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Ich habe jemanden kennengelernt. Diese Person fordert von mir ganz schön viel Aufmerksamkeit. Sie möchte sich am liebsten jeden Tag treffen. 24/7 schreiben. Ich bin seinen Wünschen so gut es geht immer nachgegangen. Auch wenn es bedeutet hat, dass ich keine Zeit für mich und zur Entspannung hatte. Meinen anderen langjährigen Freunden habe ich wegen der Person schon öfter abgesagt. Sie lässt mir so gut wie keine Freiräume mehr. Gehe ich mit Freunden in eine öffentliche Disco fragt sie ob sie auch kommen kann nur um mich zusehen, obwohl das eigentlich ein Abend mit Freunden sein soll.
Die Person tut sehr viel für mich. Es geht gefühlt echt schon ins Lovebombing rein.
Geschenke, Ausflüge gehen auf seine Kosten, mein Lieblingsessen gibt es, wenn ich bei ihm bin
Nur ist mir aufgefallen, dass wenn ich zu einem Unternehmungs-Vorschlag von ihm Kritik äußer oder einfach nur sage, dass es mir zu schnell geht. Und man das alles nach und nach machen kann.wird beleidigt und/oder abwertend mir gegenüber reagiert. Mir wird dann vorgeworfen, dass ich ihm nicht wichtig bin, ich es nicht zu schätzen weiß, was er macht etc
Nehme ich all seine Veranstaltungsvorschläge und Ideen an, werde ich danach in den höchsten Tönen gelobt. Dann bin ich die Traumfrau, die Seelenverwandte. Ich muss mein Leben quasi nur nach ihm ausrichten. Und zu jedem Treffen, was er vorschlägt erscheinen, sonst werde ich abgewertet.(ich sei eiskalt, berechnend). Er sagt immer, dass er es doch nur gut mit mir meint und ich froh sein kann, dass sich jemand so um mich kümmert, mit liebe und fürsorge, da ich ja vorher schlechte Erfahrungen mit Männern gemacht habe.

Er sprach auch von psy. Problemen seinerseits.er möchte sich aber nicht zum Psychologen gehen, da er sich selbst gut genug mit dem Thema auskennt.
Er hat sogar schon mit Suizid gedroht.

Nur ehrlich gesagt, hatte ich bisher in meinem Leben noch nie so viel Streit und Diskussion mit einer Person, die ich gerade mal 3 Monate kenne. Irgendwas stimmt doch hier nicht oder ? Es wird regelmäßig Drama gemacht, wenn ich nicht das tue was er will.
Ist es Manipulation?

24.06.2023 13:03 • 25.06.2023 #1


Für mich ist das eindeutig Manipulation und emotionale Erpressung.


Ganz offen und direkt: bei mir könnte der Typ die Beine in die Hand nehmen. Obwohl ich sonst eher diplomatisch unterwegs bin, aber ne, mir wäre das viel zu doof.

A


Zuckerbrot und Peitsche?

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Zitat von CarmenLo:
Ist es Manipulation?


Mindestens, wenn nicht Narzissmus. Ich würde das Weite suchen.

@CarmenLo Aus eigener Erfahrung heraus kann ich dir sagen, dass derartige emotional manipulative, kontrollierende Beziehungen auch häufig zu körperlicher Gewalt führen, daher würde ich an deiner Stelle die Beziehung beenden .

@CarmenLo Für mich hört sich das nach tiefen kindlich/jugendlichen Traumatas an. Ich meine da rauszuhören, dass da sehr große Verlustängste drin stecken (u.A. durch Bindungen die nie aufgebaut wurden, Liebesentzug und evtl häusliche Gewalt), Mobbing, Ausgrenzung und diverse andere Sachen. Es scheint mir so, dass er auch abseits davon auf sich alleine gestellt war und ist und einen geiwwsen sozialen Umgang nicht lernen konnte, da ihm Vorbilder und Freundschaften bishin zu (gesunden) Beziehungen gefehlt haben. Von daher kommt es zu seien Verhalten, dass er seinen kopf durchsetzen will (durch Einsamkeit und nicht gelernter Sensibilität bzw ihm das generelle Soziualgefüge im Leben gefehlt hat). Ich weiß nicht, ob man das da aus deinen IOnfos unbedingt Manipulativ nennen kann (Ansätze sind auf jeden Fall da) sondern eher mehr Erpressung (Wenn du nicht tust was ich sage, dann ...! - Manipulation geschieht meistens eher subtil und unterbewusst statt mit offeneren Drohungen).

Viel kannst du da nicht machen, ausser in erster Linie dich um deine eigene geistige und seelische Gesundheit kümmern, der rest häöngt dann nur von ab, was du für dich selber erreichen möchtest. Unter der Grundbedingung, dass du dich unbedingt um deine eigene psychische Gesundheit kümmerst ...

a) Kannst du sicherlich auch bei ih mbleiben, wenn dir wirklich extrem viel an ihm liegt. Aber dann muss er auch Einsicht lernen und sich selber klar machen, dass er unbedingt Hilfe braucht und er so im Leben auf Dauer nicht weiter kommen kann und selbsdestruktiv ist. Das erfordert aber sehr viel Geduld, Einfühlungsvermögen, Zuneigung/Liebe und eigenes Durchsetzungsvermögen (z.B solltest du ihm dann ggf ihm die Folgen konsequent direkt vor Augen halten und was er in Zukunft damit erreicht (oder auch nicht))

b) Kannst du mit ihm zusammen bleiben und eine LMAA-Haltung entwicklen (was dich dann aber in deiner eigenen Entwicklung nicht unbedingt weiterbringt)

c) kannst du dich von ihm trennen. Im Idealfall kannst du ihm dann aber auch nochmal sagen, was da schiefgelaufen ist bzw warum du es bei ihm nichtmehr aushälst. Wenn er gesprächsbereitist und ihm was an seienr eigenen Zukunft liegt wird er dir zuhören (aus wenn er nach aussen sagt, dass er keinen Psychologen braucht kann er es ja zumindestens innerlich wissen oder ahnen, dass er einen braucht und nach aussen nur Strärke zeigt, weil er sonst an seine Vergangenheit erinnert wird, wo ihm Zugestänmdnisse oder benötzigen von Hilfe als extreme Schwäche gezeigt wurden)

Wichtig ist halt, was du für deine eigene Zukunft willst und wo du dich siehst. Wofür du dich im Endeffekt entscheidest liegt anm dir, wir können dir nur ein paar mögliche Wege zeigen und dich bei deiner eigenen Entscheidung dann bestärken.

Trotzalledem wünsche ich dir da alle Kraft für, egal welchen Weg du gehst - und denke immer dran, dass du auf Unterstützung hoffen kannst wenn du mit dir und deinem Umfeld offen und ehrlich umgehst

Zitat von CarmenLo:
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24/7 schreiben.
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Ich bin seinen Wünschen so gut es geht immer nachgegangen. Auch wenn es bedeutet hat, dass ich keine Zeit für mich und zur Entspannung hatte.
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Sie lässt mir so gut wie keine Freiräume mehr.
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wird beleidigt und/oder abwertend mir gegenüber reagiert.
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Ich muss mein Leben quasi nur nach ihm ausrichten. Und zu jedem Treffen, was er vorschlägt erscheinen, sonst werde ich abgewertet. (ich sei eiskalt, berechnend).
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und ich froh sein kann, dass sich jemand so um mich kümmert
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er möchte sich aber nicht zum Psychologen gehen, da er sich selbst gut genug mit dem Thema auskennt.
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Er hat sogar schon mit Suizid gedroht.
[ ... ]
Es wird regelmäßig Drama gemacht, wenn ich nicht das tue was er will.

Allein die Punkte wären für mich schon ein Grund Reißaus zu nehmen. Oder wenn nicht, dann auf jeden Fall darauf zu bestehen, dass er sich mal um seine Probleme kümmert und auch zum Psychologen geht.

Bei der ersten Zeile dachte ich ja noch ganz niedlich, wenn jemand frisch verliebt ist. Aber Druck machen, ein schlechtes Gewissen einreden, erpressen und beleidigen muss sich niemand gefallen lassen.
Das tut dir nicht gut, und ihn bringt es letztlich wohl auch nicht weiter.

Klingt für mich auch stark nach Narzissmus. Würde auch sagen Finger weg von solchen Typen.

Hilfe, wie furchtbar.
Mir ist egal, welche psychischen Probleme / Erkrankung der hat.
Ich empfinde den wie eine Zeitbombe.
Du solltest dich nicht selbst aus den Augen bei der Beziehung verlieren. Du bist eine eigenständige Person, mit Recht auf freie Entfaltung.

Dieses „unter Druck setzen“ wie z.B. mit Suizid drohen, ist eine ganz fiese Masche um dich gefügig zu machen.
Du solltest frühzeitig, bzw. Sofort Grenzen setzen. Wenn es nicht schon zu spät ist. Er war ja schon oft erfolgreich mit seiner Art. Er hat dich nicht zu tadeln, wenn du allein etwas unternehmen möchtest. Er hat auch nicht zu bestimmen, was du zu machen hast. Das ist ein Unding. So etwas macht ein erwachsener Mensch nicht. Ihr seid gleichwertige Partner. Das darfst du nie vergessen.
Du wirst ja richtig eingeengt. Am Ende fragst du ihn noch, was du anziehen darfst.

Stell dir mal vor, deine Eltern würden dich so behandeln. Du würdest doch sicher meutern und dir würden sämtliche Argumente einfallen, warum du das tun willst, was du möchtest.
Oder würdest du dich auch im Erwachsenenalter nochmal erziehen lassen?
Nichts anderes ist, was dein Freund macht.

Liebe ist nicht festhalten und einengen. Liebe ist loslassen.
Eine Beziehung geht man freiwillig ein. Man verliert dabei nicht seine eigene Persönlichkeit, seinen eigenen Willen und vor allem nicht seine Freiheit selbst über sich zu entscheiden.

LG

@Mondkatze Sry wenn ich da mal reingrätsche aber mir ist da bisschen was aufgefallen. Nicht, dass ich das verhalten von dem Kerl gutheiße oder entschuldigen möchte, aber du sprichst ihm da auch gerade grundlegende Werte ab, di eauch er als Mensch verdient.

Zitat von Mondkatze:
Du bist eine eigenständige Person, mit Recht auf freie Entfaltung.

Das ist er auch, aber wie soll er sich entfal.ten (und damit weiterentwickeln und Einsicht zeigen), wenn er das Recht dazu nicht bekommen soll?

Zitat von Mondkatze:
Ihr seid gleichwertige Partner.

Auch da, als gleichwertiger Partner hat er natürlich das Recht auf eigenes handeln (ob das auf die Art und Weise gerechtfertigt ist ist sei mal dahin gestellt. Grundlegend nein aber dafür gibts sicherlich auch Gründe). Als gleichwertige Partner oder Menschen generell sollte man sich auf Augehhäöhe entgegentreten und wenn der andere halt Probleme hat (und die hat er offensichtlich), kann man diesem Menschen auch helfen auf ein gleichwertiges Level zu kommen.


Zitat von Mondkatze:
Stell dir mal vor, deine Eltern würden dich so behandeln. Du würdest doch sicher meutern und dir würden sämtliche Argumente einfallen, warum du das tun willst, was du möchtest.
Oder würdest du dich auch im Erwachsenenalter nochmal erziehen lassen?

Stell dir mal vor, dass seine Eltern das machen. Das soll nicht als Entschuldigung gelten. sondern eher zum Verständnis, warum er so reagiert.
Ich würde auch nicht von erziehen an sich reden, sondern vielmehr von lernen und von Achtung und grundlegender Anerkennung der anderen Person als menschliches Wesen. Auch wenn er sich sch***e verhält, kann er sich durchaus ändern und ich finde, dass auch er die Möglichkeit dazu verdient hat (wir sind übrighens ALLE hier, um uns aus einem psyychsischen Loch zu holen, warum sollte er das nicht dürfen?)


Zitat von Mondkatze:
Liebe ist nicht festhalten und einengen. Liebe ist loslassen.

Liebe ist erstmal das Wertschätzen, Achten und Akzeptieren des anderen Menschen, deren Existenz und seiner Persönlichkeit in einem grundlegendem Wohlwollen der Person gegenüber, Pasta!
Zu erwarten, dass jemand in mein (oder anderer) Leben tritt, der perfekt für mcih gemacht ist fidne ich da eher bedenklich und man sollte auch der anderen Person zugestehen seine eigene Persönlichkeit zu haben und auch Fehler anzuerkennen und zu akzepteieren. Ansonsten kann das auch sehr maipulativ wirken oder auch sein, da nur die eigenen Wünsche dem Anderen gegenüberstehem, ohne dass der sein Recht auf entfaltung und Individualität hat aber stattdessen sich dem Zwang der Wüsnche ergeben soll.

Wie gesagt, soll keine Entschuldigung für ihn sein, aber vielleicht hilft der Gedanke trotzdem noch jemandem (was ich mir wünschen würde)

@Marc_Sky an Traumata aus der Kindheit habe ich auch schon gedacht. Da er sich wirklich immer wieder in Erinnerung zu rufen scheint. Durch Nachrichten schreiben, Bilder schicken etc. Er kann es auch ganz schlecht aushalten, wenn wir noch keinen Termin für ein nächstes Treffen haben. Mit anderen Freunden kann ich sowas machen. Dort wird das nächste Treffen z.B. erst zwei Tage vorher ausgemacht und nicht schon eine Woche vorher geplant.

Hinzukommt das er meinte, er hätte viele Bekannte, aber niemand der da ist, wenn es ihm total schlecht geht.

Vermutlich sieht er in mir sein Seelenheil und klammert deswegen so

Ganz ehrlich, er zeigt doch keine Bemühungen aus der Situation raus zu kommen. Wenn jemand wirklich an sich arbeitet, dann kann man ihn auf dem Weg begleiten, aber wenn er in seinem Sumpf stecken bleiben will, kann man da nichts machen. Mit keiner Liebe der Welt holt man den dann da raus. Ganz im Gegenteil.

Mädchen. Gehe das ist/ wird keine gesunde Beziehung. Das hält du auf Dauer nicht aus oder du verlierst dich komplett.

@CarmenLo Ahjo, sich dem bewusst zu sein undeinzugestehen, Fehler bzw Traumata zu haben sind aber auch 2 verschiedene Dinge für die es jeweils sehr viel Stärke braucht und auch sehr viel Angst und unsicherheit mit drin ist (egal ob er Hilfe annimmt oder nicht. Nichtannehmen äußert sich dann wie bei dir als Ventil, Hilfe annehmen heißt dann im Umkehrschluss das ganze wieder bewusst durchleben zu müssen um AUfarbeitung und Bewältigung zu leisten - beid eWege sind auf ihre Art anstrengend). Mit den treffen spiegelt sich da mitunter eine gewisse Verlustangst (meine ich) wieder und allgemein auch ein großer Wunsch nach Halt und wenigstens einer Konstante im Leben, die ihm Halt und gwissde Sicherfheit gibt. (Ich glaube das kennen fast alle: Wenn sich in einem Lebensabschnitt zu viel ändert und man das gefühl hat, nirgendwo mehr Halt zu finden, sich selber zu verlieren und die Angst vor der Zukunft bzw dem Ungewissen kommt).
Daher auch das mit den Bekannten. Bekannte kann man viele haben, aber Freunde is wieder ein anderes Thema. Insbesondere die, die sich dann auch wirklich hinsetzen, einem zuhöre n und nicht solche oberflächlich, selbstbezogenen und egoistische/egozentrische A-löcher sind (und ich denke da hat wirklich jeder den Wunsch zu. Wo sich dann die Frage stellt: Wenn ich den Wunsch habe und das nicht bekomme, wie fühlt sich mein Gegenüber mit mir? Setze ich mich hin und höre ihm zu oder bin ich selber nur der Bekannte der zwar da ist aber ausser Luft zu atmen kaum Gemeinsamkeiten hat?).

Übereil es halt nicht, hör in dich rein und denk in Ruhe nach, was für dich da gut ist und ob es vielleicht irgendwo hilft ihm zu helfen. Beides hat sicherlich sein für und wieder, aber das musst du am Ende entscheiden. Wenn drüber reden hilft, dann darfst du das hier natürlich gerne

Zitat von Marc_Sky:
@CarmenLo Ahjo, sich dem bewusst zu sein undeinzugestehen, Fehler bzw Traumata zu haben sind aber auch 2 verschiedene Dinge für die es ...

Hinzukommt das er sehr viel Freizeit hat. Die Langeweile wird ihm auch dazu treiben ständig nach einem Treffen zu fragen

Ja, nennt sich auch Einsamkeit gepaart mit Hoffnung (re Treffen). Wie gesagt er muss da auch aus seinem Trott kommen sonst bringts keinem von euch was. Wenn du ein offenes Gespräch mit ihm suchst und er zusagt kann ich dir noch eine neutrake Person als Vermittler empfehlen. Wenn das nicht klappt kannst du den Kontakt immernoch abbrechen, aber immerhin hast du es dann versucht. Dann liegts halt nur an ihm

Du kannst Jahre damit verbringen alles was er tut irgendwie zu verstehen, Gründe zu finden etc. Aber wenn er nicht mal zum Psychologen will weil er meint er kann das alles ja selbst, dann aber Suizidankündigungen nutzt, um dich emotional zu binden und zu erpressen, hört der Spass bei mir persönlich ganz schnell auf.
Natürlich hat er seine Gründe warum er so ist wie er ist. Das hat jeder Mensch. Die Frage ist aber eher: wie willst du damit umgehen? Willst du so eine Beziehung? Wo bleibst du am Ende?

Klar am Ende musst du entscheiden, da ich selbst ähnliches erlebt habe kann ich nur von meiner Seite aus sprechen, dass sowas meist zum Scheitern verurteilt ist. Hier geht es eben nicht um Kleinigkeiten, bei denen man natürlich Kompromisse und auch auf den anderen eingehen muss.
Mein Mann musste auch viel mit mir durchmachen durch meine Krankheiten. Die entschuldigen doch aber nicht wie ich damit umgehe und nur weil ich mir Hilfe suche und zeige dass ich wirklich etwas am verändern bin, geht er diesen Weg weiter mit mir. Alles andere möchte ich ihm auf Dauer auch gar nicht zumuten.

Bitte zu bedenken, dass es hier um eine Beziehung geht und nicht um eine Therapieeinrichtung.
Ein Partner/ eine Partnerin kann nicht die Aufgabe eines geschulten Therapeuten übernehmen.
Das wird nie funktionieren.
Sponsor-Mitgliedschaft

@CarmenLo liebst Du ihn oder bist zumindest verliebt in ihn? Davon habe ich nämlich in Deinem Eingangsthread nichts gelesen.

Für mich klingt das wie der Beginn von nichts Gutem. Ich bin bei @Mondkatze, wobei ich das aber noch nicht mal als Beziehung erkennen kann. Er nimmt Dir die Luft zum Atmen, engt Dich ein und ist besitzergreifend.

Wie bereits geschrieben wurde, hat ein jeder Mensch sein eigenes Schicksal und ja, das kann mitunter sehr tragisch sein. Nur ist es nicht Deine Aufgabe, dieses in welcher Form auch immer zu kompensieren. Du musst es letztlich selbst wissen. Mein Bauchgefühl schreit: Gehe und zwar schnell.

LG Perle

Zitat von Marc_Sky:
Das ist er auch, aber wie soll er sich entfal.ten (und damit weiterentwickeln und Einsicht zeigen), wenn er das Recht dazu nicht bekommen soll?

Das Recht dazu hat er doch - grundsätzlich spricht ihm das ja niemand ab. Oder worauf beziehst Du dich?
Zitat von Marc_Sky:
Auch da, als gleichwertiger Partner hat er natürlich das Recht auf eigenes handeln [ ...] und wenn der andere halt Probleme hat (und die hat er offensichtlich), kann man diesem Menschen auch helfen auf ein gleichwertiges Level zu kommen.

Das stimmt natürlich ...
Zitat von Marc_Sky:
dass auch er die Möglichkeit dazu verdient

... und das auch.
Aber die Möglichkeit hat er doch.

Die Lösung kann jedoch nicht sein, sich zu Ungunsten (um nicht zu sagen auf Kosten) des Partners zu entwickeln und zu handeln. Ein Partner kann nur sehr selten den Therapeuten ersetzen. Eine Partnerschaft im klassischen Sinne sehe ich daher nicht, jedenfalls nicht unter den Umständen.

Sowas kann vielleicht funktionieren, wenn sich der eine Partner sehr gut abgrenzen kann, emotional sehr belastbar ist und der andere grundsätzlich Willes Hilfe anzunehmen bzw. etwas zu ändern. Wenn das so wäre, hätte @CarmenLo aber hier vermutlich gar nicht nachgefragt.

Oder, wenn Probleme sich erst während einer (langen) Beziehung entwickeln, kann der Partner den Therapeuten auch zumindest teilweise ergänzen.

Wenn er begreift, dass sein übergriffiges Verhalten gar nicht notwenig ist um jemanden zu binden (besseres Wort fällt mir grade nicht ein), dann könnte sich das vielleicht zu einer Freundschaft entwickeln. Ich denke aber, dass durch die angefangene Beziehung, die Streitereien und Erpressungen das Kind schon in den Brunnen gefallen ist, weil auf beiden Seiten das notwendige Vertrauen fehlt.

@Angstmaschine Danke für die Rückmeldung aber war nur ne kleine Verwchslung da. Carmen hat natürlich das Recht mit der Situation so umzuegehen wie sie es für richtig hält (hatte ich vorher auch schon gesagt), allerdings sollte aich der Freund an sich das Recht bekommen und nicht nur eine Täter Rolle einnehmen. Immerhi hatte Carmen ja von Anfang an gesagt, dass er auch seine Problem ehat und die kommen auch nicht von ungefähr.
Sein Verhalten ist halt auch zu typisch für Leute, die seit Kindheit Traumata erfahren haben wie häusliche Gewalt, gestörte Bindung bei den Eltern, Liebesentzug und dadurch eine gestörtes Bild von sozialen Bindungen, die er eben so vorgelebt und gelernt hat, also kurz und flach gesagt: er weiß es nich viel besser (soll aber auch auf keinen Fall eine Entschuldigung für sein Verhalten sein!)

Ich sage auch nicht (und habe es auch nicht so gesagt), das Carmen ihn therapieren soll! Falls sie sich entscheidet die Freundschaft aufrecht zu erhalten kommt es zum einen auf beide an (Rahmenbedingungen von ihrer Seite aus setzen und bei ihm die Einsicht, dass es auf die Weise für ihn auf Dauer eben schädlich ist und er im Leben so nicht wirklich weit kommt).
Allerdings gehört dazu eben Menschlichkeit und Verständnis statt permanente Schuldzuweisungen aller Seiten (auch da: ich entschuldige NICHT sei Verhalten!)
Der Punkt ist eben, dem anderen das gleiche Recht zu gewähren, dass man für sich selber einfordert: ein offenes Ohr und der Wille, den anderen zu verstehen und seine Beweggründe zu verstehen. Ich denke, jeder hier hat den grundlegenden Wunsch als den Menschen wahrgenommen zu werden, der man sein möchte aber - aus welchen Gründen auch immer - alleine die Kraft nicht aufbringen kann, aus der eigenen Situation rauszukommen. Von daher finde ich, dass es schon gut und auch nötig ist, einem anderen Menschen auch mal die Hand zu reichen und auch solchen Leuten Hilfe anzubieten.
DFas er eine Therapie braucht ist offensichtlich. Das er keine Annehmen will auch. Nur wer fragt schon nach dem Warum?
Kanns sein dass durch Therapien das Leben verändert und nichts so ist wie vorher? Dass man auch das loslassen muss, was für einem selber eine wichtige Konstante und Halt war/ist? Und wer ist da, wenn man mal ein aufbauendes Wort brauch nach einer anstengenden Sitzung und evtl sogar erstmal verwirrt ist und selebr nicht weiuß, wo man im leben steht?
Das ist auch nur unter der Prämisse, dass er dazu auch mittelfristig selber dafür bereit ist und sich bemüht sein eigenes Verhalten zu ändern.
Von daher ... Carmen kann und sollte halt für sich den besten Weg nehmen, aber eine Person komplett abzuschreiben und gesellschaftlich zu verstoßen, weil er Fehler begeht ist andersrum auch nicht sonderlich gut. Dann würde von uns allen nie jemand die Möglichkeit haben etwas zu ändern

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