Zitat von Danah: Er könnte nicht damit leben, für ihn sei alles zu viel, er würde sich nicht bereit fühlen. Er könnte dem Kind keine Liebe schenken, er sei sich sicher, dass er uns nicht glücklich machen würde. Er würde ein Kind zum jetzigen Zeitpunkt nicht wollen, all seine Pläne wären nun zerstört. Er hätte zu viel Angst und Sorgen.
Aha,
er könnte
nicht damit leben, dass Euer gemeinsames Kind
lebt aber
Du sollst damit leben, dass Euer gemeinsames Kind
nicht lebt?
Wenn
das sein Fazit nach mehreren Wochen der Konfrontation ist, dann muss ich doch sehr an seiner
Menschlichkeit zweifeln.
Zitat von Danah: Ich soll nachdenken und ihm Bescheid geben, ob ich mich für oder gegen das Kind entscheide, es würde an mir liegen, er würde mir da nicht reinreden wollen und hätte auch nicht die Absicht, mich zu drängen. Für ihn würde nur feststehen: Bekomme ich es, dann trennt er sich
Was zu beweisen wäre... Aber dass er mit dieser Äußerung Deine bereits getroffene Entscheidung, das Kind zu bekommen, erneut zur Disposition stellt, zeigt, wie wenig Respekt er Dir gegenüber hat. Vorheriges Liebesglück(?) hin oder her - wer nur Sonnenseiten für sich beansprucht und die (vermeintlich) schwierigen Seiten kategorisch ablehnt, kann nur als
lebensunfähig bezeichnet werden. Lebensunfähig in dem Sinne, nichts aus seinem Leben lernen zu können. Denn darum geht es m. E. letztendlich.
Zitat von Danah: Ich kann es nicht glauben, dass unsere Beziehung ihm so wenig wert ist, ich frage mich nur noch, wie ich mich so getäuscht haben kann.
Vor allem hat
er Dich getäuscht, wie sich eben herausstellt. Wahrscheinlich auch sich selber, aber das ist allein
seine Sache.
Zitat von Danah: Er weinte sehr viel, sagte auch immer wieder, dass er mich über alles lieben würde, dass er sich nach wie vor eine Zukunft und auch Kinder mit mir wünschen würde, nur diese ungeplante Schwangerschaft, die würde ihn fertig machen, er würde keinen Ausweg mehr sehen, er würde sich alles fühlen, nur nicht bereit.
Dann kamen auch noch Vorwürfe, er meinte, dass ich ihn überhaupt nicht verstehen würde, ich würde nur noch das Kind sehen, er würde es gemein und total egoistisch finden, dass ich das Kind behalten möchte, wo wir uns immer gesagt hätten, dass wir es planen und noch etwas warten.
Aha, er liebt Dich über alles? Wenn ein gemeinsames Kind zwei Jahre vor Planungstermin das Ende dieser Beziehung bedeutet, ist das tatsächlich zum Heulen, aber für
alle Beteiligten. Aber nicht wegen dem Fakt an sich, sondern aufgrund solch jämmerlicher Haltung.
Er nennt
Deine Verantwortungsübernahme egoistisch? Puh, da kann man nur lachen...
Ich gebe zu, dass ich anfangs für ihn oder zumindest für seine Bedenken etwas Partei ergriffen habe, weil ich auch kein Kind wollte. Doch wenn es passiert wäre, hätte ich nicht im Traum daran denken können, abzutreiben. Seine jetzigen Äußerungen zeigen leider, dass er wenig Empathie zustande bringt. Sollte der o. g. Verdacht zutreffen, dass er lediglich bluffen will, bin ich mir nicht sicher, was ich unmenschlicher finden soll.
So hart es ist, aber dieses Ende mit Schrecken ist m. E. besser als ein Schrecken ohne Ende. Such Dir einen richtigen Mann. Und der Bub soll blechen...einfach nur traurig sowas.
Eine letzte Chance für ihn sehe ich aktuell darin, dass er sich dieser (seiner!) Problematik stellt und sofort um therapeutische Unterstützung bzw. Paarberatung bittet. Wenn er hier wieder seinen (angeblichen?) Ängsten nachgibt und das ablehnt, ist der Zug m. E. für ihn auf unabsehbare Zeit abgefahren.
Es ist hart für Dich, als werdende Mutter nun auch mit so etwas belastet zu werden aber ich rate ebenfalls tendenziell zu einer Trennung, sofern er sich zeitnah nicht ändert (wovon nicht mehr groß auszugehen ist). Er hat sich für die Feigheit, für die Flucht entschieden. Das ist
seine Sache und er muss es auch finanziell ausbaden. Die Anschuldigungen an Dich jedoch
nicht anzunehmen, ist
Deine Sache - und das lege ich Dir jetzt sofort ans Herz!
Alles andere bzgl. externer Hilfe kann in Ruhe geregelt werden und ich hoffe auch, dass manch Mitglied hier aus eigener Erfahrung etwas praktische Hilfe geben kann.
Freu Dich auf Dein Kind - es wird Dich glücklich machen!