Leute, denkt doch mal nach. Wie viele von uns haben definitiv in der Kindheit Grundlagen für unsere Probleme gelegt bekommen, die uns später dann einholen.
Um was geht es denn? Es geht um Liebe, Anerkennung, vernünftige Grenzen in der Erziehung.
Wir hier arbeiten doch mit allen unseren Möglichkeiten u.a. daran, evtl. Versäumnisse aufarbeiten zu können.
Und hier geht es um ein sog. Schlecht erzogenes Kind.
Ich würde sehr gut erzogen. Super gut. Ein Blick voller Verachtung reichte aus, um mein schlechtes Verhalten sofort zu unterbinden. Schläge und psychischer Druck waren die Tagesordnung. Ich habe super funktioniert, vorbildlich meinen Kopf vor Autoritäten eingezogen ,was mich letztendlich krank gemacht hat.
Denn verstanden habe ich die Ungereimtheiten nie.
Was uns dazu führt, dass Erziehung ganz viel mit Liebe zu tun hat. Das Kind muss spüren, dass Regeln zum seinem Schutz aufgestellt werden..Und wenn diese Liebe spürbar ist, sind Fehler, die dabei passieren, auch verzeihlich.
Keiner ist perfekt.
Was sind Eltern? Geborgenheit, lachen, weinen, Zärtlichkeit, streiten, Ehrlichkeit, Schutz, aufgefangen werden, Verlässlichkeit, sprich. LIEBE
Und Erziehung ist all das, und die Vorbereitung für das spätere Leben.
Es gibt immer Gründe für problematisches Verhalten. In diesem Falle eigentlich sehr verständliche Gründe.
Vordergründige Beschäftigungen (man bietet was), bringt nicht viel. Und wenn dann die unausgesprochene Botschaft: Schau mal, was ich alles für dich tue, und du dankst es mir nicht , dahintersteckt, kannst man eh einpacken.
Der Schlüssel ist immer ich liebe dich, mit all deinen Fehlern und Hey, du darfst mir vertrauen, denn ich bin für dich da, was immer auch kommt
Und wenn dann Grenzen gezogen werden müssen, dann mit der Liebe, dass das Verhalten im Moment ungesund, gefährlich, belastend, störend usw. ist.
Im Prinzip ist es sehr einfach. Authentizität und nicht das so tun, als ob..