@Yoshida197
Ja viele aus meinem Umfeld finden seine Veränderung nicht nachvollziehbar.
Er ist ein offener, geselliger Mensch. Jeder würde ihn als selbstbewusst und selbstsicher beschreiben. Er ist sehr von sich überzeugt, manchmal zu sehr.
Momentan strebt er sehr nach Anerkennung von anderen Menschen, liegt viel Wert auf sein äußeres, gutes Auftreten, jeder soll quasi sehen wie toll er ist.
Das war schon immer so, aber hat sich im rahmen gehalten quasi.
Wir sind jung Eltern geworden, waren beide 19, dadurch wurde das Leben sehr schnell sehr ernst für uns, deswegen sagt er jetzt, er hat Angst was zu verpassen.
Das ist vermutlich auch nachvollziehbar, aber es erklärt nicht ganz, wieso er dann unsere Ehe plötzlich so in frage stellt.
Ich habe auch in jede Richtung gedacht, er sorgt seit Jahren finanziell für uns, da ich meine Ausbildung damals nicht beenden konnte. Ich habe das später nachgeholt, wir haben dann das 2. Kind geplant und es ging so schnell, dass ich keine Berufserfahrung sammeln konnte und seitdem in Elternzeit bin. Er verdient aber definitiv nicht schlecht.
Ja, meine verlustängste und meine emotionale Abhängigkeit haben die Beziehung belastet. Ich kann ihm gar keinen großen Vorwurf machen, auf Dauer kann in so einer Situation die Liebe verloren gehen.
Das einzige, das ich eben nicht verstehen kann ist, dass er so schnell aufgeben will und nicht daran glaubt, dass wir wieder glücklich werden können.
obwohl er mir sagt, dass er sieht, wie sehr ich mich bemühe und er das wertschätzt.
Ich bin der Meinung, dass das nicht innerhalb ein paar Wochen wieder alles geregelt ist und plötzlich wieder Liebe da ist, aber dann dauert es eben, ich bin bereit. Bei meinem Mann habe ich das Gefühl, er will zwar, dass es zwischen uns wieder funkt, aber er hat keine Hoffnung, keine Zuversicht…