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Hallo,

mein Mann und ich sind schon mehr als 10 Jahre zusammen und trotz ein paar Tiefen glücklich.

Anfang diesen Jahres begann ich eine neue Stelle mit einer guten Position (ich schreibe das weil ich in dieser Position starker Beobachtung aller Mitarbeitenden ausgesetzt bin).

Dort habe ich einen Kollegen mit dem ich bisher wenig zu tun hatte. Dennoch spüre ich eine unerklärliche Anziehung zu ihm, die- trotz das ich versuche ihn aus dem Weg zu gehen- stärker wird. Ich versuche auch mich stärker der Ehe mit meinen Mann zu widmen um die Gefühle loszuwerden. Doch jedes Mal wenn ich ihn sehr, komme ich mir vor wo ein pubertierenden Schulmädchen ich werde rot und total nervös, rede dummes Zeug und fuchtelt mit meinen Händen. Und darin liegt das Problem, ich habe Angst das er und meine Kollegen herausfinden, was mit mir los ist, wegen meines blöden Verhaltens. Ich will werde das meine Ehe darunter leider noch meine Arbeit. Am liebsten würde ich einen Schalter umlegen und die Gefühle wären weg. Ich weiß das geht nicht. Habt ihr Tipps für mich wie ich falte umgehen kann uns zumindest das rot werden vermeiden kann?

Danke!

25.06.2023 05:51 • 25.06.2023 x 1 #1


8 Antworten ↓


Hi,

Du bist etwas verschossen. Ist mir früher auch schon passiert und geht vorbei.
Ich würde ihm so gut es geht aus dem Weg gehen.

Und natürlich musst du dich extrem zusammen reißen und versuchen deinen Körper (Gefuchtel) unter Kontrolle zu haben.

Vermeide so gut es geht den Kontakt zu ihm.

LG Nicky

A


Glückliche Ehe und doch Gefühle für einen Anderen

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@Nicky78 Hat du einen Tipp wie ich cooler bleiben kann?

Ganz vermeidbar ist der Kontakt leider nicht.

Hallo @Zyllie,

gegen eine induktive Regung anzugehen ist nicht leicht. Eine Möglichkeit wäre, Dir zu vergegenwärtigen, dass Anziehung nichts objektiv wirkendes ist, sondern lediglich eine subjektive Geschichte: der Mann ist nicht anziehend, sondern Du ziehst ihn an (in Deinen Geist) - Du teilst ihm Attribute zu, die Dir vorschweben.

Das tun wir übrigens ständig, mit allem. Nüchtern betrachtet ist so ein Mensch nicht wirklich attraktiv.

Wenn Du es etwas krasser aushältst, dann kannst Du es mal mit folgender Kontemplation versuchen:

Trigger

Kontemplation über die Unattraktivität und Vergänglichkeit des menschlichen Körpers

Hierbei visualisieren wir unseren Körper und seine Einzelteile: Haut, Haare, Flüssigkeiten, Organe, Inhalte etc.
Wir visualisieren den Alterungs- und Sterbeprozess, die Elemente, aus denen Materie besteht usw.
Dies sollte schnell zu Ernüchterung gegenüber körperlichen Reizen führen.

Kontemplation über die Unwesentlichkeit des menschlichen Charakters

Hierbei versuchen wir zu erkennen, dass kein Mensch einen speziellen, eigenständigen Charakter hat, sondern nur eine Aneinanderreihung voneinander abhängiger Geisteszustände, die lediglich jeweils Momentaufnahmen sind. Letztere sind ebenfalls nur unsere subjektive Interpretation von Sinneseindrücken.


Hallo @Zyllie

ich sehe es wie Nicky78, das kann passieren und geht auch wieder vorbei.

Ich hatte das auch mal einem Kunden gegenüber und fand das unangebracht und unangemessen.
Da habe ich wohl irgendeinen Aspekt idealisiert bei ihm, und vielleicht braucht meine Psyche manchmal
so eine Art Highlight.

Heißt in der Gegenwart, starke Selbstkontrolle, und möglichst viel Sachlichkeit.
Es wird meist besser und schwächt ab, wenn weniger Reize, Begegnung da sind.

Oder wenn im Leben was anderes stärker wird;nicht unbedingt eine ähnliche Aufregung, manchmal
auch eher unangenehme Herausforderungen oder ein eher ödes Dasein. (Was ich vielleicht
eher zu vermeiden suche und dann nach dem Besonderen eifere).
Mich mit dem öden und banalen zu versöhnen, hilft mir manchmal.

Im Grunde willst du dem ja auch nicht konkret hinterhergehen sondern nur schauen, wie es weniger wird,
oder?

Dagegen ankämpfen hilft nicht.
Wenn eine Begegnung da ist und Reaktionen, würde ich versuchen es durchziehen zu lassen, und sich ggf
selbst etwas zu belächeln.

Oder mal nachspüren, welcher Aspekt dich da interessiert, anspricht.
Manchmal kann man den auch (ohne diese Person im konkreten) noch ganz gut ins Leben integrieren
oder ggf. betrauern, wenn man dies nicht hat oder kann.

Zitat von moo:
Kontemplation über die Unwesentlichkeit des menschlichen Charakters

Hierbei versuchen wir zu erkennen, dass kein Mensch einen speziellen, eigenständigen Charakter hat, sondern nur eine Aneinanderreihung voneinander abhängiger Geisteszustände, die lediglich jeweils Momentaufnahmen sind. Letztere sind ebenfalls nur unsere subjektive Interpretation von Sinneseindrücken.
cool
Da ich auch ab und an solche Neigungen habe, manchmal alle paar Jahre, im Moment scheinbar eher öfter,
hilft mir das auch. Körperliche Anreize sind es weniger, aber mir hilft das über den Charakter und dass ich
mir da irgendwelche Sachen zusammendichte.
Aber auch das, was in mir drin passiert und wie es wirkt, ist nie in gleichbleibender Intensität und Zusammensetzung
und sieht auch schnell wieder anders aus.

@Feuerschale Mein, ich möchte dem Gefühl nicht nachgehen. Ich habe mich schon gefragt, was es ist, warum ich ihn anziehend finde, aber das fallen mir bitte optische Dinge ein (so oberflächlich das auch ist). Seine Arme, sein Blick etc. Er hat mich einfach irgendwie umgehauen.

Vielleicht hast du auch recht mit den Reiz des Besonderen, das er ein Leuchtturm für mich ist.

Zitat von Zyllie:
Ich habe mich schon gefragt, was es ist, warum ich ihn anziehend finde, aber das fallen mir bitte optische Dinge ein (so oberflächlich das auch ist). Seine Arme, sein Blick etc. Er hat mich einfach irgendwie umgehauen.
Ja warum auch nicht Das ist doch ok.
Und sich an was / wen freuen können oder auch mal träumen, ist ja auch nicht schlecht.

@Feuerschale Danke - freut mich, wenn Dir das hilft. Ich habe deshalb beide Varianten erwähnt, weil letztere m. E. seltener praktiziert wird. Das wohl deshalb, weil eigentlich jedem klar ist, dass ein menschlicher Körper nüchtern betrachtet tatsächlich nicht sehr verlockend ist. Nur unser Geist macht ihn so.

Dass dies auch für den Charakter, also den mentalen Aspekt der Materie-Geist-Verbindung namens Mensch gilt, übersieht man gerne. Das ebenfalls deshalb, weil es einfacher ist, seinen Körper als nicht-ich zu verstehen. Es ist wesentlich schwieriger, dies hinsichtlich des eigenen Erlebens und in-die-Welt-Deutens zu erkennen.




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