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Im Vergleich zu manch anderen Dingen, mag meine Geschichte fast lächerlich klingen. Ich bin seit einem halben Jahr getrennt und auch glücklich damit. Das ging von mir aus und hatte einfach keine Zukunft. Das ist auch nicht das Problem.
Ich habe vor drei Wochen, nach 21 Jahren zufällig wieder Kontakt zu einem Mann bekommen, in den ich als Teenager mal verliebt war. Mehr als küssen war damals aber nicht. Trotzdem war es traurig, als dies auseinander ging.
Zu heute. Wir haben alte Fotos ausgetauscht, was sehr lustig war. Er wohnt in meiner Nähe und kam ein paar Tage später auf einen Kaffee vorbei. Er kam, ich sah ihn und er war in meinem Herzen. Nicht mit Verliebtsein. Ich hatte ein so plötzliches, unerklärliches Vertrauen zu ihm, dass wir über Dinge sprachen, die jetzt nur er weiß. Und die waren sehr schlimm für mich. Wie es der Zufall so wollte, begegnete ich zwei Tage später meinem schlimmstem Alptraum. Ich schrieb diesen Mann an und er war sofort da. Wir trafen uns, gingen spazieren, redeten und dann küsste er mich. Ich war total durcheinander. Die nächsten Tage schrieben wir, von oberflächlich über liebevoll bis hin zu Anspielungen. Dann besuchte ich ihn zuhause. Wieder war alles sehr schön. Lustig, wir quatschten über unsere Leben schauten gemeinsam Fußball, aßen Pizza und landeten im Bett. Er ließ mich gar nicht mehr los. Wollte mich einfach nur halten. Für mich war es das erste mal in meinen 36 Lebensjahren, dass ich mich jemandem so vertraut und verbunden gefühlt habe. Das erste mal war ich einfach mal nicht vorsichtig.
Nach diesem tollen Tag meldete er sich von sich aus nicht mehr. Er antwortete nur noch. Und das plötzlich total erkaltet. Er schrieb, dass er es total schön fand und wir es auch wiederholen sollten. Aber von ihm kam erstmal nix. Damit komme ich einfach nicht klar. War es dann doch zu viel für ihn?

Ich habe es mit meinen Nachrichten an ihn dann wohl etwas übertrieben. Ich wäre jedenfalls total genervt gewesen. Nun bin ich ständig dabei, mich für alles zu entschuldigen und versuche jetzt mich nicht mehr zu melden. Auch wenn er mir sehr fehlt, ob der aufgerissenen Wunden, die nur er kennt. Ich wünschte mir so sehr, er wäre da. Den Kontakt will er aber nicht abbrechen. Aber gerade einfach auch nicht festlegen. (Ich will ja auch keine Beziehung, er tut mir einfach gut)Er hat selber viel um die Ohren. Ich bemühe mich sehr, dass alles als ok zu empfinden. Denn schließlich hat auch er sein Leben. Ich kann nicht erwarten, dass er das für mich aufgibt. Aber leider tut das alles sehr weh. Und ich frage mich, wie ich damit weiter umgehen soll...

11.07.2018 19:08 • 12.07.2018 x 1 #1


2 Antworten ↓


Zitat von Elli03022002:
dass wir über Dinge sprachen, die jetzt nur er weiß. Und die waren sehr schlimm für mich. Wie es der Zufall so wollte, begegnete ich zwei Tage später meinem schlimmstem Alptraum.


Was war das du hast dich verletzlich gemacht verwundbar

Zitat von Elli03022002:
War es dann doch zu viel für ihn?


Wenn ein Mann die Frau auch will dann ist nichts zu viel

Zitat von Elli03022002:
Ich habe es mit meinen Nachrichten an ihn dann wohl etwas übertrieben. Ich wäre jedenfalls total genervt gewesen.


Wie gesagt wenn es von seiner Seite so wäre wie von deiner würde es ihn nicht stören

Zitat von Elli03022002:
Den Kontakt will er aber nicht abbrechen. Aber gerade einfach auch nicht festlegen.


Hat er das schon vorher gesagt oder erst hinterher hört sich so an als wollte er schnelle Nummer mit dir

Zitat von Elli03022002:
Ich will ja auch keine Beziehung, er tut mir einfach gut)Er hat


Hast du dich um ihn zu bekommen dich auf faule Kompromisse eingelassen so was wie - was kostet die Welt-

Zitat von Elli03022002:
Ich kann nicht erwarten, dass er das für mich aufgibt. Aber leider tut das alles sehr weh.



Hat er eine Frau oder Freundin? Was heißt aufgeben

Eventuell miese Nummer das er deine schwache Lage ausgenutzt hat

Zitat von Elli03022002:
Ich hatte ein so plötzliches, unerklärliches Vertrauen zu ihm, dass wir über Dinge sprachen, die jetzt nur er weiß. Und die waren sehr schlimm für mich.

Ganz ehrlich: Würde mir jemand beim Ersttreffen von seinen belastenden Lebenserfahrungen erzählen dann würde ich mich auch nicht mehr melden.
Das ist völlig deplatziert, man bringt seinen Gesprächspartner in dem Moment in eine unangenehme Situation. Wenn ich jemanden wieder/neu kennenlerne dann möchte ich ein angenehmes, unverbindliches,
ungezwungenes Miteinander, möchte filtern ob die allgemeinen Prioritäten Werte- Prioritäten und Moralvorstellungen harmonieren, wie man zwischenmenschlich zurecht kommt und mich nicht in einer Art Therapeuten-Klienten Verhältnis widerfinden.

Ich sehe die Sachlage so: Du warst für ihn mit dem ersten Treffen als Partnerin uninteressant und nahm stattdessen unverbindlichen Sex und ein paar schöne Momente mit, das wars. Anstatt die Situation richtig einzuschätzen bombardierst du ihn mit Nachrichten und Entschuldigungen. An seiner Stelle wäre für mich spätestens da der Kontakt definitiv erledigt. Wenn er den Kontakt nicht abbrechen möchte dann nur deshalb weil er wohl den Sex genossen hat und bei Gelegenheit gerne darauf zurückkommt. Er ist sehr bei sich, er nimmt sich was ihm gut tut und du klammerst dich an ihn und betreibst null Selbstfürsorge. Wenn das allgemeinhin bei Bekanntschaften deine Vorgehensweise ist dann wirst du einige Erfahrungen dieser Art sammeln.




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