Zitat von Deme: Das war seine Lösung für die Sache mit der Energie, wobei es mich ja eher aufregt dass ihm alles Gleichgültig ist. Und ich für alles hinhalten muss.
Ich glaub das ist auch das Problem an der Sache: Nicht dass er irgendwas nicht macht oder etwas ändern musste, sondern dass du automatisch dann in den Zugzwang kommst, das auszugleichen, und da wirst du nicht gefragt.
Du hast ja selber auch deine Grenzen und deine Energie. Man kann nicht erwarten, dass der Partner das schon ausgleichen wird - und das ggf. auf Dauer. Wenn schon, dann sollte man es offen und fair besprechen.
Was macht wer mehr, wie lange, in welchem Maße und ab wann werde ich wieder entlastet, damit ich als Angehöriger nicht auch noch im Burnout lande und auch noch ein Leben hab?
Ich denke, der Kranke, der mehr braucht und der auf sich schaut, muss aber auch sehen, dass der andere dann mehr macht und mehr belastet ist. Und dass die andere Person auch nicht Superman oder Superwoman ist, die alles schon schaukelt.
Oder man sucht als Kranker bzw als Familie noch weitere Hilfen und Unterstützung, das ist auch eine gewisse Verantwortung. Dieser totale Fatalismus, ist eben so, nach mir die Sintflut und der andere wird es schon richten, ist keine Verantwortung und belastet den Angehörigen über Gebühr.
Dass - wenn es so ist- dann die Liebe erlöscht, wundert mich dann auch nicht, man ist ja eher der Packesel und wird in einen Funktionsmodus gebracht.
Ich meine, alleine kann man sich ja verlottern lassen, verschulden ect, aber mit mehreren hat man auch noch Verantwortung.
Und ohne Perspektive in so einer gemeinsamen Lebenssituation, geht das mal wieder vorbei, wann übernimmt der andere wieder mehr, vor allem wenn die Genesung ggf. schon wieder länger da ist, würde mich das als Angehöriger mit eigenen Schwächen auch verrückt machen.
Da kann ich auch so ne Aussage verstehen, (das bleibt so) und ich hab den jetzt immer am Hals.
Zitat von Deme: Das Problem liegt darin dass ich alles machen muss. Alle Rechnungen. Damit ist nicht das Zahlen gemeint. Das nicht mit denken, die gleichgültigkeit. Es könnte eine Pfändung kommen , es wäre ihm gleichgültig. Die Erledigung dieser Sachen. Dass ist wohl etwas das beide Interessiert. Aber wenn dein Gegenüber so gleichgültig ist, jaaa dann stexkst du in einer männlichen energie.
Ja man selber badet alle Konsequenzen aus. Es rollt auf einen zu und wenn man das sieht und die Gleichgültigkeit nicht hat, ist man die ganze Zeit am reagieren und ausgleichen.
Klingt wie ein Partner von einem Süchtigen auch. Denen ist auch oft alles egal, und die schieben alles schnell mal nach außen.
Und wenn da nicht bewusst gegen vorgegangen wird als Angehöriger, frisst einen das meiner Meinung nach innerlich auf.
Wenn meine Einschätzung stimmen sollte, (ist ja aus dem gelesenen immer etwas schwierig und am Anfang sieht man nur Bruchstücke) finde ich es auch in Ordnung, dass ER erstmal schaut, wie er Dinge auf die Kette bekommt, wie er wieder für einen etwas gesünderen Ausgleich sorgt und seine Frau auch sieht.