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Zitat von silverleaf:
Hallo _Just_Me, (erstmal sorry, edit, zeitliche Überschneidung der Beiträge, aber ich glaube, der Inhalt passt trotzdem noch irgendwie...zumindest ganz grob) ja, meiner Erfahrung nach kann man auch so lange krankgeschrieben werden. War bei mir zumindest damals so. Ich konnte damals noch nicht absehen, dass ich sehr ...

Das ist natürlich die Gefahr dabei, erfährt dein neuer Arbeitgeber, das du solange krank warst vor Antritt deiner neuen Stelle, wird er natürlich seine Schlüsse daraus ziehen.

Zitat von zukunft-2021:
Das ist natürlich die Gefahr dabei, erfährt dein neuer Arbeitgeber, das du solange krank warst vor Antritt deiner neuen Stelle, wird er natürlich ...

Entschuldige, nochmal für dumme (für mich) - wie sollte der neue AG das mitbekommen?

Zumal mein eventuell neuer AG weiß, wieso ich wechsel...

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Zukunftsangst / Arbeitswelt

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Zitat von _Just_Me:
Entschuldige, nochmal für dumme (für mich) - wie sollte der neue AG das mitbekommen? Zumal mein eventuell neuer AG weiß, wieso ich wechsel...

Vielleicht kennen sich die Beiden, und sie unterhalten sich nach Antritt der neuen Stelle

Zitat von zukunft-2021:
Vielleicht kennen sich die Beiden, und sie unterhalten sich nach Antritt der neuen Stelle

Ok verstehe. Das wird nicht passieren. Ich habe immer mit offenen Karten gespielt, dem neuen AG gesagt, dass die jetzige Stelle Horror ist und daher denke ich wird das nichts passieren... Aber danke für Deinen Gedankenanstoss

Das mit der neuen Stelle sehe ich ähnlich wie @zukunft-21, darum schrieb ich ja auch gestern bereits:
Zitat von silverleaf:
Wäre dieser neue Job in Gefahr, wenn jetzt eine mehrwöchige/mehrmonatige Krankschreibung käme (auch wenn sie vom Hausarzt wäre)? Hätte das irgendwelche Auswirkungen oder weiß Dein eventueller neuer Arbeitgeber schon von Deiner Situation?

Es könnte evtl. auch zu ganz praktischen Problemen kommen, z.B.:

Ist das Vorstellungsgespräch denn schon gelaufen?

Wenn Du krankgeschrieben bist, kannst Du evtl. nicht zu Vorstellungsgesprächen gehen, soweit ich weiß.
Ich bin mir da nicht 100%ig sicher, aber wenn der alte Arbeitgeber mitbekommt, dass Du während einer Krankschreibung bei ihm zu einem Vorstellungsgespräch bei einem anderen Arbeitgeber warst, könnte er Dir Ärger machen. Während man krankgeschrieben ist, darf man ja nicht alles machen....
Und es würde die Frage aufwerfen, warum Du gesund genug bist, um zu einem Vorstellungsgespräch zu gehen, aber nicht gesund genug, um zu arbeiten...
Ich bin mehrere Jahre im Personalrat gewesen und habe häufiger mitbekommen, dass bestimmte Aktivitäten während einer Krankschreibung zu Problemen geführt haben.
Man darf Dinge tun, die der Gesunderhaltung und Genesung dienlich sind, aber ein Vorstellungsgespräch ist eine andere Sache...
Es muss natürlich nicht dazu kommen.

Zitat von _Just_Me:
wie sollte der neue AG das mitbekommen?

Dass der alte und der neue Arbeitgeber miteinander Kontakt haben, ist nicht ungewöhnlich. Neue Arbeitgeber überprüfen ja normalerweise die Referenzen der Leute, die sie einstellen wollen, und da ist ein Gespräch mit dem vorangegangenen Arbeitgeber nicht selten. Und Dein aktueller Arbeitgeber schreibt Dir ja auch ein Arbeitszeugnis bzw. eine abschließende Beurteilung Deiner Arbeit, und neue Arbeitgeber wollen die oftmals sehen. Und damit meine ich nicht nur den jetzigen potentiellen neuen Arbeitgeber, sondern auch weitere zukünftige Arbeitgeber. Die sehen ja an Deinem Lebenslauf, wo Du überall gearbeitet hast, und die interessiert es normalerweise schon, was vorherige Arbeitgeber über Dich geschrieben haben.

Wie gesagt: Es muss nicht zu solchen Problemen kommen, aber die Möglichkeit besteht, deswegen würde ich mich da bestmöglich absichern und einfach vorsichtig sein und die möglichen langfristigen Konsequenzen mit bedenken.

LG Silver

Ich danke Euch für Euren Input.

Dennoch halte ich daran fest: Es muss doch eine Möglichkeit geben, aus einem Arbeitsverhältnis rauszukommen, dass einen a) psychisch extrem mitnimmt, nicht das war was einem zugesagt wurde und dass jede Menge körperliche Symptome mit sich bring.
Man aber trotzdem sich bemüht etwas neues zu finden, weil man eben versuchen möchte ob es besser wird und es tatsächlich nur an den äußeren Umständen gelegen hat.

Ich mag mich nicht aufgeben. Aber ich mag da auch nicht mehr hin, ich KANN da nicht mehr hin und ich muss schauen wie ich die Zeit zwischen den Jobs überbrückt bekomme.

Zitat von _Just_Me:
Dennoch halte ich daran fest: Es muss doch eine Möglichkeit geben, aus einem Arbeitsverhältnis rauszukommen, dass einen a) psychisch extrem mitnimmt, nicht das war was einem zugesagt wurde und dass jede Menge körperliche Symptome mit sich bring.

Ich würde kündigen. Per Einschreiben und heute noch. Zwei Wochen wirst du vermutlich krankgeschrieben werden können. Und dann den nächstbesten Job annehmen. In einer Millionenstadt ist es ja nicht schwer einen Job zu finden.

Zitat von Natascha40:
Ich würde kündigen. Per Einschreiben und heute noch. Zwei Wochen wirst du vermutlich krankgeschrieben werden können. Und dann den nächstbesten ...

Ja, das ist theoretisch ein guter Plan.
Praktisch bin ich psychisch gerade SO am Ende, dass ich für Bewerbungen und Gespräche nicht zu gebrauchen bin. Der Job, der mir eventuell zugesagt wird, ist einer aus JUNI, wo ich gerade erst frisch in der furchtbaren Situation war und noch Kräfte hatte, die ich direkt investiert hatte.

Zitat von _Just_Me:
Es muss doch eine Möglichkeit geben, aus einem Arbeitsverhältnis rauszukommen, dass einen a) psychisch extrem mitnimmt, nicht das war was einem zugesagt wurde und dass jede Menge körperliche Symptome mit sich bring



Das ist ja auch ein total verständlicher Wunsch, und es lassen sich immer Wege finden, davon bin ich fest überzeugt!

Ich glaube, es ist einfach wichtig, sich bei einer beruflichen Neuorientierung immer beide Seiten vor Augen zu halten: Welche Rechte habe ich? Welche Pflichten habe ich?

Und ich denke, je sauberer man sich selber verhält, umso weniger angreifbar macht man sich auch.
Und umso weniger hat ein vielleicht verärgerter Arbeitgeber später die Möglichkeit, Dir Probleme zu machen. Es ist auch ein Selbstschutz.
Es ist z.B. Dein Recht, Deinem Arbeitgeber keine Details über Deine Erkrankungen zu geben, zumindest nur in dem Umfang, in dem es notwendig ist. Aber nichts darüber hinaus. Es hat ja seine Gründe, dass selbst bei amtsärztlichen Untersuchungen nie irgendwelche Unterlagen mit Diagnosen in die Hände des Arbeitgebers fallen, sondern immer nur Ergebnisse von Untersuchungen (also z.B. arbeitsfähig ja oder nein), und dieses Recht würde ich immer wahren.

Was jetzt eine Krankschreibung und ein Einstellungsverfahren angeht, würde ich mich einfach absichern. Ja, man darf während einer Krankschreibung bestimmte Dinge nicht machen, aber das heißt nicht, dass es keine Lösungen dafür gibt. Es wäre ja auch möglich, sich von einem Arzt bescheinigen zu lassen, dass das Vorstellungsgespräch notwendig und medizinisch vertretbar ist. Oder das Vorstellungsgespräch telefonisch zu machen. Was ich nur sagen wollte: Ich wäre einfach vorsichtig. Ich würde meinem alten Arbeitgeber nicht zu viele Trumpfkarten in die Hände geben, die er später vielleicht gegen mich verwenden könnte, wenn er das wollte.
Ich habe nur schon öfters erlebt (als ich im Personalrat war), dass Leute einfach unvorsichtig waren und sich in dadurch in Schwierigkeiten gebracht haben.
Darum würde ich mich einfach immer absichern, dass das, was ich tue, auch juristisch so in Ordnung geht.

Das meine ich mit: Je sauberer Du Dich verhältst, umso weniger kann Dein alter Arbeitgeber Dir Probleme machen.
Und gerade bei Angsterkrankten ist eine solche Sicherheit ja auch durchaus wichtig für den Seelenfrieden und die innere Anspannung.

Es gibt einen Weg in einen neuen Job, da mach' Dir keine allzu großen Sorgen!

LG Silver

@_Just_Me Ich finde es liest sich etwas seltsam was du schreibst. Du weißt jetzt schon, dass eine zweiwöchige Krankschreibung nicht reicht, gehst aber davon aus, dass du den eventuellen neuen Job antreten kannst. Möchtest aber bis dahin krankgeschrieben werden...

Zitat von silverleaf:
Das ist ja auch ein total verständlicher Wunsch, und es lassen sich immer Wege finden, davon bin ich fest überzeugt! Ich glaube, es ist einfach ...

Liebe(r) Silver,
mal wieder vielen Dank für Deine Worte.

Ich mag nichts falsch machen, da hast du recht. Ich habe mein ganzes Leben gerne und viel gearbeitet, ich habe meinen letzten Job nur gewechselt weil ich wissen wollte was die große Welt da draußen noch zu bieten hat. Ich bin ein guter Arbeitnehmer, fleißig, ehrlich und selten krank.

Genau deswegen macht mir die Situation gerade so zu schaffen. Ich bin gar nicht der Typ Mensch der sich drückt oder nach Krankschreibungen sucht.
Dennoch, anders wird es nicht gehen. Sie Symptome habe ich ignoriert, bis meine beste Freundin sich zu mir setzte und sagte "So geht das nicht mehr, du zerstörst dich" - ich habe es drei Monate durchgezogen, aber weiter geht es nicht.

Das der neue Job eventuell was wird (80%) liegt auch nur daran, dass ich mich um diesen in den ersten drei Wochen gekümmert habe - da hatte ich noch den drive und die Energie. Jetzt bin ich mürbe.

Und dennoch:
Ich muss beim Arzt mit offenen Karten spielen. Er soll mir sagen wie lange er mich krank schreiben kann, soll gerne mit meiner Psychologin sprechen. Weil Fakt ist: In den letzten zwei Wochen Krankschreibung muss ich kündigen. Und wenn ich danach arbeitslos und ohne Unterstützung - weil Sperre - zu Hause sitze. Nicht optimal, aber für meine Psyche eben doch das beste. Oder der Arzt sagt eben doch, er schreibt mich bis zum neuen Job krank - das wäre best case. Glaub ich nicht dran. Aber ja... Gedankenkarussel, so viele Unwägbarkeiten, leider...

Dennoch, danke!

Zitat von Natascha40:
@_Just_Me Ich finde es liest sich etwas seltsam was du schreibst. Du weißt jetzt schon, dass eine zweiwöchige Krankschreibung nicht reicht, gehst ...

Was verstehst du denn nicht?
Ich will nicht mehr zurück in die Firma.

Ich würde den neuen Job mit Kusshand nehmen, aber wann das passiert und ob es schlussendlich passiert ist noch nicht klar.

Bis dahin ist aber in die alte Firma gehen keine Option. Ich habe Angst, dass ich aber nicht lang genug krank geschrieben werden, trotz aller Symptome. Liegt sicherlich daran, dass ich selten krankgeschrieben wurde und mich nicht auskenne.

Zitat von _Just_Me:
Und dennoch:
Ich muss beim Arzt mit offenen Karten spielen


Genau das meine ich !

Das ist genau, was ich Dir ja gestern auch geraten habe: Besprich' die Sache ganz offen mit Deinem Arzt, erklär' ihm Deine Situation in aller Offenheit und frag' ihn, was möglich ist.
Danach wirst Du eine ganz andere Sicherheit haben und sehr viel klarer sehen können, wie die nächsten Schritte aussehen können.

Ich wünsche Dir dafür alles Gute und viel Kraft!

LG Silver

Zitat von _Just_Me:
Was verstehst du denn nicht? Ich will nicht mehr zurück in die Firma.

Das habe ich verstanden. Aber dieses Problem wäre bereits mit einer zweiwöchigen Krankschreibung gelöst.

Zitat von Natascha40:
Das habe ich verstanden. Aber dieses Problem wäre bereits mit einer zweiwöchigen Krankschreibung gelöst.

Weil ich mich krankschreibe, kündige und dann - gesperrt vom Arbeitsamt - worst case
X Monate zu Hause sitze?

Zitat von _Just_Me:
Weil ich mich krankschreibe, kündige und dann - gesperrt vom Arbeitsamt - worst case X Monate zu Hause sitze?

Dass Arbeitsamt sperrt dich nicht. Nur gibt es für selbst verschuldete Arbeitslosigkeit für drei Monate weniger Geld. Aber man lässt niemanden verhungern. Wenn du krank bist, wirst du krankgeschrieben werden. Über den Zeitraum sollten allerdings Arzt / Psychiater entscheiden - und nicht der Zeitpunkt entscheidend sein, an dem du eine neue Stelle antreten kannst.
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Zitat von _Just_Me:
Option. Ich habe Angst, dass ich aber nicht lang genug krank geschrieben werden, trotz aller Symptome. Liegt sicherlich daran, dass ich selten krankgeschrieben wurde und mich nicht auskenne.

In der Regel schreiben Ärzte nicht länger als zwei Wochen am Stück krank. Im Berdarfsfall wird die Krankschreibung immer wieder verlängert. Das ist selbst dann so, wenn von vornherein abzusehen ist, dass es Monate dauern kann.

Zitat von Schlaflose:
In der Regel schreiben Ärzte nicht länger als zwei Wochen am Stück krank. Im Berdarfsfall wird die Krankschreibung immer wieder verlängert. Das ...

Ich danke Dir für die Info, ja, das habe ich mir gedacht. Das ist ja auch vollkommen in Ordnung. In zwei Wochen tut sich ja auch manchmal viel.

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