ich habe ein Problem bei dem ich hoffe, dass mir jemand weiter helfen kann. Ich hoffe ich bin in diesem Bereich des Forums richtig gelandet.
Ich (männlich, 40 Jahre alt) bin nun zum zweiten Mal im Leben in der Situation, mich in eine Frau zu verlieben, die - ich nenne es mal problematisch - ist.
Vor 3 Jahren kam es dazu, dass eine Bekannte aus dem Verein sich scheiden ließ. Der Mann benahm sich wie ein Idiot zu ihr und setzte sie massiv unter Druck, bedrohte sie und die Kinder. Da ich sie gern hatte, wurde ich zum Kummerkasten und Helfer in der Not. Ich half ihr, aus der Situation herauszukommen, besorgte ihr eine eigene Wohnung für sich und ihre Kinder und half ihr wo ich konnte. So konnte sie wieder Fuß fassen und ihr neues Leben gestalten.
Dann kam wie es kommen musste: durch den häufigen und intensiven Kontakt verliebte ich mich in sie. Das führte dann sehr schnell dazu, dass ich als Buhmann herhalten musste für alles und es auch im Verein zu Streitigkeiten kam. Die Dame hatte auch einige andere Mitglieder des Vereins in ihr Leid-Leben mit einbezogen und nichts ausgelassen, mich dann schlecht zu machen. Leider ging bei ihr der Schuss nach hinten los, so dass sie den Verein verließ.
Diese Niederlage hat mich nun 3 Jahre lang knabbern lassen und ich wollte von der Damenwelt nicht mehr viel wissen. Das war für mich alles zu traumatisch und hatte mein Leben stark verändert.
Nun ist - in etwas abgewandelter Form - wieder genau das gleiche passiert. Eine Frau in Not (Freund ist verstorben), sie wurde praktisch von allen Leuten drumrum im Stich gelassen, massive Probleme psychisch wie finanziell. Da ihr Freund auch bei uns im Verein war wollte ich natürlich helfen, als ich von der Lage erfuhr. Sie ist auch sehr dankbar für die Hilfe, lässt sich gerne ablenken, zum Ausgehen animieren usw. Aber - da sind sie wieder, meine Probleme. Ich weiß, dass die arme Frau gerade genug zu knabbern hat und sie Freunde braucht und keine Beziehung. Aber die Gefühle und der Verstand bekämpfen sich gerade in mir, worunter ich natürlich sehr leide. Wir sehen uns fast jeden Tag und schreiben auch den ganzen Tag über immer mal wieder per Handy.
Im Gegensatz zum letzten Mal habe ich das Gefühl, dass sie nicht wirklich abgeneigt wäre (?), aber eben Zeit braucht. Ich will da auch nicht mit der Tür ins Haus fallen und ihr noch mehr Kummer machen.
Was könnt ihr mir raten? Habe ich ein Helfersyndrom? Sollte ich mich da therapieren lassen? Oder bin ich einfach nur ein einsamer Mann, der etwas Zuneigung und Liebe sucht? Tipps dazu, wie ich mich verhalten sollte?
Viele Grüße
Luca987
P.S.
Ich helfe zwar gerne, aber auch nicht jedem und auch nicht zu jeder Zeit. Ich kann auch gut jemand anderes helfen lassen und kann auch Nein sagen. Glaube ich zumindest
Soziale Kontakte habe ich an sich genug, schon allein durch den Verein. Ich denke die meisten Leute mögen mich und ich habe selten Probleme. Ich bin offen und kann auf alle zugehen. Bin eher der Spaßvogel, der aufheitert und Laune verbreitet - meistens jedenfalls
Ich treffe mich auch fast jeden Tag mit Freunden usw. Also sozial bin ich keineswegs abgeschottet oder so. Wie ich schon im Netz gelesen habe spricht das eher gegen das Helfersyndrom(?).
22.08.2013 13:17 • • 23.08.2013 #1