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Zitat von Flame:
Was hältst Du davon,in eine psychosomatische Klinik zu gehen?


Hmm...ich überlege da tatsächlich. Allerdings ist es gerade beruflich ein sehr schlechter Zeitpunkt, weil ich die Abteilung wechseln werde und eine andere Position annehme. Da kommt es nicht gut gleich Mal ein paar Wochen auszufallen.
Ich war schon zweimal für je sechs Wochen weg. Einmal auf psychosomatischer Reha und einmal auf einer Akutstation. Hat mir nur jeweils während der Aufenthalte was gebracht.

Was noch dazu kommt, dass meine Frau pausenlos mit dem Smartphone rumsitzt. Ich kann es nicht mehr sehen.

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Hilfe, meine Frau hat sich entliebt!

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Zitat von Soma:
Was noch dazu kommt, dass meine Frau pausenlos mit dem Smartphone rumsitzt. Ich kann es nicht mehr sehen.

Hast du ihr das mal so gesagt?
Gefragt was sie überhaupt da immer macht?

Hatt die das Handy immer egal was ihr macht?

Zitat von NIEaufgeben:
Hast du ihr das mal so gesagt?
Gefragt was sie überhaupt da immer macht?

Hatt die das Handy immer egal was ihr macht?



Ich hab es schon oft erwähnt. Jetzt mittlerweile sag ich nichts mehr. Naja, wenn wir uns ernsthaft unterhalten, dann hat Sie das Handy nicht in der Hand. Wenn sie aber irgendwo sitzt, in der Küche, im Wohnzimmer auf dem Sofa, geht das nicht ohne Handy. Wenn ich fern sehe, sitzt sie nehmen mir und hat das Handy in der Hand. Ich find diesen Anblick mittlerweile wirklich schlimm. Ich kann das nicht mehr sehen. Das hab ich ihr auch schon gesagt. Ich glaube, sie flüchtet sich in etwas und eine gewisse Handysucht bildet sich meines Erachtens auch bereits ab.

Das ist leider bei vielen heutzutage Normalität. Man muss ja immer erreichbar sein.... Ich finds auch nicht gut.

Zitat von hereingeschneit:
Das ist leider bei vielen heutzutage Normalität. Man muss ja immer erreichbar sein.... Ich finds auch nicht gut.


Es geht hier nicht um die Erreichbarkeit. Es geht um das ewige nicht mehr endende Scrollen und ansehen von Beiträgen. Um das darauf Warten, ob wieder jemand auf den eigenen Beitrag reagiert. Um ein ständiges Durchforsten der sozialen Netzwerke. Das kann zu einem endlosen Alptraum werden. Es tötet Emotionen, Kommunikation, Harmonie und Sozialverhalten.

Ich komme gerade ins Bett und überlege nochmal kurz, was ich morgen alles erledigen muss. Da fällt mir was sehr Wichtiges ein, das ich vergessen habe, und sage leise für mich sch.. Vielleicht hab ich dabei noch leicht gestöhnt. Das war Anlass, dass meine Frau mich kritisierte. Meine ganze Art und Haltung sei so beklemmend. Ich meinte, dass ich eigentlich gar nicht schlecht drauf bin und jeder Mal sch. sagt, wenn er gerade merkt, dass er was Wichtiges vergessen hat. Das führte aber wieder zu einem Missverständnis. Ich kann keinen Furz mehr lassen, ohne ein Drama auszulösen.

Vielleicht dann doch psychosomatische Klinik anstreben.

Von aussen ist es so schwer,was zu sagen aber ich glaube,es wäre gut (für Dich!) ,wenn Du Abstand suchst.

Irgendwie will oder kann sie ja offenbar nicht.

Zitat von Soma:
Ich komme gerade ins Bett und überlege nochmal kurz, was ich morgen alles erledigen muss. Da fällt mir was sehr Wichtiges ein, das ich vergessen habe, und sage leise für mich sch.. Vielleicht hab ich dabei noch leicht gestöhnt. Das war Anlass, dass meine Frau mich kritisierte. Meine ganze Art und Haltung sei so beklemmend. Ich meinte, dass ich eigentlich gar nicht schlecht drauf bin und jeder Mal sch. sagt, wenn er gerade merkt, dass er was Wichtiges vergessen hat. Das führte aber wieder zu einem Missverständnis. Ich kann keinen Furz mehr lassen, ohne ein Drama auszulösen.



Was Du schreibst, löst bei mir alleine vom lesen Beklemmung aus. Wie kannst Du halbwegs den Alltag locker angehen, wenn offensichtlich alles was du tust, oder nicht tust, sagst oder nicht sagst, kritisiert oder falsch verstanden wird.

Für mich ist sowas untragbar.

Du könntest dich vielleicht innerlich unabhängiger machen von ihren Kommentaren.
Du könntest vielleicht die Zeit nutzen und deine kommunikativen Fähigkeiten verbessern. Du könntest sie als Trainerin betrachten. Seine kommunikativen Fähigkeiten kann man immer verbessern, das ist überall nützlich und es macht dich stärker.
Überlege dir, wie du normalerweise reagierst.
Wenn sie z.B. antwortet, deine ganze Art sei so beklemmend ( das ist nur ihre Sicht, nicht allgemein), könntest du freundlich und mitfühlend fragen, was sie mit ganze Art meint, woran sie das festmacht. Du könntest ihr auch sagen, dass es dich schmerzt, wenn sie deine ganze Art als beklemmend empfindet.
Du könntest sie als leidenden Menschen betrachten, der eigentlich, so wie du, nur Liebe sucht.
Oder du sagst freundlich und mitfühlend: Das tut mir aber leid und gehst nicht weiter darauf ein.

Freundlich und mitfühlend bleiben, aber erst mal (auch) etwas auf Distanz bleiben und öfter bewusst schweigen, das könnte vielleicht zunächst helfen.

In einem Ratgeber für Kindererziehung habe ich gelesen, dass ein Kind zur Not auch lernen kann: Bei Papa gelten diese
Regeln, bei Mama andere. Das würde bedeuten, dass du freundlich und bestimmt bei deinen Regeln bleibst und ihm sagst, dass bei dir diese Regeln gelten.
Es ist dann ein bisschen so, wie bei einem Autofahrer, der in einer Stadt mit unterschiedlichen Verkehrsregeln unterwegs ist: Wenn Polizist A dran ist, dann muss man bei der roten Ampel warten. Bei Polizist B kann man auch drüberfahren, wenn man lange genug hupt.

Also mittlerweile sehe ich das als hoffnungslos an. Sie ist davon überzeugt, dass sie nichts tun muss. Sie ist kalt und desinteressiert mir gegenüber. Ich habe versucht mit kleinen Gesten immer wieder einen Anfang zu machen, aber es prallt alles an ihr ab. Ich fühle mich völlig überflüssig, was meine Person betrifft. Zum Geld ausgeben tauge ich aber. Ich glaube, dass ich mich trennen muss, auch wenn mir das Herz zerbricht.

Das tut mir wirklich sehr leid für euch..
Aber manchmal geht es eben nicht mehr anders,manchmal ist eine Trennung das beste sonst tut man sich nur noch mehr unnötig weh
Und für den kleinen ist es so ja auch nicht mehr tragbar..

Besser ein Ende mit schrecken als ein schrecken ohne Ende...

Ich wünsche dir alles gute

Ich kann beide Seiten verstehen.

Je nachdem wie belastbar man selbst ist und je nachdem wie ausgeprägt das Erkrankungsbild ist, kann man das als Partner eine Zeit lang mittragen aber nachdem das bei dir jetzt seit 4 Jahren vorliegt wird sich das nicht so einfach ändern lassen, auch wenn du schreibst, du möchtest an deinem Verhalten arbeiten. Die Möglichkeit besteht seit 4 Jahren. Das ist ein sehr langer Zeitraum in dem sich gerade gefühlsmäßig viel verändern kann, zum Positiven wie zum Negativen.

Du hast sicher dein Paket zu tragen. Auf der anderen Seite denke ich mir, dass ein Partner auch das Recht hat über seine Lebensqualität zu bestimmen und muss nicht solidarisch mitleiden bis zum bitteren Ende. Sie hat auch nur dieses eine Leben das sie sich positiv gestalten soll, kann und darf.

"Kleine Gesten" werden da längst nicht mehr reichen um sie zu halten. Da müsste jetzt ein deutlicher Schub in die richtige Richtung kommen.

Ich würde eher dazu raten mit therapeutischer Unterstützung zu einem guten Abschluss zu kommen.

Ich gewinne auch inzwischen den Eindruck,dass eine Trennung (zunächst) das Beste sein könnte.

Manchmal birgt eine Trennung eine neue Chance in sich,sich zu einem späteren Zeitpunkt neu und frei wieder zu entdecken.

Manchmal braucht es das,dass man sich mal komplett freistrampelt damit ein Neuanfang überhaupt erst möglich wird.

Mein Gefühl ist,es könnte das Beste sein,ihre Abneigung und das was sie möchte zu respektieren.
Manchmal möchten Menschen mit ihren Gefühlen einfach nur angenommen und respektiert werden,so weh es in dem Moment auch tut.


Mein Mann und ich hatten auch mal eine Krise.
Von seiner Seite kam nurnoch Kälte und auch keine Gesprächsbereitschaft mehr.

Das war für mich extrem schlimm aber ich bin dann gegangen.
Es blieb mir nichts anderes übrig und ich dachte,jetzt ist es aus.
Hab mich betrunken und war vollkommen ausser mir aber für mich war da (unfreiwillig) Schluss.
Kam aus dem Heulen nicht wieder raus.

Aber dann hat er sich wieder gemeldet und es sei ihm klar geworden,dass er ohne mich nicht leben möchte.
Das wär ihm aber vermutlich nicht aufgefallen,wenn ich den Platz nicht endgültig geräumt hätte.
Den Umzug hatte ich schwersten Herzens bereits organisiert.

Kurz gesagt:
Ein Ende kann auch ein neuer Anfang sein.

Aber zunächst braucht man Abstand,so hart das auch ist.
Und so schwer es auch ist,die Ungewissheit zu ertragen,ob es wieder ein WIR geben wird.
Glaub mir,ich weiss,wie schwer das ist...

Zitat von FeuerWasser:
je nachdem wie ausgeprägt das Erkrankungsbild ist, kann man das als Partner eine Zeit lang mittragen


Das ist sicher auch richtig. Andererseits seid ihr (noch) ein Paar bzw. ein Familiensystem, bei dem nicht nur einer betroffen ist.

Ich denke auch, dass du handeln musst, vielleicht mit Paartherapie, die du auch zuerst alleine besuchen kannst.

Zitat von Soma:
Also mittlerweile sehe ich das als hoffnungslos an. Sie ist davon überzeugt, dass sie nichts tun muss. Sie ist kalt und desinteressiert mir gegenüber. Ich habe versucht mit kleinen Gesten immer wieder einen Anfang zu machen, aber es prallt alles an ihr ab. Ich fühle mich völlig überflüssig, was meine Person betrifft. Zum Geld ausgeben tauge ich aber. Ich glaube, dass ich mich trennen muss, auch wenn mir das Herz zerbricht.



Jepp, dann mach Nägel mit Köpfen. Vielleicht hilft es ja, da mit Konsequenz deutlich mehr signalisiert wird, als nur rumeiern und hoffen.

Wieso bist Du zum Geld ausgeben gut genug?
Sponsor-Mitgliedschaft

Zitat von Soma:
Ich hab es schon oft erwähnt. Jetzt mittlerweile sag ich nichts mehr.


Wir hatten das Thema gerade in einem anderen Faden.

Du musst es ansprechen und zwar ganz bewusst. Wenn Du resignierst, wie soll da ihr Verhalten sich ändern?

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