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Ich stehe unsicher zwischen Mann und Sohn. Der eine will nicht an eine Weihnachtsfeier, kommt ungern mit, der andere freut sich und möchte gerne einen Tag länger bleiben.

Das Unfaire dabei ist, dass ich mir als die böse, missgünstige Mutter vorkomme, aber wenn ich den Wünschen der Kinder nach längerem Aufenthalt nachgeben wollte, dann kommt mein Mann (der Papa) nicht mit. Hat er angekündigt.


Weihnachtsfest fand bis anhin bei meinen Eltern statt, Anfahrt eine halbe Stunde.
Neu findet es im Ferienhaus der Familie statt. Anfahrt: ca 4-5 Stunden und wir müssen dort übernachten.

An jenem Ort wird es Schnee geben, im Gegensatz zu hier bei uns.
Mein Sohn klagt seit Tagen über den fehlenden Schnee. Zudem hat seine Cousine ihn angerufen und von ihren Schnee-Aktivitäten erzählt, da sie bereits dort war.

Nun hätte er diese Chance an Weihnachten nützen wollen! Wir aber wollen nur am einen Tag rauf und am nächsten Tag runter fahren. Ich aus Rücksicht auf meinen Mann.

Die anderen Verwandten werden bleiben und auf uns einreden, noch einen Tag zu bleiben, obschon ich gesagt habe, dass wir nur einen Tag bleiben werden.

Unser Sohn wird es akzeptieren dass wir runterfahren, dem Vater zuliebe.

Aber es wird eine Enttäuschung mehr auf seiner Skala sein. Und meine Verwandten werden es aufbauschen, so dass mein Sohn innerlich bekräftigt wird, zu glauben, dass nur wir diejenigen sind, die ihm nichts gönnen mögen.

Ich weiss nicht. Soll ich ohne meinen Mann fahren und dafür einen Tag länger dort bleiben?

Oder durchziehen was wir Erwachsenen geplant haben?
Ich möchte meinen Kindern nichts nehmen, nur weil sie einen grummligen Vater haben.

18.12.2023 07:52 • 06.01.2024 x 1 #1


16 Antworten ↓


Guten Morgen,

was ist denn das Argument vom Mann?

Ich nehme an, wenn ihr länger bleibt, wird er euch mit seiner schlechten Laune alles mies machen und der Sohn sich schuldig fühlen?

Schwierig. Aber ich wäre prinzipiell beim Sohn und einem er ernsthaften Gespräch mit dem Gatten!

LG Nicky

A


Zwischen den Fronten in der Familie

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Zitat von Nicky78:
Guten Morgen, was ist denn das Argument vom Mann? Ich nehme an, wenn ihr länger bleibt, wird er euch mit seiner schlechten Laune alles mies machen ...

Sein Argument ist einfach, dass er ja mitkommt, aber nur wenn ein vorher ausgemachter Zeitpunkt eingehalten wird.

@Kunigunde-die45 klingt kindisch von ihm. Dann ist der Zeitpunkt halt später oder du fährst ohne ihn. Ist wahrscheinlich eh entspannter für Euch.

Kann nicht dein Sohn da bleiben und mit deinen Eltern zurück fahren? Alternativ fährt dein Mann mit dem Zug zurück und ihr bleibt länger. Was möchtest DU denn?

Immer der gleich Mist an Weihnachten. Ich kenne das von früher auch.
Wir halten es inzwischen spontan und jeder macht es so, wie es Freude bereitet. Kind könnte ja dort bleiben, wenn es will.

Zitat von Kunigunde-die45:
Das Unfaire dabei ist, dass ich mir als die böse, missgünstige Mutter vorkomme, aber wenn ich den Wünschen der Kinder nach längerem Aufenthalt nachgeben wollte, dann kommt mein Mann (der Papa) nicht mit. Hat er angekündigt.

Das würde ich den Kindern so sagen, dann weiß wissen sie, dass nicht du die Böse bist, sondern der Vater.

Zitat von Nicky78:
@Kunigunde-die45 klingt kindisch von ihm. Dann ist der Zeitpunkt halt später oder du fährst ohne ihn. Ist wahrscheinlich eh entspannter für Euch. ...

Ja, und da kommen dann meine Unzulänglichkeiten ins Spiel:
Mein Glaubenssatz: der Vater gehört mit dazu an Weihnachten

Aber ich bin dran, diesen Glaubenssatz zu überprüfen und zu überprüfen warum mir das so wichtig ist.
Danke

Zitat von Emelieerdbeer:
Was möchtest DU denn?

Ich bin ein Gewohnheitstier. Ich tu mich ehrlich gesagt schwer damit, dass sie jetzt in dem Ferienhaus feiern wollen und nicht mehr im Elternhaus.
Ich möchte das Gefeier eigentlich nicht. Wenn ich single wäre, wäre ich anderswo feiern gegangen oder nur rauf zum Feiern und am Morgen früh nach der Übernachtung runter.
Es wäre mir auch egal ob es Konflikte gäbe, denn sie beträfen nur mich.
Aber ich habe Kinder, deswegen denke ich, dass ich diese Frage: was will ich? erweitern muss in was will ich für die Kinder?...
Ja, ich denke, ich muss die Kinder da hoch bringen, das Fest feiern, entweder kommt mein Mann mit und geht dann mit dem Zug am Morgen und ich bleibe noch der Kinder wegen für eine Nacht und am nächsten Tag gehen wir dann direkt nach dem Frühstück nach Hause.
So etwas in der Art.

Zitat von Allessch:
Immer der gleich Mist an Weihnachten. Ich kenne das von früher auch. Wir halten es inzwischen spontan und jeder macht es so, wie es Freude bereitet. ...

Ja, du sagst es! Immer der gleiche Mist an Weihnachten

Zitat von Schlaflose:
Das würde ich den Kindern so sagen, dann weiß wissen sie, dass nicht du die Böse bist, sondern der Vater.

Nicht meine Kinder, sondern meine Verwandten denken von mir, ich sei eine böse Mutter, die ihren Kindern nichts gönnt, wenn ich nicht auf deren Wünsche eingehe.
Unsere Kinder sind diesbezüglich zu beiden Elternteilen loyal. Vielleicht etwas mehr auf meiner Seite, weil ich hauptsächlich mit ihnen zusammen bin, aber nur vielleicht. Ich denke, sie spielen uns nicht gegeneinander aus.

Wenn dein Mann einverstanden ist, allein einen Tag später zu fahren, dann ist das doch für alle eine gute Lösung. Du bleibst mit den Kindern noch einen Tag länger.
Ich kenne nicht die Gründe, warum dein Mann nicht länger bleiben will, aber ich kann ihn gut verstehen. Für mich ist so Trubel wie Weihnachten mit Familie extrem anstrengend und ich wäre da wie dein Mann: eine Nacht könnte ich aushalten, mehr wäre mir auch zu viel. Es muß nicht immer eine böse Absicht dahinter stehen.

Das Fest ist um, wettertechnisch gab es für die Kinder keinen Grund zum länger bleiben und somit erübrigte sich die Frage. Außerdem ging eine andere Familie ebenfalls zur selben Zeit runter und unser Kleinstes hatte einen kleinen Unfall, so dass es für alle Beteiligten ausser Frage stand, dass wir runter gehen.
Man muss es sich so vorstellen: Meine Verwandten sind sehr gastfreundlich, weswegen man schlecht fort kommt.
Das Fest war okey für meinen Mann. Mein Mann fuhr die Strecke hin und ich die Strecke zurück.

In den nachfolgenden Tagen war s wieder schlimm. Da ich immer zu meinen Eltern fahre für den Dreikönigstag, ist es jedesmal ein Problem für meinen Mann, da so nahe nach Weihnachten. Mein Mann weiss aus den vergangenen Jahren, dass ich alleine (mit den Kindern) hinfahre! Seit Jahren dasselbe! Nie musste er am Dreikönigstag mit. Aber er hat dann kurz nach dem Weihnachtsfest bereits wieder angefangen mit: und am Dreikönigstag komm ich dann nicht mit!, da kannst du alleine fahren! und das in einem sehr scharfen Tonfall und vor den Kindern.

So über meine Eltern zu sprechen, finde ich nicht gerecht meinen Eltern gegenüber. Er sagt zwar wörtlich nur: da komm ich nicht mit! oder: zu denen . Es ist mehr die Art, wie er es sagt, der Tonfall.

Als wären meine Eltern und weitere Verwandte etwas ganz Schlimmes!

Vielleicht hat er Mühe damit, dass sie einen emotionalen Teil in meinem Leben einnehmen.

Schwierig. Dann lass ihn doch zu Hause.

Zitat von Nicky78:
Schwierig. Dann lass ihn doch zu Hause.

Für den Dreikönigstag war er eh nicht eingeplant.

Hast du ihn denn in der Vergangenheit öfter gefragt wegen dem Dreikönigstag? Seine scharfe Reaktion ist schon merkwürdig.
Vielleicht solltet ihr mal in Ruhe darüber reden. Dann kann er erklären, warum er nicht zu deiner Familie will und du ihn darum bitten, sich vor den Kindern zurück zu halten.

@DgKater Ja, in der Vergangenheit habe ich schon jeweils für solche Einladungen wie dem Dreikönigstag gefragt, weil sie ihn ja mit eingeladen haben, aber ich habe sein Nein jeweils akzeptiert.

Ich hatte halt jeweils dafür gekämpft, dass er an Weihnachten mit kam, als wir noch keinen eigenen Baum schmückten und das Fest noch am ersten Weihnachtstag bei meinen Eltern statt fand. Seit sich das geändert hat und die Kinder eh schon im Schulalter sind, sehe ich es lockerer.

Ich sehe durchaus auch Anteile bei meiner Familie (Herkunftsfamilie).
Sie sind sehr aufdringlich, manchmal.

Deswegen gehe ich ja alleine hin. Erfülle Großeltern und Enkel ihre
Wünsche, sich zu sehen.
Aber er scheint immer ein schlechtes Gewissen zu haben, dass er nicht mitkommen will.

A


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