mir geht's zur Zeit nicht so gut. Ich zweifle immer mehr an der Partnerschaft zwischen mir und meinem Freund.
Also wir haben eine kleine Tochter und wir streiten uns aus verschiedenen Gründen sehr oft.
Gerade waren wir zusammen im Urlaub und es war eher eine Belastungsprobe als eine erholsame Zeit, die einen als Paar näher zusammen bringt.
Ein Hauptstreitthema ist: sein Handy :-/
Er sagt selbst es sei eine Sucht und genauso ist es. Er MUSS einfach immer wieder draufschauen, sein beklopptes Spiel spielen, seine tausend Gruppen bei Fb checken sowie Fußball etc. Das Handy ist sein ständiger Begleiter, auf Toilette oder sonst wo muss es immer dabei sein. Das Problem ist, wir haben eine Tochter, die auch sieht, dass er ständig auf dieses Ding starrt. Oft bekommt sie dann nur die halbe Aufmerksamkeit von ihm geschenkt. Das finde ich einfach falsch und traurig, da wir scheinbar eine unterschiedliche Auffassung von Familienzeit haben. Auch nimmt sein anderes Hobby sehr viel Zeit in Anspruch. Wenn er dann von der Arbeit kommt kümmert er sich darum, anschließend wird immer wieder gespielt (mit Handy) usw. Da kommt mir die Zeit, die er mit unserer Tochter verbringen könnte einfach zu kurz. Meistens läuft es so, außer ich sage was, dann bessert es sich kurzweilig, dafür bin ich die Meckertante.
Ich schaffe es auch mein Handy tagsüber zum größten Teil wegzulegen und erledige dann abends alles wenn die Kleine schläft. Das sag ich ihm immer wieder, dass ich mich freuen würde wenn er auch mal bis abends damit warten kann. KANN er aber nicht. Also im Urlaub hing er auch immer davor, bereits vor dem Frühstück hat er sein tolles Spiel gespielt.
Thema HANDY war schon oft ein Grund warum wir über Trennung sprachen.
Zweiter Streitpunkt: mein teilweise provozierendes Verhalten bezüglich anderer Frauen.
Wenns z.B gerade sche iße läuft bekommt er Sprüche von mir reingedrückt, die auf sein Interesse an anderen Frauen anspielen. Sind dann so Sprüche wie ...die fandest du gut ne... oder ...willst du nochmal hinschauen?, wenn z.B sein Blick zu anderen Frauen wandert.
Ich weiß, dass es nicht richtig sondern einfach mies von mir ist aber ändern kann ich es manchmal einfach nicht
Es hängt damit zusammen, dass es mal eine Zeit in der Schwangerschaft und nach der Geburt gab, in der er das, in erster Linie körperliche Interesse an mir verlor und sich deswegen anderweitig, sprich durchs Internet seinen Spaß holte. Das ist schon lange nicht mehr der Fall, liegt weit zurück. Trotzdem hat es mich sehr verletzt und bis heute hab ich daran zu knabbern.
Meint ihr es hat einen Sinn zu kämpfen?
Ich will ihn auch nicht verbiegen, vor allem nich diejenige sein, die IMMER meckert.
Ich find es gut und wichtig, dass er seinen Hobbys nachgeht. So muss es sein aber oft glaube ich, dass wir nicht dieselbe Vorstellung von Familie teilen. Ich muss ihn oft dazu auffordern mich zu unterstützen hinsichtlich der Aufgaben, die man halt mit einem Kind zu erledigen hat. Das ist einfach total auslaugend für mich, würde mir wünschen die Motivation kommt von ihm aus. Manchmal ist dies auch der Fall, da bemüht er sich wirklich aber zu häufig ist es eben umgekehrt.
Zudem wünsche ich mir ein zweites Kind, er sich auch zu gegebener Zeit. Die Angst, dass es so wird wie in der ersten Schwangerschaft ist jedoch groß.
Kann mir jemand helfen?
Liebe Grüße
26.06.2016 20:58 • • 17.08.2016 #1