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Geschwindigkeit, ist auch gar nicht so wichtig beim joggen, vor allem als Anfänger.
Aber finde deine Leistung, mit deinem Gewicht, sehr beeindruckend. Da muss viel Wille dahinter stecken, sonst kann ich mir das kaum erklären
Oder das Gewicht kommt, weil du sehr muskulös bist?

@NoHope Hey, wir haben ähnliche Pseudonyme! - - - Ich will eigentlich nicht verraten, was das PQ in meinem Namen bedeutet. Jedenfalls denke ich dabei an einen Bekannten, den ich in vielem so vorbildlich sehe, der selbst Schicksalsschläge - zwar trauernd und traurig, aber eben auch mit Zuversicht auf die Besserung - übersteht und nach vorne schaut. Ich bewundere Menschen, die mehr Mut und Demut haben als ich. Das sagt mir dieses Pseudonym.
(Es hat eigentlich weniger damit zu tun, ob man hofft oder die Hoffnung aufgibt.)

A


Joggen gegen Liebeskummer

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@NoHope
So halb und halb. Bisschen Muskeln schon, aber eben auch sehr viel Fett. Und große Disziplin und großen Willen habe ich sicher nicht. - Als Ex-Fußballer bin ich es vielleicht gewohnt (gewesen), ein Training ernstzunehmen. - - - Und bei mir ist es eher so: Sobald ich die Sportklamotten angezogen habe, ist der schwierigste Teil für mich geschafft. Dann draußen zu sein, die ersten Schritte: Die fallen ja relativ leicht, die sind noch nicht anstrengend ... und dann kommt man (hoffentlich) bald in einen Fluss ...

Wenn ich hingegen jeden Tag Krafttraining machen müsste: Neee. Niemals. Um Gottes willen. Hätte ich keine Motivation zu. Liegestütz oder Gewichte heben, das ist wirklich anstrengend. Um da motiviert zu bleiben, müsste man mich hinprügeln oder man fängt mit superleichten Gewichten an. Was aber ja dem Ziel, Muskelwachstum, entgegensteht.

Selbst wenn man nur kleine Gewichte nimmt: Da finde ich Joggen aber viel einfacher, viel weniger aufwändig und irgendwie weniger fordernd.

Bei dem part mit den Sportklamotten, hab ich an Sylvester Stallone in over the top denken müssen, die Szene mit der Cap

Hat halt jeder seine Vorlieben beim Sport. Die einen mehr Ausdauer die andern mehr Kraft.

@NoHope Over the top kenne ich nicht, nur Rocky (der Treppenlauf) und Rambo (Einzelkämpfer werden unterschätzt!). Und ich hätte gerne mehr Kraft. Aber zum richtigen Kraft-Training zu wenig Bock.



Ich mag beides ganz gerne aber am Anfang, find ich beides ätzend und Kraft ist definitiv frustrierender, wenn man mal ne Weile aussetzen muss.

Finde ich super, dass du das so angehst. Dann hast du es also durch die Größe selbst schon grundsätzlich etwas leichter als ich. Nein ein solches Training wäre für mich ohnehin tabu. Sowas wie Joggen ist mir aufgrund meiner gesundheitlichen Situation vom Arzt absolut abgeraten worden. Deswegen dann eher kleinere Sachen, wie Spaziergänge und jetzt demnächst vielleicht ja auch etwas Rad. Nach über 10 Jahren, muss ich sehr klein anfangen, wenn ich mich denn überwinden kann. Mich hat einfach nur interessiert, wie das ohne Schmerzen bei dem Gewicht gehen kann. Aber vielleicht ist es alleine durch die Körpergröße bei dir ja von vornherein gar nicht so extrem wie bei mir.

Der Vorteil weniger grübeln zu müssen, mag beim joggen noch greifen, aber beim Spazierengehen läuft mein Hirn in Endlosschleife ^^

@Stony Danke noch mal für deine Worte an mich. Wie ist es mit Schwimmen? Ist das nicht die schonendste Sport-Art? Ich für meinen Teil mag es nicht so sehr. Aber der Punkt ist doch, dass man den Kreislauf in Wallung bringt, ins Schwitzen kommt und es sportlich (ein bisschen) fordernd ist. Das kann auch bei schnellem Spaziergehen funktionieren. Ich weiß auch, dass meine Ärztin es mir angeraten hätte, langsam und sachte zu machen. Überfordern Sie sich nicht. Ich hatte nie Probleme mit Knie und Rücken, jedenfalls die letzten 30 Jahre nicht.
Was vielleicht auch gut tut, aber kein Allheilmittel ist, ist ein Crosstrainer. Der belastet Gelenke etc. deutlich weniger.

Zitat von PQhope:
Danke noch mal für deine Worte an mich. Wie ist es mit Schwimmen? Ist das nicht die schonendste Sport-Art? Ich für meinen Teil mag es nicht so sehr. Aber der Punkt ist doch, dass man den Kreislauf in Wallung bringt, ins Schwitzen kommt und es sportlich (ein bisschen) fordernd ist. Das kann auch bei schnellem Spaziergehen funktionieren. Ich weiß auch, dass meine Ärztin es mir angeraten hätte, langsam und sachte zu machen. Überfordern Sie sich nicht. Ich hatte nie Probleme mit Knie und Rücken, jedenfalls die letzten 30 Jahre nicht.
Was vielleicht auch gut tut, aber kein Allheilmittel ist, ist ein Crosstrainer. Der belastet Gelenke etc. deutlich weniger.


Schwimmen lässt meine Angststörung noch nicht zu. Ich traue mich noch nicht mal so wirklich in den hauseigenen, (privat wohlgemerkt), Aufstellpool im Garten. Da ist an Schwimmen in der Öffentlichkeit noch lange nicht zu denken, da ich mich nicht frei zeigen möchte, und das hat auch einen tieferen Hintergrund, da ich so einiges hinter mir habe.

Crosstrainer sind gut, ich hatte die damals, noch lange vor meinen Ängsten, im Schulsport benutzt. Aber da finde mal preiswerte, die dich auch im dreistelligen Körpergewicht tragen.. Ist für mich nicht finanzierbar, und öffentliche Orte zum Sport machen, wo die Dinger stehen könnten, ist wegen meinen Ängsten auch noch tabu, weil dann muss ich ja öffentliche Umkleiden, oder sogar öffentliche Duschen benutzen. Ne. Kommt aktuell überhaupt nicht infrage. Stell mir so ein Teil Zuhause hin, wo ich mich nicht zeigen muss, wo ich für mich bin, wo ich mich nicht vor anderen umziehen, zeigen, oder duschen muss, und ich würde es durchziehen. Aber solange da noch Ängste sind, keine Chance.

Du kannst doch die Sportkleidung daheim schon anziehen und daheim duschen.

Stimmt, werde ich vielleicht bei der Sportstadt, die Reha Sport anbieten, wenn sie infrage kommt, in Betracht ziehen.

@Stony Ja, das sind verständliche Hürden - - - Ich hatte meinen Crosstrainer gebraucht gekauft, 10 Euro, aber das war eine Ausnahme/ein Schnäppchen und natürlich ist der eher ein sehr altes Teil. Funktioniert aber noch. Irgendeine Art Kompromiss oder ein Weg, die Angst zu verringern, wäre vielleicht doch möglich?!?!? Ich finde es toll, wenn du trotzdem den Impuls hast! - Als ich mich relativ schwabbelig auf die erste Runde machte, sagte ich mir, dass es mir völlig egal ist, z.B. ob andere Leute mich und meinen Körper negativ sehen. Das sind Idioten, die Menschen wegen so etwas abwerten. Der einzige Grund, das Handeln von Menschen negativ zu bewerten, ist Mangel an Charakter und Moral. Also wenn jemand sich blöd zu anderen verhält. Ich hätte meinen Bauch auch am Strand oder sonstwo nicht versteckt. So wie ich es jedem Anderen zugestehe, möchte ich auch selbst frei sein in der Hinsicht. - Gut, leichter gesagt als getan.

Wenn ich ehrlich bin, stehe ich ja gar nicht zu 100% hinter diesem Abnehm- und Sportwahn. Nur zu 92%. Und mein wahres tiefstes Motiv ist nichts anderes als der Wunsch nach mehr äußerlicher Attraktivität. - Falls ich dazu noch nicht herumgejammert haben sollte, meine Frau interessiert sich null für mich, was das Körperliche anbelangt, und auch alle anderen realen Frauen machen einen Bogen um mich, als hätte ich die Krätze. In meinem Alter sollte das kein Thema mehr sein. Nur leider geht es bei mir von der pubertären Unsicherheit direkt über in Altersstarrsinn.

Gestern bin ich übrigens zur Feier des WE eine etwas längere Strecke gelaufen, 9 km. Nicht geschafft, ohne 2 Mal anzuhalten. Das erste Mal war aus Lustlosigkeit. Da gibt es im Park eine Lieblingsbank, auf die ich mich eigentlich gerne kurz setze, mit Seitenblick auf den schon erwähnten kleinen Teich. Es ist schön, zwischendurch auch mal die Natur auf mich wirken zu lassen. Das mache ich eher viel zu wenig. Es ist Sommer und durch das Joggen bekomme ich das mit - gegen die sonstige Gewohnheit, mich oft zu verkriechen. - - -

Ich grüße mittlerweile andere Jogger souverän mit Handzeichen und Lächeln. Von Hunden wurde ich immer noch nicht angefallen oder angegangen. Auch sonst keine Zwischenfälle oder Schmerzen. Dafür bin ich dankbar. Verletzungs- und beschwerdefrei zu bleiben.

Heute zehn Kilometer mit der Familie wandern gegangen. War ganz schön. Danach war ich abends zwar müde, bin aber trotzdem noch gejoggt. Auch, um etwas Ruhe zu haben.

Kann sein, dass ich es übertreibe. Dass es zu sehr zu einer Manie oder einem Projekt wird, das ich unbedingt durchziehen will; während andere Dinge im Leben bei mir eher zurückstehen. - - - Also gewichte die anderen Dinge stärker; deshalb muss ich ja nicht aufs Joggen verzichten; doch besser ist es, das dann möglichst locker und in 30 Minuten abzuhandeln. So, dass es mich nicht zu sehr einnimmt.

Jetzt war ich/bin ich so aufgeputscht, dass ich nicht schlafen kann oder mag.

Übertreib es nicht, sonst hast du am Ende eine Verletzung und kannst wochenlang nicht mehr joggen.

@NoHope Danke für den Hinweis. Heute kein Jogging. Dafür habe ich mir Shirts zum Laufen bestellt.

Gleich 22 Uhr, ich gehe Joggen in der allmählich abkühlenden Hitze, aber ultra-langsam und nur kurz. Ich berichte nachher, ob ich es ohne Kollaps überstanden habe ...
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Interessant. Null Probleme. Wobei: Angeblich nur 21° C draußen. Ich fand es eher deutlich wärmer. Erstens sehr langsam gelaufen. Zweitens habe ich das Gefühl, dass je später am Abend, desto besser. Sofern nicht kurz vorm Einschlafen. Die Gedanken ratterten ein bisschen durch meinen Kopf, in eher lösender Art. Und auf unserem Rasenstück hinter den Garagen saß ich dann, um mich abzukühlen, und ein paar Fledermäuse flogen vorbei, in der Dämmerung auf der Jagd nach Insekten.

Ich jogge jetzt seit über einem Jahr, und es hat sich nichts verändert also nicht wegen Gewichtsproblemen oder so, eher um den Kopf frei zu bekommen. Aber irgendwie konditionier ich mich überhaupt nicht, ganz im Gegenteil. Die Depression ist gleich, und wenn ich zuviel Mache an sportlicher Aktivität, bin ich abends aufgedreht ohne Ende.

Zitat von RedTears:
Ich jogge jetzt seit über einem Jahr, und es hat sich nichts verändert also nicht wegen Gewichtsproblemen oder so, eher um den Kopf frei zu bekommen. Aber irgendwie konditionier ich mich überhaupt nicht, ganz im Gegenteil. Die Depression ist gleich, und wenn ich zuviel Mache an sportlicher Aktivität, bin ich abends aufgedreht ohne Ende.

Respekt! Das ist ja bewundernswert! Schade, dass es sich so gar nicht auf die Psyche auswirkt. Krass, da muss man ja fast fragen, wie hast Du es dann ein Jahr durchgehalten? Ich habe immer wieder gehört/gelesen, man soll versuchen, den Puls dreimal pro Woche ca 30 Min hoch zu bringen, dann wirke es wie ein Antidepressivum.

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