Wenn einer in der Partnerschaft psychisch krank ist, dann ist der andere in irgendeiner Weise auch betroffen: Sei es, dass er toxisch wirkt oder auch, dass er die Lage anders ausnützt. Er kann allein durch seine Anwesenheit nicht anders, als mitzuspielen. Es ist ein System, ein Familiensytem. Jeder spielt die eingespielte Rolle. Keiner ist alleine schuld, wenn, dann beide.
Solche Rollen kann man aber ändern. Dazu braucht man gegenseitigen guten Willen.
Wenn du ein cholerisches Temperament hast, dann ist das eigentlich noch kein Problem. Choleriker sind Menschen, die oft sehr viel leisten können. Dir ist ja auch schon klar, dass ein Wutanfall letztlich nur dir schadet.
Klar, ein Kind fühlt sich nicht wohl, wenn die Eltern sich in Erziehungsfragen nicht einig sind und wenn sie nicht konsequent sind. Die Regeln immer wieder zu durchbrechen durch Nachgiebigkeit ist Selbstsucht, aber keine Liebe.
Der gemeinsame Sohn kommt in eine unhaltbare Situatioin, wenn ein Elternteil durch Verwöhnung etc. versucht, ihn stärker an sich zu binden. Da bleibt nur Trotz und die Nichteinhaltung solcher nicht funktionierender Regeln als
Ausweg.
Zitat von Wambologie:Deshalb kann ich dir raten, konsequent zu bleiben und es auch nicht mehr zum Beischlaf kommen zu lassen, bis sie sich im klaren ist, ob sie selbst die Beziehung mit dir überhaupt noch möchte. Eine klare Linie schadet nie und du bist kein Stück Fleisch, das man sich mal eben nehmen kann, wenn einem gerade danach ist!
Ja, das sehe ich auch so.
Eine Beziehung, die ihre Grundlage im Wesentlichen in ero. oder Sex hat, kommt immer an den Punkt, wo es um Gefühle oder Freundschaft, Wärme und Liebe geht. Wenn es keine positiven Gefühle gibt, dann wirkt reiner Sex trennend.
Hier würde ich auch konsequent sein und eine klare Linie einhalten und mich nicht als Stück Fleisch missbrauchen lassen. Schließlich bist du ein Mensch mit Körper, Geist und Seele.
Womöglich bringt dich/euch nur eine Paartherapie oder Familientherapie weiter, falls du deine Ehe aufrechterhalten willst. Das setzt aber den guten Willen beider voraus.