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Hallo,
da ich einfach nicht mehr weiter weiß und mich im Kreis drehe, suche ich diesen Weg, um besser mit meinem Thema umgehen zu können. Ich weis, es gibt nie die perfekte Antwort, aber ich danke jedem, der sich die Zeit nimmt.

Es wird etwas länger und so sch. romantisch, am Anfang, wie ich finde.
Er, 29 und ich, 25 lernten uns durch unsere gemeinsame Leidenschaft das Motorrad fahren kennen. Wir fingen an in einem Forum zu schreiben und alles was super. Wir verstanden uns Blind und diese Verbundenheit habe ich noch nie in meinem ganzen Leben so deutlich gespürt wie bei ihm, den ich kaum kannte. Sein Verhalten mir gegenüber war so einzigartig und faszinierend, das ich mehr davon wollte. Er war nicht direkt oder offen, nein eher verschlossen, aber das bisschen was er durchblicken ließ, brachte mich um den Verstand. Ich merkte, das er sich eigentlich meines Kontaktes entziehen wollte, aber es nicht schaffte. Immer wieder kamen wir schriftlich in Kontakt und ich muss sagen, ein offenes Buch war er nie. Es gab immer gewisse Phasen, da war er sehr redselig über sich und dann wieder wie eine eiskalte Mauer. Trotzdem spürte ich sein Interesse mir gegenüber und derzeit weis ich nicht, wer mehr Bindungsängste hat. Ich oder er.
Es fing alles ganz langsam an. Er war zu keinem Zeitpunkt aufdringlich. Er sieht sehr sehr gut aus und konnte jede haben, aber warum nahm er mich? Unser ersten Treffen war abends und wir gingen Motorrad fahren. Ich hinten drauf. Es war ein unglaubliches und vertrautes Gefühl. Wir fühlten uns als wären wir angekommen. Als wären wir eins. Das betonte er auch immer. Ich gehöre zu ihm. Ich hörte schon den öfteren das ich eine Traumfrau sei, aber niemandem glaubte ich dies, außer ihm. Ich zweifelte seine Gefühle immer an, da er so verschlossen teilweise war, doch er sagte immer, er sei so und könne dies nicht gut zeigen. Ich fühlte mich abgewiesen. Am Anfang als wir uns kennen lernten, sagte er mir, dass er emotionslos, kalt, liebe selten aber dafür echt zeigen würde. Er wäre kein Typ von der Stange und ich müste gucken, ob ich mit ihm klar kommen würde. Ich wusste nicht, was er meinte. Er hatte eine schlimme Kindheit, kaum Liebe zu spüren bekommen und geriet von einer schei. in die Nächste. Er nimmt immer den leichten Weg. Aber in mir hat er sich verrannt. Tat Dinge die er nicht von sich kannte. Man hat gespürt wie sehr er mich brauchte. Er sagte er hätte sich mit Absicht am Anfang ovn mir ferngehalten, weil egal wo er auftauchte, alles kaputtginge und es wird der Tag kommen, an dem er mich verletzen würde. Ich verstand es nicht. Er sagte ich sei ein paar Nummern zu groß für ihn. Ich fragte nach wie er das meinte, er sagte, weil er er ist und ich ich. Ich sei so lieb und hinreissend und er trinkt bei Problemen und sei nur Taxifahrer. Er ist überaus schlau und hätte es zu mehr bringen können, hat Jura studiert, aber wollte das nicht mehr machen. Egal… mir öffnete er sich, wurde anhänglich und ich eher abweisend, weil ich mich selber schützen wollte. Ich wollte ihn nicht zu nah an mich ranlassen, da ich eh dachte, dass ich ihn verlieren würde…keiner blieb bei mir, wegen meiner Art. Ich stellte jeden seiner Sätze, jede Handlung in Frage und ich denk, es war sehr anstrengend. Aufeinmal fing er an mich abzublocken. Ich bin gar icht mehr an ihn rangekommen. Er wurde krank und konnte nicht zu mir und ich habe mich so nach hinten gestellt gefühlt und Panik erfüllte mich. Er sagte er blockt mich ab, weil er sich sortieren muss. Das meinte er, mit er würde mich verletzen. Er verlor sein Motorrad und stand enorm unter Druck, da er was mobiles brauchte. Er sagte, er würde das regeln und sich dann melden. 4 Tage hörte ich nichts dann kam er an und meinte, es sei alles ok mit uns, er denkt aber nach wie vor das er zu schlecht für mich ist. Er suchte das Gespräch und ich wollte drauf eingehen und dann blockt er mich wieder komplett ab. Ich sagte wenn er nicht mehr will, was den anschein macht, dann soll er Schluss machen. Er sagte, es wäre egoistisch von ihm ,wenn er sagen würde, das er mich will. Aber er sagte auch, wenn er die Beziehung nicht mehr wollen würde, würde er sie beenden. Ich suchte das Gespräch, er blockte ab. Komplett…. Wurde gemein.. ich beendete die Beziehung, so wie er vorausgesehen hatte. Aber es blieb mir doch nichts pbrig. Ich dachte, so rüttel ich ihn wach, aber nichts… Ich lies ihn in ruhe und versuchte es dann wieder. Er blockt. Er sagt ich hab Schluss gemacht, also hab ich es auch zu verantworten. Ich sagte, er soll mir klar sagen, dass es keine zweit Chance gibt… er sagte gar nichts dazu. Nichts. Wollte sich treffen, schob es nach hinten und jetzt eine Woche Funkstille. Das ist die Kurzversion… wieso ist er nur so…. wieso ist das alles passiert. Es war so was besonderes, für uns beide … das hat man gespürt, ich bilde mir sowas nicht ein und dann blockt er und stößt mich weg… Es tut so schei. weh…

19.10.2014 20:50 • 21.10.2014 #1


2 Antworten ↓


Puh, also sorry aber es hört sich nicht so an als würdet irh beiden euch sonderlich gut tun gegenseitig. Wenn dir jemadn dieses so erzählen würde wie du es gerade geschrieben hast, was würdest du demjenigen Raten? In liebes Dingen ist es immer schwer. Ich selbts führe seid 8 jahren eine sehr enge Beziehung und kann das alles für mich selbst überhaupt nicht nachempfinden. Entweder ich bin mir meiner Sache sicher oder ich lasse es. Auch in Beziehungen sollte man keine faulen Kompromisse eingehen. Ich habe das Glück, dass mein einziges Problem, ist, dass mein Mann ab und an mal den Müll vergißt mit raus zu nehmen und ansonten gibt es zwischen uns kein wenn und aber. Weg stoßen, wieder zusammen finden usw. Ist alles auch eine form von aufmerksamkeit und dramatik. Ich würde sowas für mich nicht wollen. Ich brauche einen Menschen an meiner Seite auf den ich zählen kann. Das Leben ist schon schwer genug, wenn ich da noch ständig meine Liebe und meinen Partner in frage stelle, kann das ja Dauerhaft nicht gut gehen. Oder?! Was würdest du jemand fremdes raten, der dir das erzählt. Mal ganz ehrlich... Wie möchte man ein enge Partnerschaft führen, wenn man menschen nicht bereit ist an sich ran zu lassen? Und leider ändern sich die wenigsten mal eben von heute auf morgen. Zudem bin ich kein Freund davon einen Menschen ändern zu wollen. Also kannst du so damit den Rest deines lebens klar kommen mit diesem Zustand? Ist das die Beziehug die du dir vorstellst? Im Grunde musst du die fragen ganz für dich beantworten können. Den irrglauben, wir Frauen könnte Männer von Grund auf ändern, halte ich für sehr gewagt. Das geht aus meiner sicht nach hinten los. Klar man kann mehr zusammen wachsen, man kann sich zusammen etwas aufbauen. Aber glaube mir in nur 8 Jahren kamen so viele Lebenskriesen bei uns, dass wenn unser Grundstock nicht eh von anfang an gestimmt hätte, dass ganze eh gecheitert wäre. Auf eine gute Basis kann man immer aufbauen. Ist es für dich eine gute Basis und es mangelt nur noch an Kleinigkeiten?

Liebe Grüße

Dein Freund scheint massive Probleme zu haben.

Ich hatte mal so jemanden, bei dem ich auch das Gefühl hatte, dass man sich schon ewig kennt, er hat es mir auch ständig gesagt. Auch er hatte frühere Alk.. Dass das mit uns ganz einmalig wäre, so was hätte er noch nie gespürt, ich wäre was ganz besonderes usw usf. Das hat er nicht auf die billige Masche gemacht sondern ganz subtil - und ich bin darauf hereingefallen. Andererseits habe ich immer wieder gespürt, dass ich eigentlich nichts vom ihm weiß und seine Denke nicht verstehe, er meinte, das wäre kein Problem (in Wirklichkeit war es ihm recht so, denn hätte ich ihn verstanden, hätte ich gesehen, dass ich schnellstens von ihm wegkomme). Er hat mir also eine Welt gezaubert, mich bei meinen Defiziten gepackt und sie anfangs bedient und mich, die ich ahnungslos und naiv war, auf eine ganz schlimme Art und Weise manipuliert. Das ging soweit, dass ich bestimmte eherne Prinzipien über Bord geworfen haben, worüber ich heute nur noch den Kopf schütteln kann. Irgendwann fing auch er an damit, dass es besser für mich (!) wäre, wenn wir es beenden würden, und als ich das abwehren wollte, wurde er auch gemein, warf mir vor, dass ich zu viel fordern würde (dabei hatte er mir nach anfänglichem Anfixen peu à peu den Hahn zugedreht, bis ich fast gar nichts mehr erwartet habe, und ständig kurz vorm Verdursten war, mich nur noch nach ihm gerichtet habe). So wie er mich am Anfang zu sich gezogen hatte, so stark war später sein Bedürfnis, mich auf Distanz zu halten. Am Ende hatte er mich leergesaugt, er hatte sich von meiner Lebensfreude und Lebensenergie vollgesogen. Dann habe ich erfahren, dass er noch zwei andere Sachen nebenherlaufen hatte (was er immer verneint hatte, er meinte, er gäbe 100%, und ich habe immer gespürt, dass da was nicht stimmt) und ich habe sofort Schluß gemacht. Er hat sich nie entschuldigt, dafür aber versucht, ein paar Monate später bei mir zu landen, aber er hatte keine Chance. Später habe ich mal ein bisschen nachgelesen und herausgefunden, dass er vermutlich eine schizoide Störung hatte. Dennoch hatte ich jahrelang daran zu knapsen, die Schäden, die er mir zugefügt hat, zu verarbeiten.

Hier meine Vermutung: Irgendwie kommt mir Deine Situation also ein wenig bekannt vor. Dein Freund ist vermutlich nicht so, wie Du glaubst. Er ist ein großer Unbekannter, und das nach vielen Jahren. Er lebt sein eigenes Leben, und für euch generiert er ein Zauberland, das aber nichts mit seinem eigentlichen Leben zu tun hat. Er schiebt Dir die Verantwortung für das Scheitern der Beziehung zu, vielleicht nicht direkt, aber indirekt, und er steckt mehr Energie ins Abblocken als darin, neue Wege zu finden. Ich vermute, es handelt sich um eine Fernbeziehung und Du weißt verdammt wenig über seine Familie und seine Vergangenheit, abgesehen von ein paar Fetzen, die aber kein schlüssiges, ganzheitliches Bild ergeben - und das soll wohl auch so sein.

Ich bin sicher, dass er was Besonderes ist, aber nicht alles, was besonders ist, ist auch gut.

An Deiner Stelle würde ich nicht versuchen, ihm nachzugehen sondern abzuschließen und ihn auch nicht mehr an Dich heranzulassen. Schau, wo Deine Defizite sind und mach die Stellen dicht, mach Therapie, arbeite daran. Ich habe jedenfalls gelernt, meine Andock-Punkte erst einmal kennenzulernen und dann sehr gut abzusichern.




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