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? Ans Joggen/Sport-Treiben oder drängt dich ein Termin?

Hallo @PQhope
Ich lese gerne von deinen Fortschritten, danke dafür.
Reime ich es mir richtig zusammen; du bist mit Mitte 50 und 120kg einfach so mit Joggen gestartet oder warst du schon immer recht aktiv und hattest eine gute Basis? Hast du dir vorher ein ärztliches Ok abgeholt oder einfach los und auf den Körper hören?

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Joggen gegen Liebeskummer

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Zitat von PQhope:
? Ans Joggen/Sport-Treiben oder drängt dich ein Termin?

Hatte irgendwo in diesem Thread angekündigt, dass ich auch irgendwann demnächst 30 minuten am stück laufen kann ohne sauerstoffzelt. Oder so ähnlich. Hatte die Ansage aber wieder verdrängt.

@Pauline333 Danke für deinen Kommentar und die Nachfrage. Basis? Jein. Ein bisschen habe ich immer gejoggt ... Aber zuletzt selten und in einer unterirdischen Form. Und 120 Kilo, da dachte ich, ich muss die Reißleine ziehen. Ernährung ziemlich gut umgestellt, weniger gegessen, weniger spätes Essen, auch weniger Milch getrunken, nur Wasser und Tee.

Ich war früher sehr aktiv, vor allem durch Fußball und ein paar andere Sportarten. Und da ich eh gerade 2021 viele Vorsorgeuntersuchungen hatte, u.a. Aneurysma und Belastungs-EKG, und weil Blutdruck, Puls und Blutwerte bei mir topp sind, sprach ich mich nicht mit meiner Ärztin ab. Ich rauche nicht, trinke keinen Alk. und bilde mir ein, piano und auf meinen Körper hörend mich ranzutasten. Hat alles in allem manchmal sogar Spaß gemacht. Auch das Gefühl, zwei neue Löcher in meinen Gürtel stanzen zu müssen, war gut.

@Azure Genau, das Sauerstoffzelt! Immer schön geduldig und beharrlich, wäre mein Motto ... Beides, sich nicht hetzen und doch dranbleiben. Am Anfang dieses Trainingszeitraums war meine schlechte Atmung das Schlimmste. Auch das hat sich gebessert.

Wichtigste Regel: Es nicht übertreiben. Wieder verstieß ich dagegen. Mehr in meinem TB-Eintrag, falls es jemanden interessiert. Warum sollte es? Vielleicht weil andere in ähnlicher Jogging-Situation sind oder sich mit der Absicht tragen ... Dann empfehle ich Panaffe Serifenhubers Meisterwerk Regelmäßig Joggen - und trotzdem die zarten Blumen am Straßenrand nicht plattwalzen! Kleiner Scherz.

So, ich weiß gerade nicht, ob ich die neuesten Beobachtungen hier schreibe oder in mein TB. Wollte das hier ja eigentlich nicht mehr. Also schreibe ich doch im anderen Thema, wobei es auch schade ist, nicht alles zum Joggen hier festzuhalten. Wird mir aber zu viel.

Nun schreibe ich doch noch ein wenig hier. - Ich mache es kurz, es war wieder gut heute, einigermaßen, ich bleibe dran am Joggen. Variiere die Strecken. Das ist sehr nötig, damit es interessant bleibt. Wenn es nicht so heiß ist, kommt auch kein Kreislaufproblem auf ... Im Großen und Ganzen bin ich völlig beschwerdefrei, noch nicht der Sache überdrüssig, das Experiment geht weiter. Und eigentlich bin ich dankbar dafür, dafür, dass es so gut funktioniert.

hab ja total die Achtung, wenn jemand 6 km rennt. Respekt und weiter so.

@portugal Danke! Ich muss dazu erwähnen, das Schwierigste sind die ersten ein oder vielleicht zwei Wochen; danach kommt man langsam in Form und es ist befriedigender.

@PQhope, sei aber vorsichtig jetzt bei der Hitzewelle, übernimm Dich nicht!

@SaskiaSerena
DANKE für den Hinweis! Heute hier bei uns in NRW so um die 27°. Doch, ich werde mich übernehmen, ein bisschen zumindest ... Gegenmaßnahmen: sehr viel trinken, Pausen unterwegs machen, erst spätabends laufen.

ODER: Ich fahre doch noch ins Freibad. Allerdings vermutlich allein. Heute ist eigentlich ein Freibad-Tag ...

Viel Spass!

Bin gestern doch noch gelaufen. Habe mich unterwegs mit dem Auto absetzen lassen, und dann ein bisschen wie beim Orientierungslauf 6, 7 km den Weg nach Hause gesucht. Langsames Tempo, zwei, drei Pausen unterwegs gemacht. Abends war alles ok, aber heute wieder Kreislaufprobleme. Habe mich geschont.
Mich ärgert ein bisschen, dass ich mit dem Abnehmen nicht vorankomme. Ich muss das nicht kritisch nehmen - wichtig ist die Bilanz nach 6 Monaten oder so - - - und ich mag nicht groß auf was verzichten - außer Süßigkeiten natürlich. Aber ich nehme nur ab, wenn ich abends Sport mache und danach nichts mehr esse.


Dieses Projekt mache ich weiter. Ich hatte mehrere Motivationen, die sollte ich im Blick behalten:

1. Ausschließen, dass mein Übergewicht ein Verstärker meiner Depressivität ist. Kurz gesagt: die verbesserte Physis hilft ein bisschen. Beim Laufen bin ich weit weg von Grübelei und Selbstzweifeln. Das ist sehr cool, sehr angenehm. Ich bin jetzt nicht so aktiviert, dass ich groß aus dem Quark komme, aber ich bilde mir ein, manche Situation etwas fitter anzugehen bzw. zu überstehen. Dass ich mich selbst etwas mehr ertrage, im schlankeren Zustand, ist auch nicht verkehrt.
2. Äußerliche Attraktivität. Wenn das einen Beitrag bringt, dass meine Frau mich weniger abstoßend findet, ist das ein guter Nebeneffekt. (Mir ist schon klar: Das sollte nicht wesentlich sein.)
3. Fußballspielen. Endlich nicht mehr dreistellig wiegen und nicht nach jedem kurzen Sprint in den Seilen hängen - das wäre wirklich toll. Ich liebe Fußball und will endlich mal wieder halbwegs gut kicken. Das wäre jedenfalls echt schön.
4. Vor Verliebtheiten davonlaufen ... - na, das das eine hat mit dem anderen wenig zu tun. Was vielleicht daran positiv sein kann: Wenn ich mich auf ein Hobby konzentriere, mache ich was für mich, mache etwas Reales, statt zu viel zu träumen und darauf zu hoffen, dass etwas VON AUSSEN mir hilft. Ich glaube auch an solche Klischees wie: wenn man etwas loslässt, wirklich gehen lässt - wie etwa eine unerwiderte Verliebtheit -, es einfach akzeptiert und nach vorne schaut, gehen wieder neue Türen auf.

- - - Ich bin kurz nach 4 Uhr aus dem Bett gefallen, konnte nicht gleich wieder einschlafen; da dachte ich, kann ich ja vielleicht eine kleine Runde joggen. Weil ich gestern nicht gegangen bin und ich sofort Sorge habe, wieder zuzunehmen. Klingt bescheuert, ist bescheuert von mir, aber der Ehrgeiz kommt auf. Ich habe so viele Wochen trainiert, und möchte mir den Erfolg jetzt nicht kaputt machen.

Eigentlich mag ich das morgens, erst recht frühmorgens vor dem Frühstück absolut nicht. Ich bin der Abendläufer, der sich nach dem Sport hinlegt ... Morgens raubt es mir eher Energie.
Vorsichtshalber also nur die kleine Runde, die in Wahrheit keine 4 km hat. Früher dachte ich immer, das fühlt sich an wie 5, mindestens. Ich habe früher fast eine halbe Stunde (und zwei Mal anhalten zwischendurch) für diese Strecke gebraucht. Okay, es sind ein paar kleinere Steigungen drin. Aber meine Form war unterirdisch.
Inzwischen merke ich die Steigungen kaum oder nur wenig. Laufe das locker in 20 Minuten. Mein Rekord ist bei 17:30. Aber um Rekorde soll und darf es mir nicht gehen.

Frühmorgens bin ich müde, und im müden Zustand ist Joggen ... Deshalb: Extra langsam. Und unterwegs eine Pause. Einmal spürte ich einen leichten Stich im Herz, kein gutes Zeichen, aber auch nichts, was ich dramatisiere.

Vielleicht sollte ich doch endlich meinen Ehrgeiz hinterfragen. Und/Oder mit der Ärztin sprechen, worauf ich achten sollte. Evt. habe ich längst Magnesium-Mangel oder so etwas. Wobei: nie Wadenkrämpfe, auch sonst keine Probleme.

Und nun spüre ich eine angenehme Ruhe und Schwere in mir. Es war schön kühl um 5 Uhr, als ich loslief. Jetzt kommt die Sonne richtig raus. Ich werde mich ein bisschen waschen und noch mal hinlegen, bis 8 Uhr. Muss ja nicht so früh raus.

Mein Hauptziel bleibt die 100 kg-Marke. Wenn ich die dieses Jahr erreiche, habe ich in 7-8 Monaten 20 Kilo abgenommen. Und das ist machbar. Dann werde ich wieder beim Fußball einsteigen, eventuell auch etwas früher. Das wird gut. Hoffe ich mal.
- - - Nein, eigentlich bin ich zu müde für Optimismus.

Ich habe heute statt abendlichen Jogging eine Radtour gemacht, ich denke mal, das zählt ... zumal ich ja am Morgen lief. So etwa 40 km, das ist für mich schon eher viel, zumal ich kein Rennrad habe. Radfahren macht mir Spaß, genau in diesem Rahmen, wenn es nicht länger als 2-3 Stunden wird, von der Strecke her. In Senden, kleines Städtchen im Münsterland habe ich dann eine längere Pause gemacht.

Auf dem Rückweg dann fast ein Unfall, ein Auto hätte mich beinahe angefahren und ich muss zugeben, es war meine Schuld. Zeichen dafür, dass ich schlecht drauf bin. Mag jetzt die Details nicht erzählen, ist auch wenig ergiebig.

Beim Radfahren fühle ich mich ähnlich wohl wie beim Joggen. Grundsätzlich. Doch meine Neigung, mich dann auszupowern, ist auf dem Rad noch größer. Jetzt hänge ich etwas in den Seilen. Bin etwas ausgezehrt, müde, ähnlich wie nach einer Tagestour in den Bergen. Aber insgesamt trotz allem sportlich betrachtet eine ganz gute Fahrt.

4km in 17:30 ist aber schon sehr sehr gut
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120 Kg? Darf man wissen, wie groß du bist? Ich bin zwar deutlich jünger, aber mit meinen 128 Kg, bei einer Größe von 170 doch selbst im sehr dunkelroten Bereich.

Da frage ich mich, wo du diese Energie hernimmst, da joggen zu können. Bei mir wäre da sehr schnell Schluss, und das mit Garantie. Insbesondere mit den Schmerzen an der Bandscheibe und Rücken. Hast du keine Schmerzen bei dem Gewicht?

Bei mir ist das so. Ich hab ja schon mit normalen Spaziergängen körperlich zu kämpfen. Aber vielleicht kann ich diese zumindest über die Ferien wieder ausbauen, sofern meine Angststörung mir nicht ein Strich durch die Rechnung macht. Hoffen wir mal nicht, dass ich mich über die Ferien wieder isoliere.

Mit dem Fahrrad bin ich damals nie weit gekommen. Irgendwann war einfach Ende. Ist für mich eine große Hürde das nochmal zu versuchen. Die Überlegung ist ja, zumindest in unserer bescheidenen Siedlung mal wieder ein paar kleine Ründchen zu drehen.

@Stony Ich weiß nicht, wie ich das kurz schreiben soll. Und Ratschläge zu geben steht mir nicht zu. - - - Ich neige leider dazu, den Trainer zu spielen, dabei kann ich gar nicht gut Rat geben.

Also bei mir war es so: 120 Kilo, die sich auf meine 1,88 m noch halbwegs verteilten. Ja, mein Bauch machte mir beim Sport das Atmen schwer, und ich schaffte manchmal keine 5 Minuten Joggen am Stück. Aber als Fußballer bin ich es gewohnt, eigentlich, ernsthaft zu trainieren. Ich nahm mir einfach vor, die Strecke zu schaffen, egal wie. Also anfangs mit mehr Gehen als Laufen. Das wurde vielleicht nicht von Tag zu Tag, aber von Woche zu Woche zunehmend besser.

- - - Und wenn ich doch etwas raten darf: Wer sich so ein Training vornimmt, sollte sich im Klaren sein, gerade am Anfang ist es oft ätzend und fordernd. Man sollte sich aber nicht quälen, nur eben auch nicht bei jedem kleinen Widerstand aufgeben.
Hauptsache, die Distanz absolvieren, die man sich vorgenommen hat. Spaziergehen verbrennt meines Wissen (fast) halb so viele Kalorien wie Joggen. Ist also auch schon mal was. Und nach und nach wird man den joggenden Teil ausbauen können, bis man nach einer oder nach zwei Wochen die ganze Strecke durchlaufen kann.
Klar, es ist immer ratsam, sich ärztliche Unterstützung zu holen. Habe ich (dumm wie ich bin) nicht beachtet. (Aber ich hatte schon immer gute Blutwerte und vernünftigen Puls und Blutdruck.)

- - - Und mir tut es auch gut, überhaupt rauszukommen, Wind und Wetter zu spüren, im Grünen zu sein. Ich als Leicht-Depressiver genoss, mich für eine Stunde nur darum kümmern zu müssen. Weniger zu grübeln.

@NoHope Ja, es sind eigentlich nur 3,7 km. Engagierte Läufer schaffen das sicher deutlich schneller. Für meinen Status ist das das Optimum. Aber ich mache nicht noch mal so einen Rekord-Versuch. Das war aus Übermut heraus. Ich laufe nur noch ohne Uhr. Dafür mit meinem Lieblingsarmband, das mich daran erinnert, es nicht zu übertreiben und mich selbst wertzuschätzen.

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