@Afraid1992 Im Gegensatz zu dem „kath. Pfarrer“ Thread ist meine Meinung (es ist nur eine Meinung, kein Vorwurf o.ä. und ich erhebe nicht den Anspruch, dass ich damit recht habe) hier, dass hier eine Trennung sinnvoller wäre, als die Beziehung beizubehalten. Dass man sich trotz einer Ehe zu jemand anderen hingezogen fühlt, das kann schon mal vorkommen. Ebenso kann es (ohne Wertung) vorkommen, dass man dieser Anziehungskraft erliegt und eine Affäre hat. Aber selbst dann kann man, auch wenn es nicht ehrlich und so manchem moralisch verwerflich erscheint, die Ehe aufrecht erhalten. Dafür bedarf es jedoch besonderer Gründe, z.B. gemeinsame Kinder, eine unerschütterliche Vertrauensbasis, o.ä.
Allerdings stellt sich in so einem Fall des Zusammenbleibens aufgrund bestimmter Gründe trotz Affäre, dieser fehlt dann die Ernsthaftigkeit, immer die Frage, ob der Ehepartner dann alles wissen muss? Meine Antwort wäre hierzu „Nein, muss er nicht! Das führt zu schlimmen Verletzungen.“
HIER ist es jedoch so, dass der Mann offenbar voll informiert wurde. Er weiß also, dass er von der eigenen Frau nicht mehr als Sexualpartner in Betracht gezogen wird, ein anderer Mann jedoch schon. Diese (Er)Kenntnis stelle ich mir (auch hier nehme ich keine moralische Wertung vor!) niederschmetternd vor. Ich persönlich kann mir nicht vorstellen, dass man in Kenntnis dieser Tatsache eine Ehe weiterführen kann. Dagegen erschien mir (nochmal: ich erhebe keinen Anspruch, damit moralisch im Recht zu sein) eine nicht ernst gemeinte Affäre nicht ganz so schlimm zu sein, obgleich auch nicht ideal.
08.03.2024 10:49 •
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