechen kann.

Hallo Annalehna, ich denke tatsächlich das in den Worten von Calima viel wahres steckt. Sie kennt natürlich nicht die gesamte Situation aber vom Prinzip hat Sie wohl recht ....

Zitat von Pain1978:
Ich hatte niemals den Eindruck das Sie sich wirklich viel um meine Bedürfnisse und Befindlichkeiten gekümmert hat.
Für Sie musste ich einfach funktionieren .... So fühlte es sich zumindest für mich an.


Den Eindruck haben Menschen mit psychischen Problemen leider sehr schnell von anderen. Weil sie selbst nicht in der Lage sind, ein normales Leben zu führen und Anforderungen zu bewältigen, die für nicht Betroffene völlig selbstverständlich zu erledigen sind, befinden sie sich nicht selten in einem permanenten Gefühl der Überforderung.

Dabei übersehen sie meist, dass nicht der gesunde Mensch das Problem ist, sondern sie selbst. Und auch wenn es nicht schuldhaft ist, halt nicht so zu funktionieren, wie das gesunde Menschen tun, so stellt es doch für den nicht betroffenen Partner eine permanente Einschränkung dar.

Für mich war es eine bittere Erkenntnis zu begreifen, wie sehr ich meinen Mann mit meiner Störung belastet habe. Er hat sich nie beklagt, und ich habe rechtzeitig die Kurve gekriegt, aber ich schäme mich dennoch noch heute für meinen maßlosen Egoismus.

Der Blick für die Bedürfnisse anderer trübt sich leider in dem selben Maß, in dem unsere Störung an Gewicht zunimmt.

@Calima schließt du dich dann nicht der Meinung die noch viele in Bezug auf psychische Krankheiten haben, an?

Bei jemand der körperlich erkrankt ist stellen sich solche Fragen nicht, ihm wird geholfen, bei jemand mit psychischen Gebrechen wird oft noch gedac,ht, er könnte es ändern wenn er nur wollte.

Zitat von kritisches_Auge:
Bei jemand der körperlich erkrankt ist stellen sich solche Fragen nicht, ihm wird geholfen, bei jemand mit psychischen Gebrechen wird oft noch gedac,ht, er könnte es ändern wenn er nur wollte.


Ich glaube, der Unterschied liegt tatsächlich weniger zwischen psychischer und physischer Erkrankung, sondern in der Dauer und den damit verbundenen Einschränkungen für das (gemeinsame) Leben.

Die jahrelange Pflege physisch pflegebedürftiger Angehöriger kann nicht minder an den Kräften eines gesunden Familienmitgliedes zehren. Auch ein behindertes Kind kostet ungleich mehr Energie und Einsatz, wie ein nicht behindertes. Geschwister behinderter Kinder wiederum leiden oft sehr darunter, dass sie ihr Leben lang hinter den Bedürfnissen des behinderten Geschwisters zurückstehen müssen.

Menschen mit Suchtproblematiken leiden ebenfalls an einer Krankheit und können das Leben ihrer Angehörigen dadurch zur Hölle machen.

Ich denke, man muss immer gut hinsehen, wo der Krankheitsgewinn liegt und wo nicht die Erkrankung selbst die Einschränkung bedeutet, sondern die fehlende Einsicht und/oder der fehlende Wille des Betroffenen das Verhalten dominiert. Diese Grenzen sind nach meiner Erfahrung gerade bei psychisch Kranken sehr fließend.

Der gesunde Partner wird immer in seinem eigenem Leben eingeschränkt sein und fehlende Einsicht und Egoismus kann neben der Krankheit vorhanden sein. Das ist aber wirklich sehr schwer zu erkennen und zu trennen.

Mir kam es aber darauf an zu sagen, dass der kranke Partner versuchen sollte sich nicht zu schämen, kein schlechtes Gewissen zu haben, viel sinnvoller ist es in guten Augenblicken gemeinsam zu überlegen was machbar ist und was nicht .

Zitat von Pain1978:
Hallo leibe Leser in diesem Forum ich bin der Pain1978 und neu hier also seht es mir bitte nach wenn ich mal gegen Gepflogenheiten verstoßen sollte. Habe mich noch nie in einem Forum bewegt und bin also auch da unerfahren.Bin auf der suche nach Tipps wie ich mein Leben wieder in die Bahn bekomme. Kurz vorweg ich bin nicht abgestützt, also noch nicht zumindest. Mache meinen Job verwahrlose nicht und Dro. oder Alk. sind auch nicht das Problem. Aber es gibt Probleme. Ich hatte schon seit der Paupertät in etwa das Gefühl das etwas ...


Ich habe keine Worte für das Geschehene. Es tut mir Leid.
Sponsor-Mitgliedschaft

Schönen Sonntag !
Habe endlich mal wieder ein paar Minuten.
Ich danke allen die sich hier beteiligt haben.
Allerdings sind wir etwas von dem Eigentlichen Thema abgekommen.
Es sollte ja darum gehen wie man es schafft seinen Expatner gehen zulassen obwohl man selber noch sehr starke Gefühle für Ihn (also den Expartner W/M) hat.
Im Moment schaffe ich es recht gut. Aber ich spühre auch das ich ganz ganz weit davon entfernt bin sagen zu können, es ist geschafft habe Sie hinter mir gelassen.
Gibt es jemanden hier der wie ich in dieser Misere steckt?

Hallo Pain1978,

ich bin auch in einer solchen Situation.
Mein langjähriger Partner, den ich bis zum Schluss geliebt habe hat seine Affäre geschwängert. Für mich deshalb kein Zurück mehr, aber unendlich schwer, loszulassen.

Ich empfehle dir das Buch Wenn der Partner geht von Dr. Doris Wolf. Nicht nur leere Floskeln, sondern auch konkrete Tipps, wie das Loslassen gelingen kann.

Viel Kraft!

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