App im Playstore
Pfeil rechts
6

Hallo ihr Lieben,
vorweg, das Thema ist sehr komplex, ich versuche mich dennoch auf das Wichtigste zu reduzieren.

Vor knapp 6 Jahren habe ich mich das erste mal so richtig verliebt. Auch für meinen Partner war es die große Liebe. Von Anfang an war es nie einfach für uns, da wir eine Fernbeziehung zu Beginn geführt haben und uns nur am Wochenende gesehen haben. Doch die Gefühle waren sehr stark und wir haben die gemeinsame Zeit sehr intensiv miteinander verbracht. Dann bin ich nach knapp 6 Monaten Beziehung ins Ausland gereist (mein großer Traum), geplant war die Zeit im Ausland für 1 Jahr, doch dies habe ich nicht durchgezogen, da es Schwierigkeiten im Ausland gab und auch das Heimweh und die Sehnsucht zu meinem Freund zu groß waren. Nach 6 Monaten bin ich dann nach Hause zurück gekehrt. Mein Freund und ich suchten uns unsere erste gemeinsame Wohnung, trotz Fernbeziehung. Immer mehr Probleme traten auf mit der Zeit, ich habe mich im Alltag oft alleine gefühlt, hatte große Sehnsucht, die Interessen gingen auseinander, mein Freund ging immer mehr auf Abstand, suchte Distanz bei seinen Freunden und beim Fußball. Für mich war das schwierig denn wir haben uns doch eh nur am Wochenende gesehen, da wollte ich wenigstens dort die Zeit mit ihm verbringen. Mit den Problemen gab es immer mehr Streitigkeiten und auch große Streits. Nach ca. 2 Jahren Beziehung ist er dann zu mir gezogen, die Fernbeziehung hatte endlich ein Ende, ich hoffte, dass dadurch auch viele Probleme verschwanden, doch ich irrte mich. Ich fühlte mich irgendwann nicht mehr geliebt, diese Schmetterlinge, diese Sehnsucht, all das hatte ein Ende. Für einen Teil dachte ich sei das nach der Zeit auch normal, aber es war mehr ein Nebeneinander statt ein miteinander.

Dann kam der große Bruch: ich wurde damals sexuell missbraucht Bzw. Vergewaltigt, war in diesem Moment aber in einer Art Schockstarre und ließ das ganze über mich ergehen. Es dauerte Wochen bis ich meinem Freund davon berichtete, er verlang sofort dass ich diese Person anzeige, doch das konnte ich nicht. Für ihn sah es so aus, als hätte ich ihn betrogen, der absolute supergau. Auf der einen Seite fühlte ich mich verraten, denn er glaubte mir nicht, auf der anderen Seite war sein Herz gebrochen, da wo es keinen Grund für gab. Man hätte sich gegenseitig ünterstützen sollen, stattdessen herrschte eine Eiszeit und stille zwischen uns. Später dann hatte er sich wieder an mich angenähert, wir gingen in den Alltag über ohne weiter über das Geschehene zu sprechen, es gemeinsam zu verarbeiten. Es traten mit der Zeit immer mehr Probleme auf, welche daraus resultierten, dass er gefühlskalt wurde, mir nicht mehr liebe und Zärtlichkeit schenken könnte und später dann auch nicht mehr sagen könnte, dass er mich liebt. Ich war am Boden zerstört, kämpfte jeden Tag darum, dass er sich mir wieder annähert, doch er distanzierte sich noch mehr. Später kamen sogar gegenseitige hassgefühle auf, das volle Programm, selbstmordversuche meinerseits als Hilferuf, Distanz von seiner Seite aus. Ich kämpfte ein Jahr lang weiter in dieser Hölle, bis ich schließlich aufgab. Es folgte eine komplette Kontaktsperre seinerseits.

Wochen vergingen, Monate, in denen ich sehr gelitten habe... ich gewann allmählich Anstand, akzeptierte die Trennung, lebte damit. Ich bekam mit wie er eine neue Freundin hatte... diese verließ ihn schließlich wieder nach kurzer Zeit... er meldete sich bei mir.. sagte mir nette Dinge, wir näherten uns wieder an und kamen somit 1 Jahr nach unserer Trennung wieder zusammen... es war anfangs eine coole Zeit, wir verbrachten die Zeit gemeinsam hatten Spaß... doch dann plötzlich mein schlimmster Alptraum. Er kam eines Tages nach Hause und sagte, die Gefühle reichen nicht aus.. ihm fehlt etwas, er liebt mich nicht... ich könnte dies nicht begreifen, es war doch alles in Ordnung. Ich versuchte ihn zu überreden, dem ganzen noch mehr Zeit zu gehen.. doch es half alles nichts. Nach 2 Monaten weiterem Ausprobieren trennte er sich schließlich wieder von mir. Es war diesmal noch schlimmer als zuvor, wieder kamen selbstmordgedanken und versuche bei mir auf, es war eine sehr harte Zeit für mich, doch ich habe sie überstanden. Mit der Zeit akzeptierte ich, dass wir als paar einfach nicht funktionieren, ich suchte wieder Kontakt zu ihm, aber nur freundschaftlich und es funktionierte.
Ich traf neue Männer, ging eine neue Beziehung ein, brach die aber relativ schnell wieder ab, weil es für mich Gefühlstechnisch nicht ausreichte... ich lernte weitere Männer kennen, traf aber niemanden, der für mich in Betracht kam und konzentrierte mich dann ausschließlich auf mich. Mein ex und ich waren mittlerweile gute Freunde geworden, wir konnten über alles sprechen, waren füreinander da und blendeten die Vergangenheit aus - wir waren beste Freunde geworden. Später war ich wirklich an den Punkt gekommen, dass ich unsere Vergangenheit akzeptierte und auch unsere Trennung. Ich war über ihn hinweg gekommen.

Jetzt im Frühjahr haben wir uns wieder getroffen, er hatte zu dem Zeitpunkt eine Freundin, mit der er zusammen war, die ihm aber nicht das Gefühl von liebe Gab. Wir sprachen oft darüber, er fragte mich häufig nach Rat.. Schließlich trennte er sich von ihr weil er sie nicht liebte. Eine Woche später verbrachten wir ein langes Wochenende, wir fühlten uns beide zueinander hingezogen, wünschten uns die glückliche Zeit von früher zurück, wir schliefen auch miteinander und hatten eine entspannte coole Zeit miteinander.
Es entwickelten sich wieder neue Gefühle bei mir, oder waren es alte erloschene Gefühle? Ich weiß es nicht, aber es fühlte sich wie früher an, ich sah ein strahlen in seinen Augen das es damals nicht mehr gab.

Wenige Tage nach diesem Wochenende erzählte ich ihm von meinen Gefühlen.. er wusste damit nicht umzugehen - er hatte Angst, es könne zum Problem werden, und das würde es auch. Die Gefühle waren mittlerweile so stark, dass eine Freundschaft zwischen uns nicht mehr möglich war. Auch er zog sich zu mir hingezogen, doch es würde nicht für eine Beziehung ausreichen, seine Ängste/ Zweifel seien zu groß. Er hat Angst, dass wenn es nicht funktioniert, ich das gleiche noch einmal durchleben müsste wie damals... er hatte Angst mich als Freundin zu verlieren.. er hatte Angst davor mich nicht mehr lieben zu können. Doch trotzdem stellte ich ihn vor die Wahl, denn diese Ungewissheit oder Freundschaft plus - damit könnte ich nicht leben.

Er entschied sich nach 3 schwierigen Tagen in denen er keinen Schlaf fand, in denen sein Kopf zersprang... für mich. Wir starteten einen 3. Versuch der Beziehung, doch er machte mir von Anfang an klar., dass die großen Gefühle fehlten.

Wir haben uns wieder am Wochenende nur getroffen, sprachen trotzdem viel über unsere Zukunftspläne, da wichtige Entscheidungen anstehen. Wir malten uns vieles aus, trotz der Zweifel und Ängste... und diese Zweifel und Ängste bemerkte ich sofort. Sobald wir in der Beziehung waren, distanzierte er sich wieder von mir.. er machte zu, sprach kaum mit mir, lächelte mich nicht mehr an, das funkeln in seinen Augen war wieder verschwunden... nach 3 Wochenenden war es dann so unerträglich für mich dass ich das Gespräch suchte... er erzählte mir, dass ihm das Gefühl der Liebe fehlt. Er wünscht sich zwar unsere glückliche Zeit zurück, doch er empfindet keine Liebe, es seien eher freundschaftliche Gefühle. Für mich die absolute Katastrophe... ich wusste zwar dass er Ängste und Zweifel hat, doch dass er nach bereits 3 Wochen wieder feststellt dass es nicht ausreicht, war für mich ein Alptraum. Ich sagte ihm, wir stehen erst am Anfang, mach nicht gleich zu, gib dem ganzen Zeit... doch er distanzierte sich komplett. Er besuchte mich am Wochenende und sprach kein Wort mit mir, setzte sich ans andere Ende des Sofas, ich kam gar nicht mehr an ihn heran. Ich weinte in der Nacht, das bekam er natürlich mit, doch er reagierte nicht darauf, er überlegte und überlegte nur die ganze Zeit. In einem späteren Gespräch sagte er dann nochmal dass er Angst hat dass ich das ganze leid nochmal durchmachen müsse.. ich fragte ihn ob das der einzige Grund war warum er sich noch nicht trennte... doch er gab keine konkrete Antwort darauf.. er sagt zwar, dass da etwas zwischen uns ist und er mich super gerne mag und er mit keiner anderen Frau das Gefühl bisher hatte was er mal mit mir hatte... aber dass ihm auch jetzt diese Gefühle von früher fehlen und es für ihn nicht ausreicht und er sich deswegen so distanziert um mir keine weiteren Hoffnungen zu machen.

In einem weiteren Gespräch sagte er dass er selbst völlig überfordert ist und nicht weiß was das ist. Er kann nicht sagen ob er jemals wieder solche Gefühle Generell für eine Frau oder für mich entwickeln kann. Sein letzter Versuch unsere Beziehung noch zu retten ist eine paar Therapie die er jetzt beginnen möchte, möglichst schnell. Er übernimmt die Kosten, das hat er von Anfang an klar gestellt. Und er möchte diesen Weg gehen, doch ohne diese Therapie sieht er keine Hoffnung.

Die Frage ist, gibt es da überhaupt Hoffnung? Eine Therapie kann in meinen Augen keine Gefühle herbei zaubern. Oder ist es einfach ein letzter weg, die Trennung besser zu gestalten damit ähnliches von früher nicht noch einmal passiert (z.b. Selbstmordversuche).
Oder ist er in seinem Kopf wirklich so blockiert / gehemmt, dass er glaubt, das ihm eine Therapie vlt helfen könne? Vlt. Kann er generell für keine Frau mehr liebe empfinden seit dem Sexuellen Missbrauch und ist deswegen so Zwiegespalten.

Es ist alles so unglaublich schwierig und unbegreiflich... es schwingen so starke Gefühle mit, Emotionen, die einem damals schon bekannt waren.

Ich habe einfach solche Angst, dass ich mich in der bevorstehenden Zeit noch mehr emotional reinhänge dass ich an den Punkt von früher gelange.. Distanz tut mir aber auch nicht gut. Heute haben wir dennoch ein gutes Wochenende gehabt, er hat sich bemüht, mit mir wieder normaler umzugehen, auch wenn man merkt dass es eher ein bemühen als ein freiwilliges empfinden war, auch ohne zärtliche Zuneigung/ sex denn die empfindet er momentan nicht für mich.
Er möchte morgen bei einer paarTherapie anrufen und einen Termin vereinbaren. Wir werden dort vermutlich das gleiche erzählen was ich hier gerade tue. Doch ich habe trotzdem Angst davor und kann gar nicht mehr zur Ruhe kommen.

Wie schätzt ihr die ganze Situation ein? Ist das von Anfang an zum scheitern verurteilt?
Ich durchlebe gerade den 2. beziehungsversuch noch einmal, ich fühle mich auch ein bisschen wie ein Versuchskaninchen, denn kurz zuvor hatte er immer einer Freundin wo die Beziehung beendet wurde und gleich darauf sucht er sich Nähe/ Sicherheit / Zuneigung bei mir? Sieht er wirklich in der Therapie einen Hilferuf oder ist es einfach nur der abschließende weg Abschied zu nehmen .

Es sind so viele Gedanken die mir durch den Kopf schießen, ich wäre einfach nur dankbar mit jemandem darüber zu reden, der neutral ist und das ganze von außen betrachtet.

Ich Danke denjenigen, die die Zeit und Geduld haben, diesen langen Beitrag gelesen zu haben.

22.04.2018 21:23 • 26.04.2018 #1


22 Antworten ↓


Imho macht es wenig Sinn eine Beziehung zu retten die von Anfang an nicht funktioniert hat. Und das hat sie nicht, bzw nur die ersten 6 Monate in denen ihr euch nur am WE mal gesehn habt. Aber sobald auch nur etwas Alltag eingezogen ist war es vorbei...
Schon in Versuch 2+3 hat er dir gesagt dass er keine großen Gefühle mehr für dich hat, glaubst du wirklich die lassen sich mit einer Paartherapie herbeizaubern?
Schließe am Besten komplett mit ihm ab, auch freundschaftlich.

A


Gibt es Hoffnung für eine glückliche Beziehung?

x 3


Ich denke auch, dass eine PaarTherapie keine Gefühle hervorrufen kann, da wo keine sind. Es war auch seine Idee und seine Bedingung, diesen Weg zu gehen. Ich habe von Anfang an gezweifelt und ihn gefragt, was das bringen soll. Doch er erhofft sich dadurch einfach, dass ihm vlt. Die Augen geöffnet werden.

Ich kann dazu nicht viel sagen, ich kann nicht in seine Psyche blicken oder seine Unsicherheit nachvollziehen. Bevor wir ein Paar waren, war alles so entspannt, sein Verhalten und seine Emotionen waren völlig anders. Es kommt mit so vor, als seien diese Emotionen völlig blockiert, seitdem das Wort Beziehung ins Spiel kam.

Er möchte das ganze, aber man kann es eben auch nicht erzwingen.

Was ich mich frage ist, ob er wohlmöglich damals einen psychischen Schaden bekommen hat, sodass er nicht mehr in der Lage ist, liebe zu empfinden. Er kann mir auch gar nicht richtig sagen, was für ihn liebe ist... das einzige was Ich mir erhoffe ist, dass man Dinge aus der Vergangenheit aufarbeiten kann... dass man das Verhalten des anderen besser nachvollziehen kann.. ich meine wir haben wirklich viel durchlebt und dies nie wirklich verarbeitet. Vlt löst eine Therapie seine Hemmungen und Blockaden... ich weiß es nicht.

Hallo,

Für mich klingt das so, als habe er mittlerweile Bindungsangst.
Hast du die Dinge wie die Vergewaltigung denn mittlerweile verarbeiten können?

Ich glaube, am besten wäre es, wenn jeder von euch ganz explizit auf sich selbst schaut und Sachen, die in der Vergangenheit passiert sind, erst einmal für sich aufarbeitet. Eine Beziehung heißt meiner Meinung nach nicht, alles zusammen durch zu stehen - manche Dinge muss man für sich durchgehen und abschließen.

Alles Gute wünsche ich dir!

@Moe89 Danke für deinen Beitrag! Ich habe nach Artikeln zu Bindungsangst im Internet gesucht und diesen hier gefunden: http://m.spiegel.de/gesundheit/psycholo ... 28132.html

Fast jeder Satz trifft zu 99% zu!
Es würde zumindest vieles erklären, sein abwehrendes distanziertes Verhalten, mein sehnsüchtiges Verhalten nach ihm, was ihn noch mehr bedrängt. Wirklich jeder einzelne Satz macht Sinn, auch dass er sehr schlechte Erfahrungen in seiner Kindheit zu seinem Vater gemacht hat und heute kein Verhältnis zu ihm hat und 0 Gefühle diesbezüglich zeigen kann.
Das schmerzhafte Ereignis der Vergewaltigung als weitere mögliche Ursache..
all das KÖNNTE zutreffen.
Und sein ambivalentes Verhalten mit der Aussage: er kann nicht ohne mich aber auch nicht mit mir...

Guck doch mal hier im Forum - da gibt es eine eigene Kategorie für Bindungsängste

Ich denke, wärst du nicht ins Ausland gegangen hätte diese Beziehung schon viel eher angefangen zu bröckeln. Es verwundert mich das du schon nach kurzer Beziehungszeit solche Probleme beschreibst und dann dennoch 6 Jahre daraus machst. Ich finde es auch verheerend wie er auf diesen Missbrauch reagierte. Spätestens da wäre bei mir jede Basis und jedes liebevolle Gefühl weg gewesen. Mir kommt vor du klammerst dich derart an diesen Menschen, an eine Fantasievorstellung von einer harmonischen glücklichen Beziehung, das hat längst eine gesunde Relation verloren. Ein Nähe-Distanz Problem sehe ich hier nicht nur bei ihm sondern auch bei dir.
Zitat von Cocolina:
Die Frage ist, gibt es da überhaupt Hoffnung? Eine Therapie kann in meinen Augen keine Gefühle herbei zaubern. Oder ist es einfach ein letzter weg, die Trennung besser zu gestalten damit ähnliches von früher nicht noch einmal passiert (z.b. Selbstmordversuche).

Das siehst du richtig. Eine Therapie kann keine Gefühle herbei zaubern, dafür ist sie auch nicht angedacht sondern es sollte darum gehen das er das Problem erkennt, zusammen mit dem Therapeuten die Ursachen ergründet (sofern das überhaupt möglich ist, denn oft reicht das weit in die Kindheit zurück) und im nächsten Schritt geht es darum die Problematik zu bearbeiten. Die einen schaffen es die anderen nicht. Man muss bedenken das es je nach Ausprägung für manche regelrecht ums Überleben geht.
Noch hat er mit der Therapie nicht angefangen. Im Endeffekt musst du entscheiden ob du bleiben möchtest, weiterhin leiden willst (denn Therapie heißt nicht in 2 Monaten Erfolge zu sehen und du hast einen neuen Menschen vor dir), weiterhin im Ungewissen bleibst, dich an einem nicht enden wollenden Strohhalm festklammerst oder endlich die Reißleine ziehst und das tust was du seit 6 Jahren ignorierst und vermutlich auch schon lange vorher getan hast, nämlich Selbstfürsorge betreiben, dich selbst wertschätzen und mögen.


Es gibt zu aktiven Bindungsängstlern einen passenden Aphorismus: Es ist leichter, einen Menschen zu lieben, den man nicht erreichen kann, als jemanden, dem man nicht entkommt.

Es kann kein schönes Gefühl sein wenn der eigene Partner vor dir wegrennt. Da steckt auch keinerlei Respekt und Liebe dahinter. Es geht nur um ihn, um seine Ängste um seine Gefühle, niemals um die deinen.

Vielen Dank für deine sehr ausführliche Antwort @mamamia75! Ich denke da stecken sehr viele wahre Worte drin.

Ganz klar liegt sicherlich auch bei mir ein psychisches Problem vor: ich habe verlustangst, klammere mich an ihn, obwohl er mir nicht gut tut, kann schwer loslassen, zudem hatte es mich damals so in den Abgrund getrieben, dass ich mich von ihm abhängig gemacht habe und sogar selbstmordversuche gemacht habe. Ich wusste immer in welcher zwicklage ich mich befand und wie respektlos er Eigtl. Mit mir umging und habe es trotzdem mit mir machen lassen. Ich hatte auch dazu eine Therapie angefangen da mein Selbstwertgefühl komplett zerstört war. Doch letztens Endes hatte mir damals mir die komplette Kontaktsperre geholfen, um davon loszukommen. Ich dachte auch ich sei von ihm losgekommen, es war eine Zeit lang so dass ich mich plötzlich gefragt habe, was war da damals los, wie konnte ich mich so abhängig machen von einer Person, wie konnte ich das zulassen... ich habe keine Liebe mehr für ihn empfinden habe losgelassen.

Doch jetzt haben sich plötzlich wieder neue Gefühle entwickelt und das gleiche Spiel beginnt von vorne. Natürlich möchte ich nicht in dieses Loch rutschen, deswegen habe ich ihn damals sich klipp und klar gefragt, geh mit mir nur eine Beziehung ein wenn du das wirklich möchtest. Er hat sich für mich entschieden, aber im gleichen tun sich auch wieder gegen mich entschieden da er sich seit dem wir wieder eine Beziehung führen von mir komplett zurück gezogen hat und distanziert. Ja, er rennt wieder weg von mir.

Ich habe ihn mal auf das Thema Bindungsangst angesprochen, in meinen Augen trifft vieles zu.. warm zur Hölle landen wir sonst nach all dem was wir durchlitten haben schon wieder an diesem Punkt? Ich habe das Gefühl ich durchlebe komplett das gleiche, was ich schon einmal durchlebt habe. Warum entscheidet er sich für mich und rennt Eigtl wieder vor mir weg?

Ich habe mit ihm einfach Spaßes halber mal so einen online Test gemacht in Bezug auf Bindungsangst. Dabei könnte man die Fragen auf mich, also die aktuelle Beziehung Bzw den aktuellen Partner beziehen... oder man könnte die fragen darauf beziehen, wie er sich im allgemeinen zum Beispiel verhalten würde oder bei anderen Partnern. Dabei ist herausgekommen, dass er in Bezug auf mich eine ganz klare Bindungsangst hast, auf sein natürliches Verhalten aber zb nur eine wahrscheinliche Bindungsangst.

Zb als frage: lassen Sie gerne Nähe zu wie zb küssen Umarmungen etc. er Sagst dass er im Allgemeinen Nähe und kuscheln Liebt, aber auf mich bezogen fühlt es sich falsch an.

Im allgemeinen streitet er nicht gerne und auch nicht über Kleinigkeiten - mit mir aber schon.

Der Test hat aber auch aufgeueigt, dass er viel Freiheit benötigt und sich schnell eingeengt fühlt durch bestimmte Erwartungen die er zb nicht erfüllen kann.
Er sagt dass man von solchen Tests nicht viel halten kann und wahrscheinlich hat er damit auch recht. Was sagt es mir aber, dass die fragen auf MICH bezogen alle negativ besntwortet werden, aber im allgemeinen wie er sich sonst Eigtl verhalten würde, positiver ausfallen?

Er hat mir ganz klar gesagt, dass er glaubt, dass er keine Bindungsangst hat und ich ihm nur versuche das einzureden. Es wäre so etwas wie eine Wunschvorstellung. Wenn das aber so ist, warum ist er dann noch bei mir?
Wenn ein mensch für einen anderen Menschen nur freundschaftliche Gefühle hat oder vlt an den Gefühlen an der Vergangenheit nur festhält, dann möchte man doch zu demjenigen keine Beziehung? Warum ist er diesen Versuch trotzdem wieder eingegangen obwohl seine Zweifel so groß von Anfang an waren?

Er sagt, er erhofft sich durch ein Therapeuten Gespräch, dass ihm gesagt werden kann, ob das das Festhalten an den alten Gefühlen ist die es nicht mehr gibt, oder ob er wirklich ein Problem mit sich selbst hat und das nicht erkennt. Er sagt er wünscht sich eine glückliche Beziehung zu mir, nur er fühlt es nicht.
Es ist alles so widersprüchlich... und ich habe schon lange darüber nachgedacht rechtzeitig auszusteigen. Ich habe mir aber gesagt, ich höre mir dieses erste Gespräch noch an.

Kannst du dazu noch einmal Stellung nehmen wie du die Situation einschätzt, glaubst du es könnte wirklich so etwas wie eine Beziehungsangst sein oder hat er wirkich eifaxh keine Gefühle und wünschte sich das einfach nur?

Ich meine er weiß selbst nicht einmal was es ist, ob da was ist, aber er wünscht sich dass ihm das ein Therapeut sagen kann.

Er hat mir bis heute auch nicht richtig sagen können, dass er mir das mit der Vergewaltigung glaubt, er sagt immer nur, dass ich mich damals anders verhalten hätte müssen, dass es mir schlecht hätte gehen müssen, und deswegen dachte er immer dass ich ihn betrogen hätte.

Ich finde es traurig dass er mir nicht glaubt und die Schuld in mir sucht, ich finde das ist heute auch immer noch Thema.

Und auch die Beziehung zu seinem Vater umschreibt er als nicht schlecht, das ist schlicht weg gelogen. Er sagt sein Opa war für ihn sein Vater und sein Vater war nur sein Erzeuger, deswegen habe er aber kein schlechtes Verhältnis zu ihm...
ich erinnere mich, als ich ihn damals kennengelernt habe dass er nie über seine Gefühle reden konnte und vor allem nicht über seinen Vater. Es ist so, als hätte er sich eine Schutzmauer aufgebaut hinter der er sich versteckt und Schwäche Bzw Gefühle nicht zulassen möchte. Er sagt mir, ich würde ihm schon wieder einreden wollen dass er ein schlechtes Verhältnis zu seinem Vater hat, aber er empfindet darauf bezogen einfach nichts, es sei ihm egal. Trotzdem merke ich doch aber dass das für ihn ein sehr sensibles Thema ist.


Und diese gegenseitigen Vorwürfe ziehen sich irgendwie durch alle Bereiche, ich sehe ihn ihm eine Bindungsangst die es in seinen Augen nicht gibt, ich sehe ein schlechtes Verhältnis zu seinem Vater die es in seinen Augen nicht gibt.

Ja, ich weiß jeder normale Mensch hätte sich schon längst getrennt und vermutlich werde ich das auch diesmal tun, denn ich möchte das nicht noch einmal durchmachen.
Aber ich möchte trotzdem einfach verstehen.

@feuerwasser, sry das war an dich gerichtet.

Das er das mit der Vergewaltigung nicht glaubt, ist schon ein starkes Stück. Möglich, dass er erst überfordert war, dennoch weiß man heutzutage, das Menschen sich während/nach einer solchen extremen Belastung zum Teil vollkommen widersprüchlich Verhalten können - die Psyche wirkt da aus Selbstschutz für Außenstehende manchmal seltsam.
Und wenn er das nicht weiß, kann man sich darüber informieren.

Zitat von Cocolina:
Wenn das aber so ist, warum ist er dann noch bei mir?

Weil sich, sollte es sich um Bindungsangst handeln, solche Menschen immer widersprüchlich verhalten und sich nicht festlegen wollen. Trennt er sich will er dich wieder zurück haben, wenn er dich hat will er eigentlich wieder weg weil es ihm zu eng wird. Es gibt dazu ein gutes Buch von Stefanie Stahl Vom Jein zum Ja, das Bindungsängste sehr anschaulich erklärt. Möglich wäre auch das aber etwas ganz anderes dahinter steckt. Ich hatte mit Bindungsängsten selbst mal zu tun aber nie derart ausgeprägt und bin auch mal an einen Mann geraten mit extremen Bindungsängsten wo ich zum Schluss hin nur mehr angefeindet wurde bis ich gesagt hab, mir reichts. Das war einer der auch überhaupt nicht über Gefühle sprechen konnte, wo teilweise schon ein wie geht es dir zuviel war. In seiner Nähe brauchte man einen Pelzmantel sonst wäre man emotional erfroren. Er gewährte kaum Einblicke ins Privatleben, hat alles abgestritten, hat plötzlich von heute auf morgen den Kontakt abgebrochen um ein paar Tage später wieder mit einer langen Entschuldigung anzukommen, war stehts widersprüchlich, hat offensichtlich gelogen, ist nach dem Sex und etwas kuscheln plötzlich mit Schweiß auf der Stirn und Panikattacken aus der Wohnung gerannt. Bindungsängste sind ja keine eigenständige Erkrankung sondern treten symptomatisch bei anderen Erkrankungen auf.
Von außen ist das immer schwer zu beurteilen. Auf die erste Draufsicht was ich nach den Sätzen sagen kann, wäre es schon möglich das irgend was in der Richtung dahintersteckt. Ich würde das aber nicht als Anlass nehmen um ihn zu schützen, um eine Erklärung für sein Verhalten zu haben denn es kann keine schlüssige Erklärung dafür geben einen Partner über Jahre so geringschätzig zu behandeln wo es teilweise um schwerwiegende Themen geht. Wenn er sagt er möchte mit dir eine glückliche Beziehung führen dann muss er auch danach handeln und sich nicht umdrehen und im gleichen Moment wieder alles mit dem A*sch niederreißen.
Du suchst nach Lösungen was ja eigentlich seine Aufgabe wäre und von ihm kommt scheinbar nicht viel.

Eine Partnerschaft ist in meinen Augen ein liebevolles Vertrauensverhältnis. Nach einer Vergewaltigung zu sagen, du hättest dich anders verhalten müssen das ist so eine Frechheit das ist kaum noch zu toppen. Ich habe eine Zeit lang im Gesundheitsbereich gearbeitet und traf in dem Rahmen auf ein Mädchen die auch so ein Erlebnis hatte, mit ihrem Vater, die ging jahrelang anschaffen. Würde vermutlich kein Mensch verstehen denn eigentlich müsste es ihr, um bei den Worten deines Partners zu bleiben, total schlecht gehen. Sie hatte aber die Einstellung: ich gebe den Männern lieber freiwillig das was sie wollen bevor sie es sich gewaltsam holen. Jeder geht mit solchen Situationen anders um. Es gibt Frauen die das auch verschweigen um nie mehr darüber sprechen, manche die sich promiskuitiv verhalten, andere können ihr lebtag lang keine Sexualität mehr leben und du hast den Mut darüber offen zu reden und bekommst dann noch so eine unsensible Keule drüber gezogen wo er eigentlich für dich da sein sollte. Das macht nicht nur wütend sondern gibt auch Anlass zu hinterfragen wieviel Vertrauen er zu dir hat, wieviel Vertrauen er in die Beziehung hat und was er für dich empfindet. Wenn ich meinen Partner liebe, bin ich doch daran interessiert das es ihm gut geht und das er sich wohl fühlt.

Danke nochmals, wohlmöglich habt ihr mir die Augen geöffnet. Ich habe die Beziehung gestern beendet, ich habe es nicht mehr ertragen, weggestoßen zu werden. Seine Reaktion darauf hat mir meine Entscheidung nochmals bestätigt, dass ich alles richtig gemacht habe, denn da kam keine Regung, nur ein trockenes okay: Ok, das muss ich akzeptieren und kann dich dazu nicht zwingen und ich verstehe deine Entscheidung/Gedankengänge! ..

Es tut weh, wieder einmal habe ich den Kampf verloren und muss mir eingestehen, dass es wieder nicht für ihn gereicht hat. Doch lieber jetzt, als in 1 oder 2 Jahren... je schneller man den Absprung schafft, desto besser. Es wird nicht einfach für mich, mit meinen Gedankengängen wieder zurück zu rudern, denn man hatte sich wieder eine gemeinsame Zukunft in kurzer Zeit ausgemalt. Aber ich muss mir immer wieder vor Augen führen, dass das keine glückliche Zukunft gewesen wäre, egal wie sehr ich ihn auch mag oder liebe.

Ich danke euch sehr für euer Wachrütteln!

Das tut mir leid zu hören, denke aber, das es dir mit der Entscheidung auf lange Sicht besser gehen wird. Wenn so eine Reaktion zurück kommt und ihm dazu nicht mehr einfällt dann sagt das schon alles. Tu dir was Gutes, nimm dir eine Auszeit, wenn es geht fahr ein paar Tage weg, vielleicht ein Wellness Wochenende oder ähnliches UND! bleib stark und lass dich im Fall des Falles auch nicht wieder einlullen. Du wirst mit Sicherheit noch einen Mann finden der es besser mit dir meint und einen achtsameren Umgang findet.

Wenn ein Mann kein Interesse an einer Frau hat, dann ist das keine Bindungsangst. Ich vermute eher, dass er Angst hat, dass du dir was antust und er sich dann schuldig fühlt. Der arme ist vielleicht schon längst in einer Co Abhängigkeit zu deinem Wahnsinn. Lass ihn doch in ruhe, du kannst ihn doch nicht tausend mal dazu zwingen es mit dir zu versuchen. Er will dich einfach nicht. Jemanden den man liebt verlässt man nicht 700 Mal.

Komisch finde ich auch, dass du vergewaltigt wurdest und dich trotzdem nur um deinen Kerl drehst. War das vielleicht keine Vergewaltigung? Du erwähnst so ein gigantisches Thema nur nebenbei, ich habe da ein sehr mulmiges Gefuhl ob das die Wahrheit ist, zumal du ihn auch nicht anzeigst. Und diese Selbstmordversuche finde ich auch ziemlich kindisch ehrlich gesagt. Er ist nicht für dich verantwortlich. Werde selbstständiger und Erwachsen und zieh nicht andere Menschen überall mit hinein. Jetzt fühlt sich dieser Mann auch noch dazu gezwungen eine Therapie zu machen. Der liebt dich nicht. Diese Therapie ist Irrsinn. Manchen Menschen würde in Kindheitstagen glaube ich nicht beigebracht dass sich nicht alles nur um sie dreht.

Ohje, deine Antwort ist ziemlich albern und zeigt, dass du nichts an der Thematik verstanden hast.

Vlt. Muss ich nochmal betonen, dass ER den Weg immer wieder auf mich zugegangen ist und nicht umgekehrt. Ich war über ihn hinweg, habe ein neues selbstständiges Leben geführt, er hat wieder den Kontakt zu mir gesucht, er hat zu MIR wieder gesagt, dass er sich die Zeit von früher zurück wünscht, da wo ich noch völlig auf Distanz war und ihn gar nicht an mich emotional heran lassen wollte.
Du verdrehst die Dinge gerade wie dir danach ist und hast von unseren Problemen offenbar nichts verstanden. Wenn ein Mann ein 3. Mal zu dir ins Leben zurück kommt und große Zukunftspläne macht, mich fragt, ob ich meine Heimat für ihn aufgeben möchte und 400km weit wegziehe, obwohl ich mir hier gerade eine Zukunft aufbaue... und einem eine heile Welt vorspielt und nur Wochen später ein völlig anderes Muster an den Tag legt, dann gehört es zu seiner Verantwortung. Eine Beziehung ist kein Spiel, ich hatte ihm genug Zeit gegeben, eine klare Entscheidung zu treffen. Ich habe ihn nicht unter Druck gesetzt, sondern wollte einfach nur wissen woran man ist, ist das etwa zu viel verlangt! Und er hat eine Entscheidung getroffen und wollte mit mir erneut eine Beziehung eingehen weil er eine Zukunft mit mir wollte! Zu dem Zeitpunkt war ich noch nicht emotional ergriffen, er hätte sich auch einfach dagegen entscheiden können, wenn er das nicht wollte, hat er aber nicht!

Ich betone noch einmal, es war SEINE Idee, den paar Therapeuten aufzusuchen, nicht meine. Er kann seine Gefühle nicht deuten, aber das ist meine Schuld? Du verdrehst hier die Tatsachen völlig.

Die selbstmordversuche gehören der Vergangenheit an und ich habe betont dass ich diesbezüglich eine Therapie gemacht habe. Das ganze als kindisch darzustellen, ist auch ganz schön beschämend. Menschen mit selbstmordgedanken tun dies nicht aus Spaß, die fühlen sich so in die Enge getrieben, dass der Schmerz so groß ist, dass sie zu dem Zeitpunkt keinen anderen Ausweg sehen. Mit seinem ambivalenten verhalten hat er mich in diesen Wahnsinn damals getrieben, andere schaffen den Absprung vlt eher, aber wenn man sich von eine Person erst einmal abhängig gemacht hat, ist dies schwer wieder davon loszukommen. Zumal seine gefühlswelt immer ein Wechselspiel war. Mal hat er mir die Welt zu Füßen gelegt, im nächsten Moment war er wieder ein eisklotz ohne Grund.

Und es ist eine Frechheit dass du jetzt auch noch die Vergewaltigung in frage stellst. Genau aus diesem Grund geht ein Großteil der Opfer nicht zur Polizei, man hat Angst man könne einem nicht glauben und wird in dieser verheerenden Situation auch noch als Lügnerin dargestellt, was mein Freund damals auch Eigtl gedacht hatte.

Hast du schon einmal etwas davon gehört, dass Opfer erstarren können während des Vorfalles, dass sie danach versuchen das ganze zu verdrängen? Jeder Mensch geht anders damit um, und es war nicht der erste Moment, in dem ich sexuell missbraucht wurde, also halte dich bitte etwas zurück.

Aber von deiner Meinung kann ich wirklich nicht viel halten, du spiegelst das Bild meines ex Freundes wieder, siehst die Schuld nur in mir und ich bin die Irre die ihn in die Flucht getrieben hat. Zu einer Beziehung gehören immer noch 2, und ja damals hatte ich große verlustangst. Aber er ist wieder auf mich zugekommen und hat mir von seinen großen Sehnsüchten nach mir erzählt er wünscht sich das Glück mit mir zurück etc etc.

Unglaublich was man hier lesen muss!

Und dann betone ich nocheinmal, wenn er mich wirklich nicht haben wollte, warum hat ER sich dann nicht einfach getrennt? Um aus Mitleid mit mir zusammen zu bleiben? Weil er wohlmöglich Angst hat, ich könne mir etwas antun. Du widerspeichst dir gerade selbst, denn JA du hast vollkommen recht, er ist nicht für mein Leben verantwortlich. Ob ich mir etwas antue oder nicht, liegt in meiner Verantwortung und nicht in seiner. Er hätte sich auch einfach trennen können, doch das könnte er nicht, stattdessen versucht er verzweifelt den Weg zum Therapeuten mit der Hoffnung, der könne ihm Gefühle herzaubern. Das zeigt doch schon, wie zwiegespalten er ist. Er klammert zwanghaft an ein Glück von früher, das es nicht mehr gibt. Und dann zu sagen, ich gebe maximal 500Euro für den Therapeuten aus, und danach? Was wäre dann gewesen, dann hätten wir 3 Sitzungen angefangen, wären vlt mal gerade am Anfang irgendetwas aufzuarbeiten und dann wäre wieder Feierabend gewesen? Diese Sichtweise ist völlig irrational und deswegen habe ich dies beendet.
Er kann seine Gefühle selbst gar nicht deuten, weiß nicht was das ist, Jeder normal denkende Mensch kann doch beschreiben ob er für jemanden Gefühle empfindet oder nicht- er kann das nicht, er braucht einen Therapeuten dazu. Aber ja, ich bin es die den ach so armen kerl auch noch zum Therapeuten drängt.

Auf deine Meinung kann man nichts geben, denn sie verzerrt die Tatsachen komplett.

Und um dir nochmal zu widersprechen, ich hatte zu Beginn auch befürchtet, dass er sich nicht trennt, weil er vlt Angst hätte ich könne wieder auf dumme Gedanken kommen. Das habe ich ihn gefragt und er hat es stark verneint. ER wollte es weiterhin probieren, sah den Therapeuten als SEINE Bzw unsere letzte Chance!

Zitat von ichwillheiraten:
Manchen Menschen würde in Kindheitstagen glaube ich nicht beigebracht dass sich nicht alles nur um sie dreht.


Und gerade solche Menschen wie du, suchen mit ihren Aussagen nach Aufmerksamkeit. Fühlen sich stärker und es gibt ihnen den Kick, wenn sie immer im anderen den Schuldigen finden. Du gleichst mit deinen Aussagen meinem ex sehr, denn du bist genau so stumpf und emotionslos wie er.
Sponsor-Mitgliedschaft

Cocolina

Ich wünsche Dir das Du das verdaut bekommst und es schaffst ihn aus Deinem Herz und Deinem Focus zu nehmen damit es bei Dir weiter geht.
Ob er nun Bindungsprobleme hat (was dann mal ganz gepflegt SEIN Problem ist) oder ob es trotz der Gefühle nur zwischen Euch beiden nicht klappt, ist dann letztlich egal wenn Du erkannt hast das es eben nicht geht.

Ich wünsche Dir auch das Du es schaffst stark zu bleiben wenn er doch mal wieder auf der Matte steht.

Vielleicht wäre es gut wenn Du Dir wegen dem Übergriff ( Ich will das absolut nicht verniedlichen aber jetzt auch nicht die nötigen krassen Wörter verwenden um hier nicht noch andere zu triggern) Hilfe holst, die brauchst Du.

Von Herzen alles Gute!

LG

Mamamia75

Zitat von Cocolina:

Und gerade solche Menschen wie du, suchen mit ihren Aussagen nach Aufmerksamkeit. Fühlen sich stärker und es gibt ihnen den Kick, wenn sie immer im anderen den Schuldigen finden. Du gleichst mit deinen Aussagen meinem ex sehr, denn du bist genau so stumpf und emotionslos wie er.


Hör da gar nicht hin, die schreibt da immer so ein Quatsch

Wenn man sich das hier so durchliest, könnte man glauben, es ginge um einen Machtkampf.
Liebe Cocolina, ich wünsche Dir, daß Du endlich ein wenig Ruhe in Dein Leben bringen kannst.
Laß Dich von verletzenden Aussagen anderer nicht aus dem Konzept bringen.
Ich weiß, wie schwierig es ist, sich von einem Partner, den man ja einmal sehr geliebt hat und es vielleicht immer noch tut, zu trennen.
Es ist immer leicht, die Situation anderer aus der Ferne zu betrachten, denke daran: diese Menschen kennen dich nicht. Sie wissen nicht wirklich, wie deine Situation ist und was du oder er fühlt.
Folge deinem Herzen, aber auch deinem Verstand.
Ich bin gerade en einer ähnlichen Situation, in der ich abwäge, was besser für mich ist: Trennung oder weiter kämpfen?
Ich bin mir noch nicht sicher, aber ich glaube, auch mit Hilfe meiner Therapeutin, einen Weg zu finden. Jeder geht seinen eigenen, es gibt nicht den einen Weg, der richtig ist, dafür sind wir Menschen einfach zu einzigartig. Und der eine hält eben mehr aus als der andere, erträgt auch mehr, und der andere zieht viel schneller einen Schlußstrich.
Es macht mich traurig, wenn ich mitbekomme, daß andere sich erheben, über fremde Menschen zu urteilen, das ist nicht in Ordnung.
Wünsche Dir alles GUTE!

A


x 4


Pfeil rechts



App im Playstore