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@Islandfan
Ich verstehe deinen Punkt sehr gut. Ich habe mich die letzten Monate auch verrückt gemacht, mich in meine Ängste reingesteigert, weil er sich nicht so oft meldet, wenn er unterwegs ist oder weil er beim telefonieren mal kurz angebunden ist. Oder weil er mir nicht oft gesagt hat, dass er mich liebt.

Aber jetzt im Nachhinein denke ich mir, dass meine Angst ja berechtigt war.
Er hat es immer seltener gesagt, weil er’s nicht mehr über die Lippen bekommen hat.
Aber er hat monatelang nichts gesagt. Und das ist der Punkt der mich so stört. Er hatte jetzt schon monatelang Zeit, um nachzudenken, um über alle eventualitäten nachzudenken und über eine Trennung.
Ich nicht. Ich weiß erst seit 4 Wochen von seinen Gedanken und habe Angst, dass es jetzt zu spät ist. Er möchte ja momentan offensichtlich nicht kämpfen. Zwar auch nicht gehen, aber da denke ich da spielen unsere Finanzen eine große Rolle.
Das hat er mal so durchhören lassen. Wenn alles einfacher wäre, wäre er schon ausgezogen quasi.

@Kara-velle

Ja er weiß schon länger, dass was nicht passt. Jetzt hat er’s mir endlich gesagt und ich dachte wir arbeiten gemeinsam daran und ich dachte auch nicht, dass es leicht wird. Aber ich dachte er versucht es wenigstens.
Aber es kommt ja nichts von ihm. Es wird eher schlimmer. Vorhin kam er von der Arbeit, war 40 Minuten da, hat sich zum Essen kurz dazu gesetzt und ist jetzt ins Fitnessstudio. Ich bringe die Kinder wieder alleine ins Bett.

Ich wasche seine Wäsche, ich koche, damit er was für die Arbeit hat, ich putze und ich kümmer mich um unsere Kinder. Im Gegensatz dazu fragt er abends nicht mal wie es mir geht. Seit wir das Wochenende zusammen weg waren, ist es eigentlich noch schlimmer.
als hätte er gemerkt, dass es auch nicht klappt mit uns beiden, wenn wir den Alltagsstress außen vor lassen.
Aber er sagt ja nichts. Es sind nur Vermutungen. Aber wenn ich frage, hat er nie antworten.

A


Ehemann liebt mich nicht mehr

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Zitat von Gipsyheart:
Ich verstehe deinen Punkt sehr gut. Ich habe mich die letzten Monate auch verrückt gemacht, mich in meine Ängste reingesteigert, weil er sich nicht so oft meldet, wenn er unterwegs ist oder weil er beim telefonieren mal kurz angebunden ist. Oder weil er mir nicht oft gesagt hat, dass er mich liebt.

Ich glaube da liegt der Hase begraben. Ich habe in meinem Leben nur ein einziges mal, ich liebe dich gesagt und das ist mir schwer gefallen und ich werde es nie mehr sagen. Ein ich habe dich lieb oder ich mag dich ist für mich angenehmer.
Ich glaube, das ist der Klassiker, dass Frauen diese 3 Worte gern hören, aber Männer sind nicht so sehr dazu veranlagt, dies in Worte zu fassen. Ein Mann kann lieben, aber zeigt es anders als mit Worten.
Mein Ex und ich haben selten telefoniert, wenn wir unterwegs waren, warum auch? Man sah sich doch abends. Nachrichten haben wir ab und zu geschrieben, aber eher, wenn was war oder der andere was besorgen sollte. So was wie ich vermisse dich finde ich fehl am Platz in einer Beziehung, in der man zusammenwohnt.

Zitat von Gipsyheart:
Aber jetzt im Nachhinein denke ich mir, dass meine Angst ja berechtigt war.
Er hat es immer seltener gesagt, weil er’s nicht mehr über die Lippen bekommen hat.

Ich denke, er hat es seltener gesagt, weil er sich eingeengt gefühlt hat und durch dein Ultimatum machst du es nur schlimmer.

@Islandfan
Aber ohne Ultimatum habe ich das Gefühl, er nimmt mich als selbstverständlich. Er bemüht sich ja wirklich gar nicht mehr. Mich mal in den Arm zu nehmen oder eine Date Nacht zu planen. Wenn ich nichts sage, liegen wir den ganzen Abend schweigend nebeneinander auf dem Sofa.
er will einfach nichts mit mir machen. Als wir das Wochenende zusammen weg waren (das war schon lange geplant und wir dachten es hilft uns) hat er nie von sich aus meine Hand genommen, mir einen Kuss gegeben oder seinen Arm um mich gelegt.
und drüber reden will er ja auch nicht. also was soll sich in 3 Monaten ändern?
ausser, dass ich bis dahin kaputt bin? mich merke ja, wie es mich jeden Tag mehr auffrisst. Und ich dadurch auch schlechtere Nerven für die Kinder habe.
er sitzt einfach momentan am längeren Hebel und ich warte und warte und hoffe. Und er behandelt mich wie dreck.

Zitat von Gipsyheart:
Er bemüht sich ja wirklich gar nicht mehr.

Machst du denn Vorschläge, was zu unternehmen, oder wartest du darauf, dass er ankommt?

Zitat von Gipsyheart:
er sitzt einfach momentan am längeren Hebel und ich warte und warte und hoffe. Und er behandelt mich wie dreck.

Warum sitzt er am längeren Hebel? Euer beider Hebel sollte gleichlang sein. Inwiefern behandelt er dich wie Dreck? Ich denke, er ist vielleicht auch überfordert und geht dem ganzen Streit und der Atmosphäre aus dem Weg.

@Islandfan
Ja ich habe angeboten einen spieleabend mit ihm zu machen. Er spielt wahnsinnig gerne. Wollte er bisher nicht.
Vor zwei Wochen bin ich in die Therme und hab gefragt, ob er mit möchte. Ist er dann auch.

Aber mir geht es ja vorerst um so kleine Gesten, wie eine Umarmung oder einen Kuss zur Begrüßung.

naja er sitzt am längeren Hebel, weil ja alles von ihm abhängt. Wenn er sagt, es macht für ihn keinen Sinn mehr, was soll ich dann noch tun?
Er weiß ja, dass ich unsere Ehe nicht aufgeben möchte.
also muss ich warten, bis er eine Entscheidung getroffen hat.

@Islandfan
Ich habe einfach wirklich das Gefühl, er will weg, kann aber nicht.
Er will feiern, Spaß haben, seine Leute treffen, ins Fitnessstudio gehen. Er will frei sein. Aber daheim sitzt seine Familie. Die ist wie ein Klotz am Bein für ihn.
Und dann meldet sich doch noch sein schlechtes Gewissen, weil er den Kindern nicht weh tun möchte.
Und finanziell wäre es für ihn hart, sich zu trennen. Er hat eine Firma, müsste vermutlich etwas an mich auszahlen, unterhalt, die Miete und den Kredit für unser gemeinsames Grundstück.
Das könnte er momentan nicht stemmen.
Er sagt hin und wieder Sachen, da denke ist er ist nur deswegen noch da, damit er finanziell nicht den Bach runter geht. Diese Angst kann ich schon verstehen, aber er soll ja wegen mir bleiben und nicht deswegen.

Zitat von Gipsyheart:
Er will feiern, Spaß haben, seine Leute treffen, ins Fitnessstudio gehen. Er will frei sein. Aber daheim sitzt seine Familie. Die ist wie ein Klotz am Bein für ihn.

Aber das könnte er doch trotzdem noch tun. Ich denke, wenn man die ganze Woche arbeitet, dann möchte man auch mal Zeit für sich haben. Ich finde das normal. Klar muss man auch Kompromisse schließen, aber zb das Fitnessstudio ist eigentlich logisch, denn da kann er vielleicht am besten abschalten. Geh doch mal mit zum Training.

Zitat von Gipsyheart:
Und finanziell wäre es für ihn hart, sich zu trennen. Er hat eine Firma, müsste vermutlich etwas an mich auszahlen, unterhalt, die Miete und den Kredit für unser gemeinsames Grundstück.

Er steht bestimmt massiv unter Druck. Die Vorstellung Haus-Frau-Kinder samt Kredit ist für viele eine schlimme Vorstellung, weil man Angst hat, es nicht mehr zu schaffen. Arbeitest du auch?

Zitat von Gipsyheart:
Diese Angst kann ich schon verstehen, aber er soll ja wegen mir bleiben und nicht deswegen.

Aber das kannst du nicht erzwingen.

@Islandfan

Klar, braucht man Zeit für sich. Da habe ich ihn auch etwas eingeengt die letzten Jahre. Das sehe ich ein und ihm auch gesagt, dass mir das leid tut. Ich arbeite da wirklich sehr an mir, mache keine vorwürfe mehr und schreibe nicht ständig Nachrichten, wenn er weg ist.
Aber wie soll ich mich verhalten, wenn die Familien Zeit darunter leidet? Er sieht die Kinder nicht viel, selbst am Wochenende geht er Samstag und Sonntag über Mittag 2 Stunden ins Fitnessstudio. Also gibt es die ganze Woche über keine gemeinsame Mahlzeit als Familie.
Wenn ich das anspreche, bin ich die böse Ehefrau, die ihm Dinge verbieten möchte.

Auch diesen Druck kann ich verstehen. Ich bin seit 2 Jahren in Elternzeit.
Nur sagt er mir sowas nie. Jetzt vor kurzem hab ich das aus ihm raus bekommen. Davor hat er sich nie was anmerken lassen, winkt alles mit einem Lächeln ab.
Er hält seine Gefühle komplett verschlossen.
Das finde ich einfach sehr schade, da ich denke, dass es vielleicht gar nicht so weit gekommen wäre, wenn er viel früher mal etwas gesagt hätte.

Wieviel Zeit seht ihr denn als angemessen an?
Wieviele Abende verbringt ihr als Paar und wieviele alleine?
Und gerade die Kinder machen es ja noch schwieriger. Er sieht sie unter der Woche wenig und wenn er dann am Wochenende zusätzlich weg ist, Ärger ich mich. Der große hat auch keine allzu große Bindung zu ihm, fürchte ich. Sie geraten öfter mal aneinander, da mein Mann strenger ist als ich.
Wenn mein Mann auf Geschäftsreise ist, vermisst der große ihn auch nicht.
Es gibt wenig Sachen, die die beiden gemeinsam tun. Ich bringe ins Bett, ich lese das Buch, am Wochenende ist mein Mann nicht da oder genervt, weil er sich am Wochenende entspannen will, aber die Kinder da sind und er nicht seine Ruhe hat.

Zitat von Gipsyheart:
er sitzt einfach momentan am längeren Hebel und ich warte und warte und hoffe. Und er behandelt mich wie dreck.

Zitat von Gipsyheart:
Er weiß ja, dass ich unsere Ehe nicht aufgeben möchte.
also muss ich warten, bis er eine Entscheidung getroffen hat.

Ich glaube diese Warteposition tut dir nicht gut. Du solltest mal versuchen dich ein Stück von ihm abzunabeln. Diese passive Rolle schwächt dich letztendlich nur. Und wie Dreck brauchst du dich sicher nicht behandeln zu lassen. Ich würde an deiner Stelle handeln und schnellstens ausziehen. Dann soll er doch alleine in seiner Bude vor sich hin schmoren. Vielleicht wacht er ja mal auf und wenn nicht, dann kannst du ihn eh erstmal vergessen. Was willst du mit dem Menschen, der nicht mit dir spricht, der dich im unklaren lässt, dich nicht anfasst usw. Das ist doch Verletzung pur, was soll das? Vielleicht hängt er in einer Depression oder er hat sich anderweitig verliebt oder oder.... Aber dann sollte er den Mund aufmachen und reden. Wie soll man sich denn sonst verständigen, mit Zeichensprache etwa? Und mit Ultimatum stellen würde ich gar nicht rummachen. Ich würde einfach Koffer packen und gehen. Sag ihm, du musst dich von ihm mal erholen und brauchst Zeit für dich selbst.

Wir sind jeden Abend zusammen,zum Essen zu Beispiel.

Aber er war auch schonmal 6 Monate u 3 Monate beruflich weg u ich mit den Kindern allein.

War nicht leicht,aber ging.

Was du fuer angemessen haelst ist deine Entscheidung.

Nach allem, was ich jetzt gelesen habe, würde ich nicht ausziehen. Du musst es schaffen, dich erst mal auch selbst zu beschäftigen. Ich sage mal so. Du hast das Haus und die Kinder den ganzen Tag um dich und kommst wahrscheinlich selten mal raus. Er hat eine eigene Firma, muss auf Geschäftsreisen, den Kredit allein stemmen, für die Familie sorgen und ist wahrscheinlich so ausgelastet, dass er selbst nicht mehr weiß, wo ihm der Kopf steht. Er muss seinen Mann stehen und für ihn ist das wahrscheinlich noch zusätzlich belastend, wenn er zuhause auch noch Druck bekommt. Und dann verweigert er sich. Ich finde das nicht seltsam, sondern kann es verstehen.
Bleib erst mal da wohnen, kümmere dich um dich, mach mal was allein, wenn er dann auf die Kinder aufpasst. Vielleicht kannst du mal ein Wochenende allein wegfahren. Er muss sehen, dass du dich auch allein beschäftigen kannst, das würde ihm vielleicht den Druck rausnehmen.

@Islandfan
Oh man. Heute Vormittag war ich noch sicher, dass ich bald meine Sachen packe.

Ich will ja für ihn da sein. Ich will, dass er sich auf mich verlassen kann. Dass er sich mir anvertrauen kann.

Es macht mir nur sehr große Angst, dass er sich weiter distanziert, obwohl ich schon viel Druck raus genommen habe. Ich weiß auch, dass ich jetzt auf mich schauen muss. Ich nehme mir viel vor und schaffe es dann doch nicht.
Es spielen ja viele Faktoren mit rein.
Meine sozialen Ängste verschwinden ja nicht einfach und dieses ganze Drama zu Hause nimmt mir natürlich auch jegliche Kraft etwas Neues anzufangen.

Auch jetzt in diesem Moment wünsche ich mir nichts mehr, als dass er sich zu mir kuschelt. Ich bin bereit alles zu vergessen, Hauptsache er liebt mich wieder.

@Gipsyheart
Das ist normal, dass die Gefühle während so einer Beziehungskrise durcheinander sind. Es ist ein Prozess und es wird sich für dich nach und nach herauskristallisieren was richtig für dich ist. Wichtig ist genau zu schauen, was nimmt dir derzeit Kraft und was gibt dir Kraft und das nicht (nur) an deinem Mann fest machst. Stell dich auf deine eigenen Beine.

Frag ihn doch einfach mal was er jetzt von dir erwartet?

Heute Morgen fühlt es sich an, als hätte er sich innerlich schon getrennt.
Außer einem tschüss hat er den ganzen Morgen kein Wort gesagt und nichtmal dabei konnte er mich ansehen.
Ich weiß gar nicht, wie ich mich verhalten soll.
Soll ich weiter für uns beide stark sein? Ihm zeigen, dass ich da bin für mich?
Aber er will ja nicht, dass ich da bin für ihn!
Er distanziert sich jeden Tag mehr und ich erreiche ihn gar nicht mehr.

Muss ich mir das bieten lassen?
Wenn er sagen würde, er braucht mich, bin ich sofort da!
Aber er zeigt mir ja deutlich, dass er nur sich, Alk., feiern, Arbeit und das Fitnessstudio im Kopf hat.
Jeden Tag aufs Neue zeigt er mir die kalte Schulter. Selbst wenn er mich wirklich nicht mehr liebt, geht man doch so nicht mit jemandem um, von dem man vor wenigen Wochen noch dachte, dass man den Rest des Lebens verbringt.
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Noch einmal. Frag ihn was er von dir erwartet!

Die meisten Männer, die mir in meinem Leben begegnet sind, waren Feige!
Ich glaube er will das du das ganze beendest dann muß er es nicht.
In wirklichkeit hat er dir aber schon die Ehe aufgekündigt.

Männer neigen dazu, sich der Partnerin gegenüber besonders Ar. zu verhalten, wenn sie sich trennen wollen, aber nicht die Eier dazu haben.

Dann hoffen sie, dass die Partnerin das übernimmt.

@Islandfan

Ich habe ihm geschrieben, dass wir etwas ändern müssen. Ich erwarte nichts mehr von ihm. Keine Küsse, keine Umarmungen, keine liebesbekundungen.
Wenn es ihm zu viel Druck war, die letzten Monate, dann gehen wir ein paar Schritte zurück. Der Hausbau kann warten. Bis wir wissen, wie es um uns steht.
Ich habe geschrieben, dass ich überlegt habe auszuziehen, aber unsere Familie noch nicht aufgeben möchte. Wenn er freiräume braucht, dann bekommt er sie. Er hat sich verändert und wir werden sehen, wie wir damit klarkommen.

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