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Zitat von Marc_Sky:
allerdings sollte aich der Freund an sich das Recht bekommen und nicht nur eine Täter Rolle einnehmen. Immerhi hatte Carmen ja von Anfang an gesagt, dass er auch seine Problem ehat und die kommen auch nicht von ungefähr.

Ja, auf jeden Fall!

Zitat von Marc_Sky:
Der Punkt ist eben, dem anderen das gleiche Recht zu gewähren, dass man für sich selber einfordert: ein offenes Ohr und der Wille, den anderen zu verstehen und seine Beweggründe zu verstehen. Ich denke, jeder hier hat den grundlegenden Wunsch als den Menschen wahrgenommen zu werden, der man sein möchte aber - aus welchen Gründen auch immer - alleine die Kraft nicht aufbringen kann, aus der eigenen Situation rauszukommen. Von daher finde ich, dass es schon gut und auch nötig ist, einem anderen Menschen auch mal die Hand zu reichen und auch solchen Leuten Hilfe anzubieten.

Ja! Ich hatte dich da völlig falsch verstanden - sorry!
Ich hatte das so verstanden, dass er das Recht hat sich so wie er es tut zu Verhalten (was ja letztlich eben sein Weg ist mit seinen Problemen umzugehen). Im Grunde stimmt das sogar, es hat nur keiner die Verpflichtung das mit zu machen.

Aber Du hattest das ja ganz anders gemeint. Natürlich hat er wie jeder andere das Recht auf Verständnis, auf ein glückliches Leben, Hilfe und gehört zu werden.

Zitat von Marc_Sky:
Von daher finde ich, dass es schon gut und auch nötig ist, einem anderen Menschen auch mal die Hand zu reichen und auch solchen Leuten Hilfe anzubieten.

DFas er eine Therapie braucht ist offensichtlich. Das er keine Annehmen will auch. Nur wer fragt schon nach dem Warum?
Kanns sein dass durch Therapien das Leben verändert und nichts so ist wie vorher? Dass man auch das loslassen muss, was für einem selber eine wichtige Konstante und Halt war/ist? Und wer ist da, wenn man mal ein aufbauendes Wort brauch nach einer anstengenden Sitzung und evtl sogar erstmal verwirrt ist und selebr nicht weiuß, wo man im leben steht?
Das ist auch nur unter der Prämisse, dass er dazu auch mittelfristig selber dafür bereit ist und sich bemüht sein eigenes Verhalten zu ändern.

Ja!

Eine Therapie ist (zumindest am Anfang) natürlich immer der schwierigere Weg. Wie Du schon sagst: was passiert mit einem, was verändert sich, was muss man loslassen, was nochmals durchleben. Das macht Angst und ist anstrengend.

Die (einfachere) Alternative ist, seine Ängste mit seinem Verhalten irgendwie unter Kontrolle zu bekommen. Das greift aber eben sehr in das Leben anderer ein und: die Verlustängste oder was noch dahinter steckt werden nur bedient, aber nicht aufgelöst. Sie schlummern noch immer im Hintergrund. Und stehen so einem wirklich glücklichen und erfüllten Leben im Weg, auch wenn es auf den ersten Blick für ihn so in Ordnung zu sein scheint.

Es ist ein bisschen wie mit Schmerztabletten: die Tabletten dämpfen den Schmerz und halten ihn in Schach, bearbeiten aber nicht die Ursache.

Zitat von Angstmaschine:
Die (einfachere) Alternative ist, seine Ängste mit seinem Verhalten irgendwie unter Kontrolle zu bekommen. Das greift aber eben sehr in das Leben anderer ein und: die Verlustängste oder was noch dahinter steckt werden nur bedient, aber nicht aufgelöst. Sie schlummern noch immer im Hintergrund.

Es ist ein bisschen wie mit Schmerztabletten: die Tabletten dämpfen den Schmerz und halten ihn in Schach, bearbeiten aber nicht die Ursache.

Genau, und das muss er selber tun bzw den ersten Schritt machen (Therapie). Das verhalten ist nur ein Ventil für seine eigene Ohnmacht, aber auch sehr selbstdestruktiv. Da dann einen klaren Kopf zu bekommen ist halt schwer und führt ebemnn zu solchem Verhalten. Ist wirklich für niemanden gut, aber auch nichts, was man nicht ändern kann. Allerdings ist da wie imemr die Einsicht der erste Schritt zur Besserung (bzw Änderung oder Selbsterziehung, wie man das auch nennen möchte)

A


Zuckerbrot und Peitsche?

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Ich denke er hat eine posttraumatische belastungsstörung und da durch verlustängste.

Ohne Therapie werdet ihr da nicht raus kommen.

Ich hab zum Teil auch diese Probleme gehabt und hab noch welche.
Allein sein ohne meine Frau fällt mir total schwer, aber ich mache sie dafür nicht an.
Früher mal ja, aber hab gelernt damit umzugehen.

Verlustängste muss man auf jedenfall Therapieren.
Die werden sonst nur immer schlimmer, statt besser.

Oft kommen sie aus der Kindheit, weil man da kaum Liebe und Zuneigung bekommen hat.

Man kann es aber hinbekommen, wenn beide dafür was tun.
Ob du aber diesen Schritt gehen möchtest, der sehr belastend sein kann, ist deine Entscheidung.

Eifersucht kann auch noch dazu kommen.

Auf jedenfall solltet ihr drüber reden.
Findet einen Weg der euch beide glücklich macht und er sollte die verlustängste therapieren.

Vielleicht habt ihr Recht und ich finde es toll, wenn man dafür sensibilisiert, dass jemand u.U. aufgrund eigener Probleme so ungewöhnlich handelt und man deswegen nicht gleich die Person ablehnen sollte, sondern Verständnis helfen kann.

Das, was mich bei der beschriebenen Reaktion auf nicht zur Verfügungen stehen stutzig macht ist, dass die Reaktion verletzend/abwertend ist.
Das passt nicht zu jemandem mit Bindungstrauma. Da würde ich Angst, Traurigkeit, Verzweiflung, Hilflosigkeit erwarten. Zumindest ab einer gewissen Beziehungslänge, in der man den anderen schon einigermaßen kennen gelernt hat.

Ich empfinde dieses machst du, was ich will, finde ich dich tolll, tust du es nicht, mache ich dich fertig, bis ich dich gebrochen und damit wieder unter Kontrolle habe ganz klassisch narzistisch. Die Menschen ändert man in der Regel nicht und man sollte schnell von ihnen weg.

Aber klar, ob er ein Narzist ist, weiß ich nicht und es empfiehlt sich, auch andere Hintergründe für sein Verhalten zu ergründen.

Zitat von Moelli80:
Ich denke er hat eine posttraumatische belastungsstörung und da durch verlustängste. Ohne Therapie werdet ihr da nicht raus kommen. Ich hab zum ...

Ja, das denke ich auch. Hinzukommt das wir beide ein anderes Verständnis von Nähe und Distanz haben.Er ist der Meinung, dass man in einer Beziehung alles zusammen machen muss. Alles andere ist für ihn eine offene Beziehung.
Ich bin der Meinung, dass man auch seine Freiräume braucht, sonst fühlt man sich eingeengt

@CarmenLo
Die Gedanken habe ich auch oft gehabt und erst später gelernt das man auch Freiräume haben muss.
Es ist bis heute schwer für mich alleine was zu machen.
Oder das meine Frau alleine unterwegs ist, aber das brauch sie.
Man muss es akzeptieren lernen.

Eine zeitlang war es sogar schwer für mich, dass sie arbeitet und ich alleine zuhause.
Auch das musste ich lernen.
Umso häufiger es war umso einfacher wurde es für mich.

Bei mir ist es aber auch allgemein das allein sein.
Ich komme mit mir selbst bis heute nicht klar, wenn ich alleine bin.
Versuche mich den immer abzulenken.

Dazu habe ich sogar noch eine sozialphobie und kann nicht mal einfach in die Stadt oder so, alleine gehen.

Mir tut oft meine Frau leid, was sie ertragen muss, wegen mir.
Aber sie sagt immer, ich werde ja auch wieder gesund.

@CarmenLo Also mein Exfreund hatte PTBS und er hatte mit fortschreitender Beziehung auch sehr stark kontrollierendes Verhalten aufgrund von Verlustängsten....da wurden einfach viele Dinge von Anfang an für mich mitentschieden, auch wie bei dir musste ich quasi allem zustimmen sonst gabs hin un wieder mal Stress. Wir hatten aber auch in den meisten Dingen diesselben Interessen und Geschmäcker, daher war das zu Beginn kein Problem.

Zum Problem wurde irgendwann der Umstand, dass er Differenzen mit meinen männlichen Freunden hatte. Ich habe wenige weibliche Freundinnen, weil ich einfach sehr viele Jungshobbys ausübe. Aber die Jungs sind wie Brüder für mich und sehen das auch alle in mir. Irgendwann haben diese Differenzen dann dazu geführt, dass seinerseits Kontaktverbote und Drohungen gegenüber mir ausgesprochen, verfolgende Apps auf meinem Handy installiert wurden und und und. Bis er mir auf einen Geburtstag gefolgt ist und mich dort am Arm gewaltsam rausschleifen wollte. Irgendwann konnte ich nicht mal mehr zum Einkaufen fahren ohne, dass er mir auf den Fersen war. Und wie auch bei dir kamen dann irgendwann Themen, bei denen wir nicht einer Meinung waren. Ich wollte dann therpeutische Hilfe suchen, aber er sah dadurch seinen Job und seine Stellung in Gefahr und hat es strikt abgelehnt. Letztlich haben wir uns getrennt....unschönes Ende....

Letztlich musst du wissen, ob du dich in dieser Beziehung sicher und wohl fühlst und ob du es mit einer Therapie versuchen möchtest. Aber für mich klingt er sehr manipulierend und ich würde mich da aufgrund meiner Erfahrung super unwohl fühlen. V.a der Umstand, dass er dir einredet du seist eiskalt und berechnend.

Zitat von Pauline333:
Das passt nicht zu jemandem mit Bindungstrauma. Da würde ich Angst, Traurigkeit, Verzweiflung, Hilflosigkeit erwarten. Zumindest ab einer gewissen Beziehungslänge, in der man den anderen schon einigermaßen kennen gelernt hat.

Ich könnte mir vorstellen, dass man - je nach dem was man schon erlebt hat - gelernt hat, dass es mit Verzweiflung, Traurigkeit und Hilflosigkeit vielleicht nicht funktioniert. Aber da können Betroffene auf jeden Fall besser was zu sagen.

Zitat von Pauline333:
Ich empfinde dieses machst du, was ich will, finde ich dich tolll, tust du es nicht, mache ich dich fertig, bis ich dich gebrochen und damit wieder unter Kontrolle habe ganz klassisch narzistisch. Die Menschen ändert man in der Regel nicht und man sollte schnell von ihnen weg.
Aber klar, ob er ein Narzist ist, weiß ich nicht und es empfiehlt sich, auch andere Hintergründe für sein Verhalten zu ergründen.

Ja, ist auch nochmal wichtig. Denn letztlich spekulieren wir ja auch nur und können nicht reinschauen. Eigentlich müsste erstmal klar sein, was mit ihm überhaupt los ist.

Zitat von Moelli80:
Mir tut oft meine Frau leid, was sie ertragen muss, wegen mir.
Aber sie sagt immer, ich werde ja auch wieder gesund.

Du bestehst ja auch nicht nur aus deiner Krankheit und Problemen ...



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