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Hallo miteinander.

Gingen bei euch Beziehungen schon zu Bruch aufgrund eurer Angststörung, Panikattacken, Depressionen o.a. Päckchen wo getragen werden müssen.

Woran lag es, kamen eure Partner oder Partnerin nicht mehr mit der Situation, Belastung zurecht ?

Danke für euren Austausch

03.10.2024 23:31 • 04.10.2024 #1


24 Antworten ↓


@Hummelmithut hello, ich hatte fast 2 Jahre eine sehr schlimme Phase. Fast jeden Tag geweint und meinen Partner damit genervt dass ich denke dass ich Tod krank bin.
Naja … unsere Beziehung wurde aber nur stärker. Ihm tat es so leid mich so zu sehen und hat 100% gegeben um mich wieder aufzubauen.

Also nein unsere Beziehung ist nicht davon kaputt gegangen

A


Haben sich eure Partner getrennt aufgrund eurer Problem

x 3


Nein.

Ja, meine Partnerin hat sich aufgrund meiner Ängste getrennt.

Mein Partner und ich hatten echt ne schwere Zeit ,als das ganze bei mir anfing so heftig zu werden ,waren kurz vor der Trennung, allerdings meinerseits , haben uns aber wieder ganz gut zusammengerafft

Zitat von Hummelmithut:
Gingen bei euch Beziehungen schon zu Bruch aufgrund eurer Angststörung, Panikattacken, Depressionen o.a. Päckchen wo getragen werden müssen.

Nein, ich habe das Gegenteil erlebt.
Einige Zeit nach einer Therapie wegen einer Angststörung, die ziemlich knachig war und auch nach der Therapie nur gemlidert wurde, verliebte ich mich und kam mit meiner damaligen Freundin zusammen.

Sie war selbst in einer Klinik wegen psychischer Probleme, zu einem nicht geringen Teil war das sogar ein Punkt für meine Liebe zu ihr, ich spürte, dass sie weiß, wie es mir geht. Sie war damals viel weiter als ich, nahm aber große Rücksicht und ich habe es zu einem großen Teil auch ihr zu verdanken, dass ich Schritt für Schritt ins Leben zurück kam.

Sie war rücksichtsvoll, respektierte meine Grenzen, an denen ich zu bestimmten Zeiten nicht weiter kam und natürlich ist die Liebe ein enormer Turbo zur Gesundung. Die Beziehung war stabil und hielt 25 Jahre.

Zitat von Lololo34:
@Hummelmithut hello, ich hatte fast 2 Jahre eine sehr schlimme Phase. Fast jeden Tag geweint und meinen Partner damit genervt dass ich denke dass ich ...

Finde ich sehr schön zu lesen ️

Zitat von Cbrastreifen:
Nein, ich habe das Gegenteil erlebt. Einige Zeit nach einer Therapie wegen einer Angststörung, die ziemlich knachig war und auch nach der Therapie ...

Ich kann mir gut vorstellen, das wenn beide ein Päckchen tragen das Verständnis füreinander größer sein kann, als jemand der nicht die Erfahrungen hat ein Päckchen zu tragen. 25 Jahre sind eine sehr lange Zeit.

Nein im Gegenteil. Der Anfang unserer Beziehung war hart für mich. Bindungsängste, Verlustängste, Panik, Depression. Sehr lange sogar, sie war einfach da für mich.

Wir sind jetzt 12 Jahre zusammen, verheiratet und 2 Kinder.

@desertsession

Das tut mir leid für dich

@Milbe

Das klingt gut. Auch wenn Anfang schwer war für dich.

Zitat von Hummelmithut:
Ich kann mir gut vorstellen, das wenn beide ein Päckchen tragen das Verständnis füreinander größer sein kann, als jemand der nicht die Erfahrungen hat ein Päckchen zu tragen. 25 Jahre sind eine sehr lange Zeit.

Ja, das schäze ich auch so sein. Inzwischen bin ich aber sicher, dass jede(r) eine Leiche im Keller hat, also sollte ein passender Partner zu finden sein.
Es ist mehr als Rücksicht, es verbindet sogar.
Die Beziehung ist aus anderen Grünnden gescheitert und ja, 25 Jahre ist schon ordentlich viel.

Jup, nicht nur 1 x.

Ich würde sagen, der Großteil meiner Beziehungen ist dadurch kaputt gegangen.

Häufigster Satz Du bist mir zu kompliziert und ziehst mich runter.
Deswegen möchte ich vorerst keine Beziehung mehr.

Zitat von Horizon:
Ich würde sagen, der Großteil meiner Beziehungen ist dadurch kaputt gegangen.

Häufigster Satz Du bist mir zu kompliziert und ziehst mich runter.
Deswegen möchte ich vorerst keine Beziehung mehr.

Oh, Mist.
Aber steck den Kopf nicht in den Sand.
Ich habe definitiv eine Veranlagung zu möglichst komplizierten und anstregenden Frauen und ich werde nicht der einzige sein.

Definitiv Nein!

Ich bin seit Januar 2018 schwer psychisch erkrankt sehr schwer sogar mit mehreren Diagnosen
War auch 4 ein halb Monate in zwei psychiatrischen Kliniken

Mein Mann hat sehr viel durchmachen müssen und muss es heute noch

Aber all das hat nur dazu geführt das wir heute noch stärker zusammen gewachsen sind und unsere Liebe noch größer geworden ist

Und ich habe noch zwei Kinder mit denen ist es genauso
Die Beziehung ist noch viel stärker geworden

Als meine Angsterkrankung anfing, hat mein Mann mir zwei Jahre später trotzdem einen Antrag gemacht. Ob er gewusst hat, wie schlimm es bei mir noch werden wird, weiß ich nicht.
Ich habe ihn schonmal gefragt, ob er es bereut mich geheiratet zu haben. Das hat er ganz klar verneint und das kam mir auch ehrlich rüber. Ich hätte es trotzdem verstanden, wenn er es nicht mehr gekonnt hätte, denn es ist ja auch für unsere Partner belastend und sie sind teilweise in ihrem Leben eingeschränkt. Manche Dinge gehen mit mir aktuell einfach nicht oder eher schlecht. Trotzdem möchte er sie nicht ohne mich machen. Manche Erlebnisse will er nur mit mir erleben und wartet dann dementsprechend.

Vielleicht liegt es auch daran, dass er sieht, wie ich trotz allem immer kämpfe und nicht aufgebe. Würde ich meinen Kopf in den Sand stecken und aufgeben, würde er damit evtl. schlechter klarkommen.

So oder so, man muss den Partnern einfach öfter mal Danke sagen.

Zitat von Afraid1992:
So oder so, man muss den Partnern einfach öfter mal Danke sagen.

Das ist immer gut.
Aber im Leben gleicht sich vieles aus und so gibt es immer Phasen, in denen mal der eine etwas besser kann und mal die andere. Man definiert sich nur gerne über seine Defizite, aber von Zeit zu Zeit kann man immer mal wieder schauen - und sollte es auch - was man eigentlich gut kann.

Es wird schon seine Gründe haben, dass Dein Mann Dich liebt und das tut er ganz offensichtlich. Du kannst Dich ja bei ihm bedanken und Dir dann auch mal erzählen lassen, was er an Dir toll findet. Wie wär's?
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@Cbrastreifen ich weiß, was du meinst und du hast auch absolut Recht. Was mein Mann an mir liebt, das hat er mir schon gesagt. Wir haben schon eine ganze Menge zusammen geschafft und uns immer gegenseitig den Rücken gestärkt. Denke, was das füreinander da sein angeht, ist es schon sehr ausgeglichen.

Trotzdem ist es wichtig, dass man das alles nicht als selbstverständlich ansieht

Ich habe beide Seiten erlebt.

Eine frühere Beziehung ist deswegen in die Brüche gegangen.
Mein Mann hat es nicht abgehalten mit mir zusammen zu sein und zu heiraten. Mein Umgang mit meinen Erkrankungen ist jedoch inzwischen auch ein ganz anderer als früher.

Zitat von Afraid1992:
Vielleicht liegt es auch daran, dass er sieht, wie ich trotz allem immer kämpfe und nicht aufgebe. Würde ich meinen Kopf in den Sand stecken und aufgeben, würde er damit evtl. schlechter klarkommen.

Das könnte ich mir bei meinem Mann auch gut vorstellen und irgendwie auch verstehen. Wenn jetzt meine schlechteste Phase sehr lange angehalten hätte, hätte er es auf Dauer glaube ich nicht geschafft.

A


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