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Hi ich habe einen Kumpel den ich immer nach einen Treffen fragen muss. Wenn ich nicht fragen würde, dann würde wahrscheinlich gar kein Treffen zustande kommen. Wenn ich ihn dann allerdings gefragt habe stimmt ehr immer relativ schnell einen Treffen zu und ihn scheint es auch Spaß zu machen, mich mit mir zu treffen. Jedoch verstehe ich nicht, warum er mich nicht mal von sich aus nach einen Treffen fragt und ich das immer tun muss.

12.08.2015 23:31 • 15.08.2015 #1


9 Antworten ↓


Womöglich hat er Ängste. Angst nicht zu genügen, Angst zu Versagen, Angst vor Kritik. Ein geringes Selbstwertgefühl, eingeschränktes Vermögen zur Selbstreflexion usw. Kann viel sein. Frag ihn mal vorsichtig.

A


Freunde die nicht von sich aus nach Treffen fragen

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Kommt auf die Person drauf an:
Hat er eher weniger Freunde und ist ansonsten eher schüchtern, dann wird er wohl einfach ein Einzelgänger sein, den man um ein Treffen bitten muss

Ist er offen und hat ansonsten viele Freunde, bist du für Ihn wohl einfach vernachlässigbar. Aus den Augen aus dem Sinn und so.

Das würde ich Heutzutage aber als normal bezeichnen. Das Problem habe ich ständig mit Bekanntschaften und kriege das auch oft bei Freunden und deren Freunden mit. Da wird auf FB vielleicht mal nen Like dagelassen, aber ansonsten passiert da ohne Eigeninitiative nix, obwohl man sich ja eigentlich gut versteht.

Ich halte es so, dass ich Jemandem nicht ewig hinterherrenne, was dann in den meisten Fällen dazu führt, dass der Kontakt einschläft. Wenn es so sein soll ...

Als ich noch Freunde hatte, waren es auch immer sie, die die Initiative ergriffen. Ich habe von mir aus selten bis nie nach einem Treffen gefragt. Der Grund: Ich hatte große Angst vor Ablehnung. Wenn der betreffende Freund nein gesagt hätte, hätte ich mich blöd gefühlt und mich total fertig gemacht.

Es scheint ihm an Kraft zu fehlen. Vitale Menschen lieben es, eigene Entscheidungen zu treffen und ihr Leben aktiv zu gestalten. Etwas raubt ihm Energie - ist er mit sich selbst zufrieden, liebt er das Leben? Aus einer Reihe der Faktoren, denen er seine Probleme zuschiebt, könnte man eventuell herauslesen, wie er zu mehr Vitalität findet.

Ich habe hier mal geschrieben was ich über Freundschaft denke....

erfolgserlebnisse-f59/das-leben-ist-schoen-t65899.html#p801897

vielleicht kann es helfen, deine eigenen Erwartungen, zu verstehen.

Ich gehöre auch zu denen, die nicht selbst nach Treffen fragen. Das liegt an meiner sozialen Phobie und weil ich das Gefühl hätte, mich aufzudrängen.

Hallo,
außer der hier genannten Gründe gibt es noch einen, der auf mich zutreffend ist: Freundschaften waren für mich immer schwer, weil ich nicht diese sozialen Regeln beherrsche. D.h. auch so Angst vor Ablehnung gab es nicht oder soziale Ängste. Ich kann schlicht einfach nicht für andere Menschen organisieren. Bei mir ist das so schlimm, daß ich das auch innerhalb der Familie nicht so einfach kann. Ich habe da durchaus aber doch mitbekommen, wenn sich darüber jemand beklagt, daß ich nichts von mir hören lasse, nicht anrufe, nicht erreichbar bin bis hin zu dem Vorwurf, ich wäre arrogant und wollte mit anderen wohl nichts zu tun haben.
Aber all das spielt in meinem Fall gar keine Rolle, ich kann es nur nicht, wie es den allgemeinen Gepflogenheiten entspricht.

Grüße

Ich kenne auch solche Kandidaten. Sie selber fragen nie, so daß man ihnen ständig hinter rennen muß. Das erwarten die dann so.
Trifft man sich dann, dann ist es immer sehr nett. So wie es sein sollte. Es gibt einfach solche Menschen.
Dennoch sollte man das natürlich nicht mit sich machen lassen und entsprechend den Kontakt einschlafen lassen. Wer will sich schon dauerhaft erniedrigen lassen? Das hat auch nichts mit Verständnis zu tun, oder das diese Leute eine Phobie haben.
Wenn ich hier so lese, dann hat ja heute jeder irgend eine Phobie. Komisch, daß das nicht so war, als ich klein war.
Mit Phobien kann man sich immer wunderbar rausreden oder eine Aufmerksamkeit erhalten. Mitleid ist auch sehr gefragt.
Ich gebe auf sowas gar nichts und behandle jeden so, wie ich selber gerne behandelt werde.
Und wenn sich jemand nie von sich aus meldet, dann ist das eine ziemlich einseitige Beziehung.
Er/sie muß dann auch lernen mit den Konsequenzen dieses asozialen Verhaltens zu leben.
Also Kontakt abbrechen und steckenlassen - sowas braucht keiner und es tut nicht gut.
Man tut diesen Menschen damit einen Gefallen.

Zitat von Miraculix:
Das hat auch nichts mit Verständnis zu tun, oder das diese Leute eine Phobie haben.
Wenn ich hier so lese, dann hat ja heute jeder irgend eine Phobie. Komisch, daß das nicht so war, als ich klein war.
Mit Phobien kann man sich immer wunderbar rausreden oder eine Aufmerksamkeit erhalten. Mitleid ist auch sehr gefragt.
Also Kontakt abbrechen und steckenlassen - sowas braucht keiner und es tut nicht gut.
Man tut diesen Menschen damit einen Gefallen.

Hallo Miraculix,
auch wenn du mich vielleicht gar nicht gemeint hast, möchte ich dazu was schreiben. Ich denke daß es andere Dinge gibt, einen Menschen zu erniedrigen, als nur den, sich nicht regelmäßig zu melden. Du hast aber Recht damit, daß wenn es bewußt passiert, sozusagen vorsätzlich, daß man das nicht ertragen muß, wenn es sehr stört.
In dem von mir geschilderten Fall ist es keine Phobie. Es ist mangelnde soziale Kompetenz und diesbezgl. hast du auch damit Recht, daß man diesen Menschen einen Gefallen tut, wenn man sich von ihnen zurück zieht.

Grüße

A


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