Ich würde auch sagen, versuche, mehr los zu lassen. Das ist schwer, ich weiß, bin selbst Mutter und Großmutter. Deine Tochter ist erwachsen und sie muss letztendlich selbst einen Weg finden. Klar, man leidet mit, man will helfen, aber offenbar schafft sie die Trennung momentan noch nicht.
Ich würde mich an deiner Stelle darauf konzentrieren, dich um den Enkel zu kümmern. Wenn deine Tochter berufstätig ist, braucht sie ja sicher oft Unterstützung bei der Kinderbetreuung. Das ist neutral, damit ergreift du keinerlei Partei, mischst dich nicht, niemand kann dir etwas vorwerfen. Du hilfst deiner Tochter aber trotzdem, wenn sie den Kleinen in guten Händen weiß, während du ihn betreust.
Ein offenes Ohr kannst du ja trotzdem haben, wenn sie von sich aus etwas erzählt. Ansonsten könntest du es in der nächsten Zeit damit versuchen, einfach nur zuzuhören und keinen Rat zu geben. Im Notfall natürlich da sein, aber ihr ansonsten ganz klar signalisieren, dass sie alleine die Verantwortung trägt. Wenn sie Beratung braucht, kann sie neutrale Beratung in Anspruch nehmen, dafür gibt es ja Angebote.
28.09.2024 11:25 •
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