Ich melde mich mal wieder. Ich hatte vor einiger Zeit hier geschrieben, als es mir sehr schlecht ging. Stand vor der Entscheidung das Baby von meinem Ex-Freund zu behalten oder nicht.
Ich habe mich dafür entschieden. Mittlerweile bin ich im 8ten Monat.
Mir fällt es nur sehr schwer, mich emotional von meinem Ex zu distanzieren, ihn los zu lassen und das obwohl er mich belogen, betrogen, angeschrien und was weiß ich nicht alles hat. Ich frage mich: warum hänge ich gefühlsmäßig immer noch an ihm, obwohl ich weiß, dass er nie wieder der Mann für mich sein kann, den ich brauche und verdiene?
Ich möchte, dass er die Möglichkeit bekommt, Vater zu sein. Nur leider bekomme ich es oft nicht gut hin, meine Gefühle raus zu halten. Vor allem geht es um Wut, Hass und Verletztheit.
Die neue mit der er mich betrogen hat, wohnt direkt in meiner Nachbarschaft. Ich habe erst vor 2,5 Jahren mein Haus hier gebaut… wegziehen geht nicht, will ich auch nicht, weil meine Schwester und meine Eltern gleich daneben wohnen und ich die nächste Zeit Hilfe gut gebrauchen kann…
Ich werfe ihm dann Dinge an den Kopf, die nicht ok sind, vor allem wenn ich ihm wieder Dinge glaube, die sich dann natürlich als gelogen raus stellen…
Ich halte so gut es geht Distanz. Versuche ihm aber trotzdem Informationen zukommen zu lassen. Meine einzige Bedingung ist nur einfach Ehrlichkeit. Damit ich weiß, womit ich es zu tun habe. Jedes Mal wieder lügt er… wenn ich es dann erfahre, drehe ich wieder durch…
Ich muss mich von alle dem distanzieren. Dann kann mich sowas auch nicht mehr verletzen, nur wie schafft man das mit gemeinsamen Kind?
Seine neue Freundin ist auch nicht von der netten Sorte… meinte ich hätte das Kind lieber abtreiben sollen, bin dafür verantwortlich, dass es ihm schlecht geht usw.
Wenn wir Kontakt hatten, dann meistens nur wegen des Babys. Nur wenn dann wieder was „passiert“, er mich wieder belügt, tja dann artet es aus…
Es ist einfach schlimm und in so eine Situation wollte ich nie kommen…
Eigentlich bin ich auf einem guten Weg, nur oft fühlt man sich einfach alleine…
Das Baby war nicht geplant (war eine Kond. und die Pille-Danach 1h später hat nicht geholfen), aber es ist gewünscht und herzlich willkommen.
Auch was das Thema Geburt angeht tu ich mir schwer… soll ich es ihm ermöglichen dabei zu sein?
Ich präferiere eine Kaiserschnitt, einfach weil ich Angst habe, während der Geburt in Trauer und Wut zu verfallen. Ich bin fast 2 Jahre durch die Hölle gegangen, will da nicht wieder hinein… Stand kurz vor der Magersucht, hab keine Freude mehr gespürt. für das Baby musste ich wieder essen und wollte auch wieder glücklich werden.
Mir fällt es nur einfach schwer mich gefühlsmäßig zu distanzieren… wie ermögliche es dem Baby einen Vater zu haben? Wie schaffe ich es, mich und meine Gefühle hinten anzustellen?
Vielleicht habt ihr vielleicht Tips?
Viele Grüße
16.04.2024 19:08 • • 21.04.2024 x 1 #1