ich wäre sehr dankbar, wenn ich einige Meinungen zu folgendem Thema von euch bekommen würde.
Vielleicht helfen sie mein Gedankenspektrum zu erweitern.
Ich versuche mich so gut es geht kurz zu halten ( hoffentlich klappts )
Ich bin seit 8 Jahren in einer Beziehung.
Ich liebe den Mann und ich kann mit Sicherheit sagen, dass er mich genau so liebt.
Dennoch war es nie einfach.
Wir waren uns anfangs nicht treu, was das gegenseitige Vertrauen ganz schön erschüttert hat.
Wir haben uns unzählige Male getrennt -- Es ging in 99% der Fälle von mir aus, manchmal im Wochentakt.
Ich habe seit letztes Jahr PA´s und eine leichte Agoraphobie, und erst jetzt habe ich erkannt, dass ich wegen verschiedenen Ängsten, die Beziehung bei den kleinsten Problemchen schnell beendet habe.
Meist war die Trennung nur ein Druckmittel )
Natürlich ist die Angst nich völlig unbegründet, denn es gab ja einen Betrug aber dieser ist so lange her ( 7 Jahre ) und ich war damals schließlich auch nicht besser und trotzdem würde ich es nie wieder tun.
Bei ihm kann ich das aber nicht glauben
Jedenfalls hat es vor 2 Wochen ( wieder einmal ) einen rießigen Schlag getan und ich habe die Trennung ausgesprochen...
Verständlicherweise ist mein Partner nun so weit, dass er sagt, er könne so nicht mehr weiter machen. Ich verstehe es, denn ich kann es doch eigentlich auch nicht.
Ich habe nächsten Dienstag meine erste Psychotherapie - Sitzung und ich habe mit der Therapeutin bereits gesprochen, dass ich neben meinen PA´s auch an den Ängsten und meinem daraus resultierenden Verhalten in der Beziehung arbeiten möchte.
Dies habe ich auch meinem Partner gesagt, der die Hoffnung dass sich etwas ändert verloren hat.
( Verständlich , denn ich habe bis jetzt mindestens 1000 mal gesagt, dass ich mich ändere, habe es aber alleine nicht geschafft )
Worum es nun eigentlich geht :
Für meinen Partner kommt nur eine Option in Frage, und zwar, dass wir das nächste halbe Jahr ( geschätzt ) bis sich Fortschritte durch die Therapie zeigen, uns auf unser eigenes Leben konzentrieren.
Er möchte sich zwar nicht trennen, möchte mich aber nicht sehr oft sehen.
Ich hab ihn noch nicht gefragt, was das genau für ihn heißt, aber ich gehe mal von, sagen wir alle 2 Wochen 1-2 Tage aus. Oder seltener.
Im ertsen Moment konnte ich mich mit diesem Gedanken überhaupt nicht anfreunden.
Zum einen, weil ich weiß, dass ich ein riesen Bedürfniss hätte ihn häufiger zu sehen ( und das wiederum zu Streit führen könnte ) und zum anderen, weil ich es so empfinde, dass er mich in der schweren Zeit jetzt alleine lässt.
Nach dem Motto Soll die erstmal Therapie machen und dann mal schaun, ob ich wieder eine richtige Beziehung führen will
Andererseits sagt er, und das verstehe ich auch, dass wenn wir nun wie immer weiter machen würden, es bestimmt in naher Zukunft den nächsten großen Schlag tun würde und er die Beziehung dann ein für alle Mal beenden würde.
Und das möchte ich natürlich auch nicht.
Er möchte quasi den Beweis oder die Sicherheit, dass sie durch die Therapie etwas in meinem Verhalten ändert und erst dann kann er sich wieder richtig auf mich einlassen...
Aber nutzt es dann wirklich etwas, sich ein halbes Jahr oder länger, kaum zu sehen?
Damit er einen Beweis hätte, dass ich mich wirklich ändere, sollten doch die normalen Zustände ( also eine normale Beziehung ) vorherrschen..
Denn wer sagt denn, dass in dem halben Jahr nicht alles prima läuft und wenn wir uns dann wieder öfter sehen, es wieder Krach gibt?!?
Irgendwie denke ich ja Ganz oder garnicht aber mir garnicht könnte ich nicht leben..
Ob ich mit einem halben Jahr - Nicht sicher sein leben könnte, weiß ich aber auch nicht..
Letztlich muss ich das wissen, das weiß ich.
Ich würde mich dennoch freuen, wenn ich ein paar Rückmeldungen dazu bekommen würde. Ob ihr das für sinnvoll haltet oder nicht, ob es eine gute Idee wäre und und und..
Grüße
freaked_out_Mary
P.S : Jetzt wurde es doch wieder so lang Sorry!
15.04.2012 17:45 • • 24.04.2012 #1