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Hallo. ich möchte euch auch einmal meine Geschichte erzählen und fragen was ihr davon haltet.
ich bin vor 7 Jahren mit meinem aller ersten Freund zusammen gekommen.da waren wir 16. wir haben viel durchgemacht.
er ist Ausländer und wir mussten lange daran arbeiten das wir beide in den jeweiligen Familien akzeptiert werden.
seit ca. 2,5 Jahren führen wir eine Fernbeziehung, was sicherlich auch schon vieles kaputt gemacht hat, aber wir haben immer aneinander festgehalten! vor ca.2 Jahren habe ich dann herausgefunden das er mich betrogen hat,da waren wir dann ca.3/4 Monate getrennt.
sind aber danach wieder zusammen gekommen. ich konnte ihn irgendwie verstehen, denn ich war auch nicht ganz unschuldig an seinem Verhalten. soweit so gut. wir haben uns wirklich wieder zusammengerauft und es geschafft wieder richtig richtig glücklich zu werden! er hatte sich um 180 grad gedreht im Vergleich zur vorherigen Phase unserer Beziehung und wirklich gekämpft, daher konnte ich ihm diesen Fehler verzeihen.
ich hatte 1,5 Jahre alleine gewohnt bin aber Anfang des Jahres wieder nach Hause zu meinen Eltern gezogen. nun ja und seit Mai habe ich angefangen extrem über mein Leben nachzudenken. ich habe davor immer so Hypochonder mäßig alles an mir untersuchen lassen (da mein Vater vor Jahren eine Herzinfarkt hatte und ich mich seit dem immer in alles hineingesteigert habe) und dann hatte ich schwarz auf weiß das ich kerngesund bin. doch dann habe ich auf einmal angefangen über mein Leben nachzudenken. denn ich habe gedacht das ich irgendwas psychisches haben muss denn körperlich bin ich ja gesund und muss mir alles dann nur eingebildet haben (die körperlichen Symptome). nun ja und so kam es das ich über den Sinn des Lebens nachgedacht habe und habe alles in Frage gestellt habe. meine Eltern, mein Studium einfach alles. mich machte nichts mehr glücklich. mein Freund merkte das was mit mir nicht stimmte und fragte mich dann im Juni ob es vielleicht daran liegen könnte das es mir nicht gut geht , weil ich ihn vielleicht nicht mehr lieben würde. und schwups seit dem habe ich natürlich auch an ihm bzw. an unserer Beziehung gezweifelt. ich habe niiie an uns gezweifelt! egal was war ich war mir soo sicher das er der Mann meines Lebens ist. obwohl er mein erster und einziger Freund war habe ich nie das Bedürfnis nach jemand anderem gehabt. Egal wie schwierig manche Zeit war oder was wir alles durchgemacht hatten er war für mich der Eine. nun ja ich hatte dann seit dem extreme Trennungsgedanken und dachte er wäre das Problem weswegen ich dann so unglücklich bin. jedenfalls hatten wir dann eine Woche eine Pause das hat aber nichts gebracht denn ich wusste ja er ist nicht das Problem sondern ich und meine Denkweise zurzeit. ich habe mich von meinen Klausuren abgemeldet weil ich dachte ich schaffe die nicht weil ich mich nicht aufs lernen konzentrieren konnte denn ich hab soo viel nachgedacht. dann habe ich Ferien bekommen und da ich wirklich nichts zu tun habe steigere ich mich so darein und denke nur über unsere Beziehung nach und ob ich ihn einfach nicht mehr liebe und wie eine Freundin so sagte , wir vielleicht beide einsehen müssen das es vorbei ist und wir loslassen müssen , drüber hinwegkommen und dann uns vielleicht was neues glücklich macht. aber ich verstehe nicht was mit mir los ist. ich habe das Gefühl ich bin gerad nicht ich selber. habe schon Angst wenn die Uni im Oktober wieder los geht ich mich einfach nicht konzentrieren kann und mein Studium deswegen hinschmeiße. außerdem überlege ich wieder von Zuhause auszuziehen denn ich Frage mich ob diese Unselbständigkeit die ich dadurch wieder erlangt habe nicht zu dem ganzen Chaos oder der depressiven Verstimmung geführt hat.
jedenfalls war ich nun eine Woche im Urlaub und als ich zurück gekommen bin, dachte ich vielleicht empfängt er mich am Flughafen und habe mich irgendwie wirklich gefreut, aber vergebens...er schrieb ihm geht es auch nicht gut und das er Zeit für sich braucht denn ihn würde auch nichts mehr glücklich machen (genauso wie es auch mir die letzten Monate schon ging). nur frage ich mich ob er das macht um einfach seinen Freiraum wiederzuerlangen, denn er wollte mit einem Freund in den Urlaub und dagegen hatte ich was, oder ob es ihm wirklich auch so geht. ich muss dazu sagen wir sind komplett unterschiedlich... er geht gerne Party machen und so ich bin da eher ruhiger...
ich habe dann die ganze Zeit von Trennung geredet was er ziemlich egoistisch fand, denn er sagt es gehe ihm nicht gut und ich beziehe das direkt nur auf mich oder uns, womit er ja recht hat. aber ich hatte ja die ganzen Monate schon so ein ungutes Gefühl in mir und das war natürlich jetzt eine Vorlage um darauf rumzureiten denke ich irgendwie...
bin auch irgendwie erleichtert das wir jetzt etwas Abstand haben. denn diese Trennungsgedanken die ganzen letzten Monate haben mich wirklich fertig gemacht. aber ich frage mich was das jetzt ist und wie das weiter geht...
Jedenfalls wollten wir uns die Tage sehen und erst ist einfach weggefahren. jetzt haben wir erstmal irgendwie keinen Kontakt mehr. ob wir noch zusammen sind weiß ich nicht...ich kenne ihn so absolut nicht. er ist mir total fremd geworden. er ist ein Optimist durch und durch und hat immer um uns gekämpft egal was war und ich genauso. ich will nicht einsehen ihn für immer aus meinem Leben streichen zu müssen. aber ich habe Angst davor das wir uns einfach nicht mehr glücklich machen. der Abstand tut gut denn ich versuche auch gerade mit mir selber klar zu kommen in dieser komischen Phase meines Lebens und das tut er wahrscheinlich auch...aber dann habe ich Angst nie wieder glücklich zu werden egal ob mit oder ohne ihn und dann denke ich mir wieder das nicht er mein Problem ist sondern nur ich und wie ich die Dinge momentan sehe.
Ich verstehe weder ihn noch mich momentan.... ich wünsche mir machmal einfach aus diesem Alptraum wieder aufzuwachen.
ich weiß das Trennungen schmerzhaft sind, aber das man mit der Zeit drüber hinweg kommt... so ist das Leben nun mal. aber will ich das ? will ich drüber hinwegkommen. klar ist, dass ich ihn nie vergessen werde und das ist ja auch ok... aber möchte ich ihn für immer los lassen? oder lieber weiter um uns kämpfen und wenn wir beide aus dieser Lebenskriese heraus sind vielleicht wieder glücklich zusammen sein können?
der Gedanke ihn mir mit einer anderen vorzustellen bringt mich fast um... denn ich weiß wie toll er ist und welche positiven Eigenschaften ich an ihm schätze... aber dann sagte mir wieder eine Freundin nur aus dem Grund mit ihm zusammenzubleiben wäre kein richtiger Grund...
vielleicht höre ich auch zu viel darauf was andere mir sagen und sollte lieber mal in mich gehen und die Zeit für mich nehmen..
aber es ist so schwer für mich von dieser ganzen Grübelei über die richtige Entscheidung wegzukommen
und dann immer wieder diese Frage sind wir einfach am Ende und dabei uns gerad loszulassen? vielleicht sehen wir jetzt einfach ein das es nicht passt. vielleicht lieben wir uns zwar noch aber für eine Beziehung reicht es nicht mehr? aber 7 Jahre einfach so aufzugeben ist es das Wert?
und eigentlich ist ja kein anderer für das Glück von jedem selbst verantwortlich sondern nur man selbst... aber wie schafft man es dann wieder glücklich zu werden? mit oder ohne ihn?
Ich weiß nicht mehr ob ich das noch will mit ihm... ich weiß es einfach nicht und weiß auch nicht wie man das herausfinden kann.

Ich hoffe ich bin hier richtig aufgehoben... danke euch fürs lesen !

20.08.2015 14:01 • 20.08.2015 #1


1 Antwort ↓

in der modernen Zeit mit FlirtApps, Speeddating und Co ist ein Zusammenleben von mehr als 5 Jahren ja schon altmodisch.
Bei euch sind es angeblich schon 7 Jahre.

Was willst du also wirklich ?

Eine Definition für das Wort Glück finden ? denn diese Suche nach dem Glück kommt in fast jedem Satz vor.
Ein Vorwegnahme: dieses Glück gibt es im echten Leben nicht. Nur in GZSZ und co

Anstatt sich in irgendeinen Schwachsinn reinzusteigern, wie wär es sich mal mit der Definition von Zeit auseinanderzusetzen ?
Und da meine ich die gemeinsame. Das Schöne und auch Schlechte.
Das Schöne probieren nochmal zu erleben (Urlaub, gemeinsame Unternehmungen, etc) und über das Schlechte zu witzeln ?
In der Moderne seit ihr ein altes Ehepaar und da könnte Omi und Opi evtl. ne bessere Anlaufstelle für Hilfestellungen im Zusammenleben sein als die Freundin (nur mal so als Tipp .




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