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Hallo liebe Leute,

ich bin leider in einer ernsthaften Ambivalenz gefangen und würde mich SOWAS von freuen, wenn mir jemand einen guten Denkanstoß geben könnte, der mich dazu befähigt, dem Ganzen endlich ein vernünftiges Ende zu setzen.

Ich habe schon seit vielen Jahren alle zwei Wochen mit einer Sozialarbeiterin zu tun. Sie ist in meiner Altersrange. Seit einem Jahr hege ich manchmal insgeheim Gefühle ihr gegenüber, die ich mir dann aber natürlich so schnell wie möglich verbitte. Es wäre jedoch denkbar, dass meine Zuneigung manchmal nonverbal bemerkbar geworden ist. Des Weiteren befürchte ich (bei ganz klarem Kopf btw): es gibt Indizien dafür, dass es nicht nur einseitig von mir aus geht. Aber selbst wenn dem so ist, wäre das komplett irrelevant.

1. Falls sie ebenso etwas empfindet, wäre das natürlich nichts, was noch weiter verfolgt werden sollte - das wäre sowohl von ihrer als auch von meiner Seite aus unangebracht. Und selbst wenn nur ich es bin, sollte dies nicht noch länger gehegt bzw. erhalten werden. Das ist auf einer therapeutischen und gesetzliche Ebene nicht hinnehmbar.

2. Obwohl ich natürlich vieles an ihr mag, gab es ein Gespräch in der Vergangenheit, wo sie unwissentlich etwas sehr Schmerzhaftes Unverarbeitetes bei mir angetriggert/freigelegt hat. Das hallt bis heute emotional in Form einer Teil-Aversion in Bezug auf sie nach. Inhaltlich möcht ich nicht näher darauf eingehen, das ist nicht notwendig, aber eins könnte gesagt werden: sie selbst muss irgendein ACE-Event in der Kindheit durchschritten haben (Adverse Childhood Experiences). Da würd ich ernsthaft drauf wetten.

Da es ja doch relevant sein könnte: meine Diagnose ist kPTBS, außerdem wurde vor zwei Jahren eine schwere depressive Krise attestiert (die jetzt ausgeheilt ist). Aufgrund von ausgeprägter Sozialangst und insbesondere überwältigenden Bedrohungsgefühlen gehe ich leider nie auf irgendwelche Veranstaltungen, um neue Leute kennenzulernen, obwohl ich recht kommunikativ/scherzhaft/lebendig usw. sein kann. Deswegen habe ich natürlich ein Problem damit, das Gefühl gemocht zu werden los zu lassen.

Ich würde (übergangsweise bis zu einem bestimmten Gesundheitslevel) gerne zu einem anderen Anbieter für ambulant betreutes Wohnen gehen, um diese beiden Konflikte zu entschärfen, aber ich will nicht, dass sie sich schlecht fühlt, sie enttäuscht ist o. an ihren Fähigkeiten zweifelt, wenn ich ihr offenbare, dass ich mal woanders hin möchte. Es gäbe einander viel zu erzählen, aber das sollte natürlich nicht in die Tat umgesetzt und sich tunlichst aus dem Kopf geschlagen werden - das wäre unter keinen Umständen akzeptabel.

Ach ja, meinem Therapeut (VTler) hab ich das nicht erzählt, denn ich hege die hartnäckige Befürchtung, dass er mich dafür als abnormal pathologisiert - könnte aber ein unberechtigter Gedanke sein.

Vielen Dank fürs Lesen und ich wünsche euch allen viel Gesundheit!

08.02.2024 22:14 • 06.03.2024 #1


47 Antworten ↓


Ihr zu sagen, dass du dabei bist romantische Gefühle zu entwickeln und aufgrund dessen wechseln möchtest ist keine Option?
Es passiert gar nicht mal so selten, dass man solche Gefühle entwickelt, vor allem wenn man eh Single ist. Z.b auch zwischen Klient und Psychotherapeut.
Da ist halt jemand, der sich um einen kümmert, der einem zuhört, dem Mann dinge anvertraut, die sehr tief gehen.
Das würde man auch in einer idealen Beziehung mit einem Partner machen, den mal voll vertraut.

A


Zuneigung beenden

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Sehe auch als einzigen Weg einen Wechsel. Sowas kann leider passieren, würde aber langfristig den Umgang erschweren. Du reflektierst da schon ganz gut drüber. Meines Wissenstandes muss die Zusammenarbeit sogar beendet werden, wenn du ihr deine Gefühle erzählst. Jedenfalls hat das meine Betreuung mal gesagt. Kann aber sicherlich von Anbieter zu Anbieter unterschiedlich sein.

Und enttäuscht ist darüber keiner, ich habe jetzt erst einen Betreuerwechsel hinter mir und hatte im Vorfeld auch Angst, das es nicht passen könnte. Da wurde mir ganz klar gesagt, das sowas völlig normal ist und einem niemand böse ist wenn man aus irgendwelchen Gründen die Betreuung beenden will. Und deine Gründe begründen einen Wechsel ja nun mal sinnvoll.

Danke für eure Mühen.

Zitat von Horizon:
Du reflektierst da schon ganz gut drüber.


Ja, das kann sein. Allerdings bin ich dafür im Folgenden sehr schlecht:

Zitat von Gody:
Ihr zu sagen, dass du dabei bist romantische Gefühle zu entwickeln und aufgrund dessen wechseln möchtest ist keine Option?


Ich habe sehr große Probleme damit, unangenehme zwischenmenschliche Dinge anzusprechen (u.a. auch Unzufriedenheit, negative Rückmeldung o. sachliche Kritik). Da schaue ich introspektiv nur auf einen dichten Schleier, der mir die Sicht versperrt, WARUM das so ist/wie das aus meinen Aufwachsbedingungen hervorging und was ich dagegen tun könnte.

Das ist natürlich nicht nur im BeWo ein Hemmnis, sondern auch beim Therapeuten (Übertragung), eigentlich überall: also auch bei Schulkameraden/Mitarbeitern/beim Chef/bei Freunden etc.

Ich kann es zwar rational einsehen, dass es nötig wäre zu handeln, aber ich werde trotzdem nicht tätig und falle in einen Zustand der Sorgsamkeit zurück, dass ich die jeweilige Beziehung drastisch verschlimmern könnte und wir folglich im Bösen auseinander gehen, der jeweilige Interaktionspartner den krassesten Groll ever auf mich bekommt, was bei mir eine heftige Pein auslöst, die ich dann abwehre, indem ich alles vermeide.

So, wie du es hier aufschreibst und klar vermittelst, kannst du es auch bei deinem Therapeuten und der Sozialarbeiterin machen. Es ist völlig normal und keineswegs pathologisch, da eine gewisse Hemmung zu haben, schließlich geht es um persönliche Gefühle. Da hat auch ein Gesunder ein etwas mulmiges Gefühl. Aber diese Hemmung (Bedenken) ist kleiner als du denkst. Schreibe deine drei Punkte auf und bitte um ein Gespräch. Es ist wirklich nicht schlimm, du wirst verstanden und das Problem wird aufgelöst ohne negative Folgen.

@Reconquista

Danke, das ist gut gemeint, aber leider muss ich sagen, dass so eine Stafette an (sinnvollen) Gegenbehauptungen immer nur an der Oberfläche kratzt. Das verleiht mir irgendwie nicht die Energie, sowas anzusprechen...

Ich hab vorhin beim Walken wieder gemerkt, dass ich den Handlungsimpuls nur stärker machen kann, wenn ich mich ins Gefühl hineinsteigere, dass die jeweilige Situation untragbar ist... und das ist übelst anstrengend. Klingt bestimmt voll komisch.

Ich bin so heftig blockiert bei solchen Sachen...

Zitat von xyz0815:
@Reconquista Danke, das ist gut gemeint, aber leider muss ich sagen, dass so eine Stafette an (sinnvollen) Gegenbehauptungen immer nur an der Oberfläche kratzt. Das verleiht mir irgendwie nicht die Energie, sowas anzusprechen... Ich hab vorhin beim Walken wieder gemerkt, dass ich den ...

Das sind Ängste und Blockaden. Du empfindest die Einschätzung in meinem Post als „Gegenbehauptung“. Du wirst jedoch gar nicht angegriffen und es gibt keinen Gegner. Du siehst und empfindest es so. Da ist kein „Gegen“, schon gar nicht gegen dich und auch nicht gegen deine Ängste und Blockaden. Ich kenne dieses Dilemma selbst.

@xyz0815

Also magst du sie jetzt oder nicht?
Das ist wohl eigentlich die Frage, die du dir erstmal beantworten solltest.

Ich war vor Jahren auch einmal im meinen Therapeuten verliebt. Wir beide haben es geschafft, darüber zu reden und ich bin trotzdem bei ihm geblieben, als Patientin.

Kannst Du dieses schöne Gefühl nicht genießen? Ich meine, das wegzudrücken ist keine so gute Idee und wird auch glaube ich, nicht gelingen.

Vielleicht ist sie ja auch Frei? Vielleicht kann auf einer anderen Ebene drüber gesprochen werden? Nur würde ich , das schöne Gefühl, was auch ein Geschenk ist, ersteinmal genießen.

Servus!
Zitat von xyz0815:
Seit einem Jahr hege ich manchmal insgeheim Gefühle ihr gegenüber, die ich mir dann aber natürlich so schnell wie möglich verbitte.

Bereits manifestierte Gefühle kann man sich nicht verbitten oder verbieten. Gefühle gehören zu dem, was wir als Ich empfinden. Sinneskontakte, Gefühle, Bewertungen, Denken und Bewusstsein - das ist das, was wir als Ich begreifen.
Gefühle kann man nicht direkt abwürgen oder einfach beenden. Wenn Du versuchst, ein Gefühl zu eliminieren, zerstörst Du - gefühlt - ein Stück Deines Selbst-Erlebens.
Was jedoch möglich ist, ist Gefühle nicht weiter zu verstärken und die Ursachen für ihre Entstehung zu untersuchen.
So wie Romantik letzten Ende Illusion ist, ist es auch die Abneigung, oder gar der Hass. Trotzdem können beide Varianten Dein Erleben entscheidend beeinträchtigen und Dir das Leben - zumindest vorübergehend - wahlweise zum Himmel oder zur Hölle machen.
Gefühle sollte man, wenn man ihrer Herr werden will, nicht als Maßstab nehmen was die Ausrichtung des Lebens angeht. Gefühle sind Nebenprodukte, keine eigenständigen Aspekte. Es gibt kein Gefühl ohne Auslöser (eigentlich müsste man etablierte Bedingung dazu sagen). Dass zwei verschiedene Menschen beim selben Sinneskontakt völlig entgegengesetzte Gefühle erzeugen können, beweist diese individuelle Entwicklung.

Zitat von xyz0815:
Obwohl ich natürlich vieles an ihr mag, gab es ein Gespräch in der Vergangenheit, wo sie unwissentlich etwas sehr Schmerzhaftes Unverarbeitetes bei mir angetriggert/freigelegt hat. Das hallt bis heute emotional in Form einer Teil-Aversion in Bezug auf sie nach.

Ein gutes Beispiel für die z. T. positiv-negativ-komplexe Gemengelage, derer wir uns bei Sinneskontakten konfrontiert sehen: Ein Mensch, den man sehr mag, sagt etwas, was man sehr verabscheut... Wer nicht aufpasst, entwickelt dann sowas, was Du hier eine Teil-Aversion nennst. Im Endeffekt, ist die verbale Überbringerin nicht die unerfreuliche Äußerung, sondern nur die entsprechenden Worte wurden von ihr abgesondert.
Das, was man an anderen ablehnt, sind lediglich Versatzstücke des eigenen bisher etablierten (negativen) Bewertungsschatzes.

Zitat von xyz0815:
Ich habe sehr große Probleme damit, unangenehme zwischenmenschliche Dinge anzusprechen (u.a. auch Unzufriedenheit, negative Rückmeldung o. sachliche Kritik). Da schaue ich introspektiv nur auf einen dichten Schleier, der mir die Sicht versperrt, WARUM das so ist/wie das aus meinen Aufwachsbedingungen hervorging und was ich dagegen tun könnte.

Ein klassischer Therapie-Nebeneffekt, den man gerne als Ersatzleben installiert, weil man glaubt, dergestalt mehr Kontrolle über sich zu gewinnen.

Zitat von xyz0815:
Ich hab vorhin beim Walken wieder gemerkt, dass ich den Handlungsimpuls nur stärker machen kann, wenn ich mich ins Gefühl hineinsteigere, dass die jeweilige Situation untragbar ist... und das ist übelst anstrengend.

Ebenfalls nicht unüblich: sich als Opfer der Gefühle in eine Position der Eskalation geleiten zu lassen, um letztlich nicht selbst zu handeln, sondern lediglich - wieder - Opfer der nachfolgenden Handlung zu sein.

Thema: fehlende Verantwortungsübernahme.

Zitat von xyz0815:
Ich bin so heftig blockiert bei solchen Sachen...

Blockaden kommen nicht von ungefähr. Sie werden - bewusst oder unbewusst - errichtet, weil sie einen schützen sollen. Ich behaupte, nahezu jeder Mensch nutzt seine persönlichen Blockaden in der ein oder anderen Weise.
Wenn es zu viele werden, ist es schwierig rauszufinden, welche Blockade man zuerst abbauen sollte. Vermeintlich die, die einen am öftestens beschäftigt. Doch genau diese sind es, die man am schwierigsten erkennt. Je diffuser die Blockade, umso stärker wirkt sie.

Zitat von moo:
So wie Romantik letzten Ende Illusion ist, ist es auch die Abneigung, oder gar der Hass.

What?! Also, das empfinde und sehe ich ganz anders. Für mich ist es das Ergebnis von.
Es ist echt.

Nehmen wir Hass oder Abneigung. Wenn jemand Grenzen auf krasse Weise bei mir überschritten hat und ich die Person verabscheue, dann bilde ich mir das Gefühl doch nicht ein?

Bei Liebe kann ich dir insofern folgen, als das man selbst da ganz viel Wunschdenken und eigene Bedürfnisse mit rein mischt und keine objektive Trennung zum Gegenüber schafft.

Würde dich aber dennoch nach einer Erklärung fragen wollen.

Zitat von Dunkelbunte:
Nehmen wir Hass oder Abneigung. Wenn jemand Grenzen auf krasse Weise bei mir überschritten hat und ich die Person verabscheue, dann bilde ich mir das Gefühl doch nicht ein?

Auf eine Erklärung bin ich auch gespannt @moo, aber eine persönliche Erkenntnis/Herangehensweise von mir zum Thema:
Daa Gefühl Hass entsteht im Körper durch biochemische Vorgänge, die mich dazu bringen sollen, aktiv zu werden. (Steinzeit: Erschlage denjenigen, der meine Familie bedroht)

Das Gefühl ist dabei real, @Dunkelbunte, (ich spüre es), unter Umständen treibt es mich zu Dingen an, die ich später bereue.
Wenn ich mich dem Gefühl widersetze und den Widersacher nicht bestrafe laufe ich selbst Wochen/Jahre lang mit diesem quälenden Gefühl in mir herum. (Und der Mensch, den ich eigentlich hasse, bekommt davon nichts mit - ich bin also der einzige, der unter dem Hass leidet)

Aber ich habe die Möglichkeit, zu erkennen, dass es sich um ein Gefühl handelt und darauf hin rational die Ursachen und meine darauffolgenden Handlungen zu analysieren.

Ich empfehle dringend, die Gefühle nicht zu unterdrücken, sondern zum Beispiel grdanklich auszuleben und insbesondere an Tabustellen gedanklich weiterauszuführen - was wäre die Handlung, zu der mich das Gefühl treiben würde?

Anschließend bewusst das Gefühl beiseite schieben und realistische Alternativhandlungen überlegen:
Person aus dem Weg gehen, Strafanzeige stellen, Person zur Rede stellen, nocheinmal die Quellen prüfen, ob der Hass wirklich begründet ist...

Ab diesem Punkt kann ich dann aber das Gefühl bitten, künftig weniger häufig aufzutreten, mit dem Verweis, dass ich mir den Konsequenzen des Hasses bewusst bin.
Ich kann dadurch gut leben. Es ist vermutlich ein Zwischending aus pragmatischen Konsequenzen, Verzeihen,Reflektieren...
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Gerade in der heutigen Zeit wird mir immer wieder bewusst, wie einfach Gefühle genutzt werden können, um größere Menschenmengen zu beieinflussen und zu steuern. Hier empfehle ich allgemein auch etwas Reflektion...

Zitat von moo:
Was jedoch möglich ist, ist Gefühle nicht weiter zu verstärken und die Ursachen für ihre Entstehung zu untersuchen.

Mmh, ich frage mich gerade ob ich bei dem, was ich gerade beschrieben habe gerade das Gegenteil mache: nämlich zunächst das Gefühl bewusst zu verstärken um es dann zu untersuchen...


Aber um nocheinmal auf das Originalthema zurückzukommen:

Ich habe es bereits ein paarmal geschaft, bei auf mich sehr attraktiven Frauen, wo ich bisher Gefahr lief, mich in Verliebtheitsgefühlen zu verlaufen, durch entsprechende Reflektion mich wieder zu erden... indem ich mir genau das gesagt habe:
Es ist ein schönes Gefühl, das ich jetzt genießen will.
Die Frau ist zwar sehr sympatisch, aber mir gleichwertig.
Ich lasse das Gespräch einfach auf mich zukommen...

Dies half innerhalb kurzerzeit die Schmetterlinge soweit im Zaum zu halten, dass ich nicht komplett unbeholfen rumstotterte und dann auch z.B. ein professionelles Verhältnis aufrecht halten konnte.

Zitat von Dunkelbunte:
Nehmen wir Hass oder Abneigung. Wenn jemand Grenzen auf krasse Weise bei mir überschritten hat und ich die Person verabscheue, dann bilde ich mir das Gefühl doch nicht ein?

Zuerst kommen die Gedanken und danach aus ihnen die jeweiligen Gefühle. Ob es wirklich ein Gefühl ist oder eben nur die Gedanken, ist nicht einmal ausgemacht. Wir verwechseln Gefühle und Gedanken ständig. Mindestens seit den Stoikern ist klar, dass Hass und Abneigung Kreationen (Illusionen) sind.

Zitat von Azure:
Und der Mensch, den ich eigentlich hasse, bekommt davon nichts mit - ich bin also der einzige, der unter dem Hass leidet

So ist es. Es ist hausgemacht und es schadet einem selbst. Es kann natürlich auch weiteren Schaden anrichten, wie man am Hass religiöser Terroristen sieht. Hass ist das schwärzeste Gift, das es in Menschen geben kann. Da fallen mir auch die sog, Amokläufer ein, Hass treibt sie schließlich zu ihren Taten.

Zitat von Azure:
Aber ich habe die Möglichkeit, zu erkennen, dass es sich um ein Gefühl handelt und darauf hin rational die Ursachen und meine darauffolgenden Handlungen zu analysieren.

Diese Möglichkeit verschwindet, wenn man sich nur lange genug dem Hass hingegeben hat. Er übernimmt dann und Vernunft wird von ihm instrumentalisiert. Man darf nicht vergessen, dass Hass einem ein Überlegenheitsgefühl gibt.

@Dunkelbunte @Azure Prinzipiell gehe ich gerne detaillierter auf das Gefühlsthema ein. Ob das hier sinnvoll wäre, muss m. E. @xyz0815 entscheiden.
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Da wo es ein Gefühl von Liebe und Zuneigung gibt und entsteht hat meines Erachtens Hass überhaupt keinen Zugang.
Ich hasse nicht, daß habe ich schon immer gesagt.

Zitat von Abendschein:
Da wo es ein Gefühl von Liebe und Zuneigung gibt und entsteht hat meines Erachtens Hass überhaupt keinen Zugang. Ich hasse nicht, daß habe ich schon immer gesagt.

Es kommt auf die Art der Liebe und Zuneigung an. Es gibt Liebe und Zuneigung, die plötzlich in Hass und Ablehnung umschlagen kann. Dafür gibt es täglich Beweise. Du hast entweder Glück, dass du nie Hass erlebt hast, oder du bist weise.

Ich erlebe das anders als ihr es beschreibt. Die Reihenfolge ist in meinem Erleben auch genau anders herum und so wird es auch zb in der Schema-Therapie besprochen.
Zuerst das Gefühl, dann die Reflektion und Gedanken.
Aber lasst uns da bitte nicht drüber diskutieren
Jedem seine Sicht.

A


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