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Hallo Leute,

ich möchte mir hier einfach was von der Seele schreiben. Vielleicht geht es für mich darum die ganze Sache irgendwie abzurunden, zu einem Ende zu bringen, oder ich hoffe dass sich jemand zum Austausch findet, der momentan etwas Ähnliches durchlebt.
Ich habe im April hier im Forum (was aber zur Geschichte eigentlich nichts tut) einen Mann kennengelernt. Der letzte Ort wo man erwarten würde jemanden kennenzulernen. (Mich würde ja interessieren, ob einige der User von damals sich noch an die Corona-Thread-Diskussionen erinnern und erraten könnten, wer das war - er hat sich dann aufgrund von Konflikten mit anderen Usern hier abgemeldet. )
Jedenfalls ging am Anfang alles super schnell und jetzt im Nachhinein, wo es vorbei ist, denke ich, ich war einfach nur blind vor Liebe. Ich hab mich viel zu schnell und viel zu irrational in ihn verliebt - schon nach den ersten paar Nachrichten, die wir uns geschrieben hatten, hatte ich das Gefühl, dass da mehr zwischen uns sein wird. Am Anfang hielt ich dieses Gefühl für absurd, aber dann hatten wir immer mehr Kontakt, plötzlich haben wir telefoniert, erst kurz, dann immer länger, dann haben wir uns getroffen.
Lange Rede kurzer Sinn: So schön und intensiv es am Anfang war, so kurz hat es gehalten. Wir hatten einige wunderschöne Wochen, die sich anfühlten wie im Film, und dann merkten wir, dass wir nicht miteinander klar kamen. Ich kam mit seiner dominanten und bestimmerischen Art nicht klar und er kam nicht damit klar dass ich ihm konktra gegeben hab. Er wollte sagen was Sache ist und wie etwas gemacht wird und Punkt. Ich wollte Kommunikation, Kompromisse finden und gemeinsam Dinge entscheiden. Es ist immer weiter eskaliert, dann kam auch noch seine Ex ins Spiel und schließlich ging es jetzt letzte Woche ganz auseinander.
Jetzt hab ich mich eben seit langer Zeit mal wieder hier im Forum angemeldet und dabei eine alte Nachricht geöffnet, die ich damals einer Userin hier geschrieben habe - im Mai, als wir uns gerade erst kennengelernt hatten. Ich hab darin genau das geschrieben, weswegen es letztendlich auch nicht funktioniert hat zwischen uns: Dass ich mit seiner dominanten, rechthaberischen und autoritären Art nicht klarkomme, dass er nur so lange nett und lustig ist, solange man dieselbe Meinung hat wie er. Dass ich mich auf so einen Typ Mann niemals einlassen würde. Das hab ich wohl auch versucht mir selbst einzureden.
Auch zu meiner Schwester hab ich gleich zu Beginn gesagt, das wird eh nichts Festes, wir streiten zu oft, ich mag seine Art nicht immer, das kann nicht gehen, und sie meinte, seine Nachrichten lesen sich ziemlich selbstverliebt.

Und doch steh ich jetzt hier, war ein halbes Jahr mit ihm zusammen und fühle einfach nur Kummer. Und eine riesige Frage lässt mich nicht los. Wie um alles in der Welt konnte es passieren, dass ich mich so stark in ihn verliebt habe, obwohl ich von Anfang an gesehen habe (sogar noch bevor wir uns das erste Mal getroffen haben), dass es zwischen uns nicht funktionieren kann? Wieso habe ich mich dermaßen selbst verarscht? Ich versteh einfach nicht, wie das alles passieren konnte.
Natürlich gab es auch sehr schöne Momente zwischen uns und Dinge die sehr gut harmoniert haben. Solange wir derselben Meinung waren, waren wir ein Traumpaar. Hatten so viel Spaß, so gute Gespräche, so guten Sex. Aber sobald es die kleinste Differenz gab, waren wir ebenso krass dysfunktional, und anstatt dass die positive Seite an uns immer stärker wurde, wurde die negative immer stärker. Vielleicht hab ich mir eingebildet, die negative würde sich immer weiter zurückbilden? Man macht sich so dumme Hoffnungen. Ich hasse mich momentan einfach nur selbst, frag mich warum ich so unreif bin, warum ich nicht abgeblockt habe, als ich merkte dass ich mit einem Teil seiner Art nicht kann.

Habt ihr sowas auch schonmal erlebt? Ich würde mich einfach gern mit jemandem austauschen. Ich bin momentan am Boden zerstört, eine Mischung aus Liebeskummer, Wut auf mich selbst, unbeantwortete Fragen nach dem 'Warum ist das passiert', innere Leere. Ich will dass er sich wieder meldet und gleichzeitig weiß ich dass es keinen Sinn macht, dass es nie Sinn gemacht hat und dass wir nie ein funktionierendes Paar sein können. Oder?

Vielleicht versteht jemand wie es mir grade geht.
Liebe Grüße
Darcy

24.11.2020 20:51 • 06.10.2024 x 2 #1


19 Antworten ↓


Du musst eine Liebesgeschichte verarbeiten.Das braucht Zeit u geht nicht von jetzt auf sofort.
Alles Gute

A


Ich habe mich von ihm blenden lassen

x 3


Zitat von Darcyless:
Habt ihr sowas auch schonmal erlebt?

Aber ja! Die meisten Frauen glauben - zumindest in jüngeren Jahren - sie würden den Kerl schon so hinkriegen, wie sie ihn gern hätten .

Meist gar nicht als bewusst zu Ende gedachte Veränderungsabsicht, eher in dem Glauben, die Liebe würde ihn schon auf den rechten Weg bringen.

Manchmal aber auch, weil wir uns und unseren Einfluss einfach gnadenlos überschätzen.

Oder weil wir uns so sehr nach Liebe sehnen dass wir die Hoffnung haben dass er sich verändert.
So war es eigentlich bei mir immer bis zu meinem jetzigen Partner
Ich habe mich so sehr gesehnt geliebt zu werden dass ich alle Warnzeichen immer übersehen habe...

Ja das kenne ich auch.Liebe ist oft irrationalen und kann sehr weht tun.Ich denke auch du musst diese Liebesgeschichte erst verarbeiten Alles liebe.

Zitat von Darcyless:
Hallo Leute,ich möchte mir hier einfach was von der Seele schreiben. Vielleicht geht es für mich darum die ganze Sache irgendwie abzurunden, zu einem Ende zu bringen, oder ich hoffe dass sich jemand zum Austausch findet, der momentan etwas Ähnliches durchlebt.Ich habe im April hier im Forum (was aber zur Geschichte eigentlich nichts tut) einen Mann kennengelernt. Der letzte Ort wo man erwarten würde jemanden kennenzulernen. (Mich würde ja interessieren, ob einige der User von damals sich noch an die Corona-Thread-Diskussionen erinnern und erraten könnten, wer das war - er hat sich ...


Ja so was ähnliches hatte ich auch erlebt.
Letzt endlich war es keine liebe.
Ich fand sie einfach nur super heiß.

hm, keine ahnung. ich hatte noch nie einen dominanten rechthaberischen Mann.
Meine letzte Beziehung ging vor ca 6 Monaten zu Ende und da war es eher das Gegenteil,
richtungsangabe fast nur von meiner seite, wirkte anhänglich abhängig ect. Das hat mich selbst in der Freundschaft
später irgendwie aggro gemacht und ging leider nicht mehr, wobei ich denke, dass es im Respekt auseinanderging,
aber einfach nicht mehr ging und nicht passte und die gefühle waren leider nicht stark genug.

Bei dir klingt es ja anders, dass da starke Gefühle sind.
Trotzdem kann ich mir vorstellen, dass es nicht so einfach ist, wenn man so verschieden ist in vielen Dingen
und nicht so richtig streiten kann, dass man dann zusammenhält usw.
Da du das ja anscheinend nicht mehr aufnehmen kannst mit ihm, bleibt wohl nur, das ganze zu verarbeiten.

Guten Morgen. Oh ja das kenne ich. Stecke grade in einer Beziehung in der ich sehr unglücklich bin. Ich wünsche Dir das Du gestärkt aus der ganzen Sache raus kommst. Kann das so gut verstehen. Leider habe ich für Dich keine Lösung.

Ich habe deinen alten Beitrag gelesen.

@aixetuM Hallo,

nun, der Beitrag ist inzwischen vier Jahre alt und ich denke, dass es der TE inzwischen besser gehen wird. Meinst Du nicht auch? Beschäftigt Dich gerade ein ähnliches Thema?

Zitat von Perle:
@aixetuM Hallo, nun, der Beitrag ist inzwischen vier Jahre alt und ich denke, dass es der TE inzwischen besser gehen wird. Meinst Du nicht auch? Beschäftigt Dich gerade ein ähnliches Thema?


Ja, ich hoffe von ganzem Herzen, dass es ihr besser geht. Tatsächlich beschäftigt mich das Thema gerade sehr. Wie denkst du darüber, wenn jemand mit seiner Vergangenheit kämpft?

Naja, was heißt mit der Vergangenheit kämpfen?

Ich lese hier von jemandem, der heftig verliebt war und dann festgestellt hat, dass die andere Person nicht die passenden Eigenschaften besitzt und die Beziehung darum beendet wurde.

Wenn wir uns verlieben, dann hat keiner von uns noch einen kühlen Kopf, da setzt der Verstand aus, es ist neu und aufregend. Die Natur verfolgt ja damit einen bestimmten Zweck .
Oder hast Du Dich schonmal rational verknallt? Ich nicht.

Und trotz aller Schmetterlinge - kommt irgendwann der Verstand zurück und man idealisiert den Anderen nicht mehr, sondern erfasst ihn als Ganzes. Nun wird das Bild langsam rund und man beginnt abzuwägen.

Unterschiedliche Charaktere können durchaus einen dauerhaften Spannungsbogen erzeugen. Das bedingt in meinen Augen aber, dass sie beide gleich stark sein müssen, die Werte müssen sich ähneln.

Bei der TE hat dieses letztlich nicht gepasst und das hat sie erkannt und beendet. Wenn wir uns verlieben und irgendwann enttäuscht sind, dann kommt doch eigentlich immer zum Schluss die Frage: Was fand ich bloß an dem Menschen? Aber ist es wichtig, eine Antwort darauf zu erhalten oder nach dem Sinn der Verliebtheit zu fragen? Es war für den Moment passend.


LG Perle

Hi, danke für Deine ausführliche Antwort. Mit der Frage meinte ich mich selbst.

Das was sie beschreibt, also den männlichen Teil der Beziehung, ist eine Blaupause von mir. Ich war exakt so wie dort beschrieben und das beschäftigt mich.

Wir waren über das anfängliche Verliebtsein schon hinaus nach zwei Jahren.

Mich beschäftigt der Gedanke, warum alles so passiert ist, wie es passiert ist und warum ich so lange brauchte, um zu realisieren, dass mein schlimmes Verhalten der größte Fehler meines Lebens war.

Natürlich kann man jetzt sagen, dass Menschen mit einer psychischen Erkrankung das meist nicht aus Boshaftigkeit machen, aber das reicht mir nicht.

Wie konnten meine psychischen Probleme (Ich hatte Todesangst durch Kaminrauch/Feuergeruch und konnte nirgendwo mehr in Frieden leben.) ermöglichen, dass ich den wichtigsten Mensch so behandelt habe und von mir stoßen wollte? Das Gefühl dominierte bis auf 2-3 Monate im Sommer mein ganzes Leben negativ. Aber ich hätte als erwachsener Mensch anders damit umgehen müssen, besonders wenn die Lösung zu einem schönen Leben immer direkt neben mir saß.

Das ist es, was schwer an mir nagt. Eigentlich wollte ich das alles hier nicht schreiben, wenn Du nicht gefragt hättest.

Du bist nicht zufällig hierher geraten und ich denke, es tut Dir gut, Deine Gefühle und Gedanken zu Deinem Thema hier einfach mal niederzuschreiben. Dadurch, das Du das nun tust, hilft es Dir, Dich besser zu reflektieren.

Ich weiß nicht, warum Du diese Angst vor Feuer hast aber es wird dafür einen Grund geben. In diesen Momenten bist Du gefangen in Deiner Angst und findest den Ausweg nicht. Was macht ein Mensch, der sich durch Angst bedroht fühlt: Er flüchtet, stellt sich tot oder greift an. Du hast wohl die verbale dritte Variante in dieser vermeintlich aussichtslosen Situation gewählt.

Du bist nicht schuld, höchstens die Erlebnisse, die Dich dazu gebracht haben, so und nicht anders zu handeln. Weißt Du, ich bin der Ansicht, dass wir Menschen nicht perfekt auf die Welt kommen und sie auch nicht perfekt wieder verlassen werden. Wir sind da, um zu lernen - unser ganzes Leben lang.

Bist Du noch in Kontakt mit der Frau? Hast Du ihr jemals erzählt, was Dich belastet?

Zitat von Perle:
Du bist nicht zufällig hierher geraten und ich denke, es tut Dir gut, Deine Gefühle und Gedanken zu Deinem Thema hier einfach mal niederzuschreiben. Dadurch, das Du das nun tust, hilft es Dir, Dich besser zu reflektieren.

Zufällig nicht. Vielleicht wollte ich mich weiter mit der Vergangenheit konfrontieren. Aus Traurigkeit oder Reue.

Zitat von Perle:
Ich weiß nicht, warum Du diese Angst vor Feuer hast aber es wird dafür einen Grund geben. In diesen Momenten bist Du gefangen in Deiner Angst und findest den Ausweg nicht. Was macht ein Mensch, der sich durch Angst bedroht fühlt: Er flüchtet, stellt sich tot oder greift an. Du hast wohl die verbale dritte Variante in dieser vermeintlich aussichtslosen Situation gewählt.

Ich weiß es bis heute nicht, warum es so war. Als Kind gab es keine typischen Vorfälle, wie ein Wohnungsbrand oder so etwas, welches es erklären würde. Vermutlich hat es etwas mit Kontrollverlust aus der Kindheit zu tun gehabt. Das würde auch erklären, warum ich immer die Oberhand haben musste ihr gegenüber.

Zitat von Perle:
Du bist nicht schuld, höchstens die Erlebnisse, die Dich dazu gebracht haben, so und nicht anders zu handeln. Weißt Du, ich bin der Ansicht, dass wir Menschen nicht perfekt auf die Welt kommen und sie auch nicht perfekt wieder verlassen werden. Wir sind da, um zu lernen - unser ganzes Leben lang.

Schuldig bin ich schon, für das was ich gemacht habe. Auch wenn es nie war, um sie absichtlich zu verletzen. Am Ende des Tages habe ich sie und mich damit aber sehr verletzt und unser beiden Träume zerstört. Die Beziehung war echt und ernst und sowas kannte ich vorher nicht. Wäre ich anders mit meinem Problem umgegangen ihr gegenüber (und auch ggü. mir selbst), würden wir heute mit Hund, Katze und Kind gemeinsam im Haus sitzen. Ich hatte aber Angst, weil ich mich in meiner verletzten/kaputten Form nicht liebenswert fühlte und der Kreisel mit meiner Problematik sich immer weiter drehte und so viel Leben in Anspruch nahm. Unterbewusst habe ich versucht sie von mir weg zu stoßen, damit ein Verlust später mich nicht komplett umbringt. Deshalb habe ich mich so schlecht verhalten. Ich wollte es nicht beenden, weil es der erste Mensch war, den ich wirklich geliebt habe und bei dessen Liebe ich spürte, dass sie auch echt ist. Das hat mir einfach Angst gemacht und meine Angst vor Kontrollverlust suggerierte mir, dass ich so wenigstens etwas Kontrolle haben könnte, wenn ich sie unbewusst von mir entferne. Vollkommen irre dieses Verhalten. Der richtige Weg wäre gewesen, das ihr so zu sagen, wie es ist und an einer Lösung dafür zu arbeiten. Vor allem aber, um das ganze Leid und die Selbstzweifel bei ihr gar nicht erst aufkommen zu lassen.


Zitat von Perle:
Bist Du noch in Kontakt mit der Frau? Hast Du ihr jemals erzählt, was Dich belastet?

Ich habe es ihr vor drei Monaten gebeichtet, aber Kontakt kann ich keinen haben. Das würde mir zu weh tun. Meine Offenbarung kam auch über ein Jahr zu spät. Hätte ich mich früher mit mir so auseinandergesetzt, hätte es vielleicht noch eine Chance gegeben.

Dein Verhalten ist nicht irre - viele Menschen haben dieses Problem. Ich auch. Und erst in den letzten Monaten habe ich das sich immer wiederholende Muster bei mir erkannt. Ich habe enorme Verlustängste, habe unbewusst immer wieder Menschen von mir fortgestoßen, um nur bloß nicht verletzt oder gar verlassen zu werden. Schade um die Lebenszeit aber es gibt dafür Gründe, die in der Kindheit zu finden sind und die mir erst jetzt klar wurden. Ich hatte immer das Gefühl, dass etwas mit mir nicht stimmt aber ich konnte es nicht greifen.

Warum meinst Du, dass es zu spät ist? Hat sie Dir das so gesagt oder vermutest Du es? Du hast doch einen großen Schritt getan, es ihr zu sagen. Manchmal ruhen Beziehungen, weil das notwendig und heilend sein kann, um dann auf neuer Ebene geführt werden zu können.

Hast Du sie um eine Chance gebeten? Oder geht es hier um Deine Vermutungen?

Zitat von Perle:
Dein Verhalten ist nicht irre - viele Menschen haben dieses Problem. Ich auch. Und erst in den letzten Monaten habe ich das sich immer wiederholende Muster bei mir erkannt. Ich habe enorme Verlustängste, habe unbewusst immer wieder Menschen von mir fortgestoßen, um nur bloß nicht verletzt oder gar verlassen zu werden. Schade um die Lebenszeit aber es gibt dafür Gründe, die in der Kindheit zu finden sind und die mir erst jetzt klar wurden. Ich hatte immer das Gefühl, dass etwas mit mir nicht stimmt aber ich konnte es nicht greifen.

Genau das Gefühl hatte ich auch. Mit mir ist etwas falsch, aber ich kriege das nicht festgehalten bzw. sortiert. Weil die Dinge in der Kindheit so verletzend waren, habe ich es leider auch lange aufgeschoben, mich mit diesen zu konfrontieren. Geholfen hat mir ein kPTBS Buch, das ich nach einem Gespräch mit der Therapeutin meines kleinen Sohnes (er geht dort präventiv hin aufgrund meiner Problematik - damit es bei ihm gar nicht erst so weit kommt wie bei mir) mir wieder aus dem Regal genommen habe. Davor lag es zwei Jahre dort und ich hätte es besser mal eher durchgearbeitet. Denn in diesem Buch konnte ich meinen Werdegang quasi ablesen und dann setzte auch das Gefühl in mir ein, dass es Klick gemacht hat.

Zitat von Perle:
Warum meinst Du, dass es zu spät ist? Hat sie Dir das so gesagt oder vermutest Du es? Du hast doch einen großen Schritt getan, es ihr zu sagen. Manchmal ruhen Beziehungen, weil das notwendig und heilend sein kann, um dann auf neuer Ebene geführt werden zu können.

Sie hat es mir gesagt. Ich habe aber natürlich auch nicht damit gerechnet, dass sie mir freudestrahlend um den Hals fällt, nachdem ich ihr da mein persönliches Buch voll Offenbarungen vorgelegt habe. Das wäre ja schon weltfremd, nach allem was passiert ist. Ich habe dann, nachdem die Trennung wirklich vollzogen war, zu lange gebraucht, um meine Problematik richtig zu erkennen. Bis dahin habe ich mich gefühlt wie Du. Als ob man weiß, dass man ein Seil greifen muss, aber es nicht sehen kann und ständig ins Leere greift.
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Das ist sehr schade. Vielleicht ist es ihr Selbstschutz, um weitere Verletzung zu vermeiden und das Ganze nicht erneut durchmachen zu müssen. Wenn man enttäuscht wird, fällt es schwer daran zu glauben, dass sich der Andere tatsächlich geändert haben könnte oder zumindest an sich arbeitet. Dafür sitzt oft die Verletzung zu tief.

Zitat von Perle:
Das ist sehr schade. Vielleicht ist es ihr Selbstschutz, um weitere Verletzung zu vermeiden und das Ganze nicht erneut durchmachen zu müssen. Wenn man enttäuscht wird, fällt es schwer daran zu glauben, dass sich der Andere tatsächlich geändert haben könnte oder zumindest an sich arbeitet. Dafür sitzt oft die ...

Der einzige Mensch, der das weiß, ist sie und sie hat emotional abgeschlossen.
Ich kann nur endlich Verantwortung für mein Handeln übernehmen. Ansonsten ist man ja ständig am Deuten und Interpretieren, ohne dass man dazu eine Antwort bekommt. Wie eine Schifffahrt ohne Kompass. Das zermürbt auf Dauer, weshalb ich den Kontakt auch beendet habe im Guten.

Vielen Dank auf jeden Fall, dass Du Dir Zeit für die Postings genommen hast. Das war gar nicht meine Intention, aber hat mir geholfen, mir das nochmal von der Seele zu schreiben.

@Darcyless
Ich hoffe, es geht dir gut! Sei mir bitte nicht böse, dass ich diesen Thread für meine Aufarbeitung übernommen habe, das entstand aus dem Gespräch mit Perle. Ich habe gemerkt, dass ich das wohl für mich selbst brauche, um weiterzukommen. Danke, dass du den Raum dafür geschaffen hast!

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