Zitat von Hallo2020: Erst einmal ist keiner zu schwach. Jeder hat seine Schmerzgrenze und wenn die bei dir früher erreicht ist als bei anderen ist das überhaupt nicht schlimm. Ich kann von mir sagen das ich sehr viel weg und einstecken kann , empfinde aber Menschen die bei kleineren Dingen nicht zurecht kommen deshalb nicht als zu schwach.
Genau, der Aussage stimme ich auch zu! Nicht jeder Mensch reagiert auf jede Situation gleich. Nur gemeinsam ist man daher ofmals stark. Leider wird aber ja heute oft von Ellbogengesellschaft gesprochen. Da ist Schwachsein eben nicht vorgesehen. Bin immer berührt, wenn ich sehe, dass es doch noch Menschen gibt, die auch den Schwachen helfen.
Man wird ja schon von manchen als schwach bezeichnet, wenn man keine Karriere anstrebt, sondern viel lieber zufrieden ist, mit den anderen Dingen, die eine Nicht-Karriere so bringt. Aber oft genug in Firmen muss man so Fragen beantworten Wo sehen sie sich in fünf Jahren? und dann kommt gleich ein Vermerkt in die Akte, wenn man sagt, dass man einfach nur da bleiben möchte wo man ist (Übertreibung?! ).
Geht es danach, bin ich wohl auch schwach, denn ich lebe lieber, statt dass ich immer nur Karriere mache!
Dafür bin ich sehr stark und rational in anderen Dingen, z.B. dieser Corona- oder auch der Klima-Krise. Weil ich mir erlaube, viel weiter zu denken und die Dinge global zu betrachten. Leider erntet man da immer häufiger böse Blicke, ohne zu hinterfragen.
Fragen ist immer wichtig - wer nicht fragt, bleibt dumm - man sollte auch viel häufiger fragen, warum es schwache Menschen gibt und was man tun könnte, damit diese sich stärker und integrierter fühlen.
Zitat von Hallo2020: Hast du eventuell Mal einen Test auf Hochsensibilität gemacht ? Das habe ich beispielsweise, zumindest bei äußeren Reizen. Während andere stundenlang in der Stadt sein können und den Lärm und die vielen Menschen ertragen können , hörts bei mir nach ner Stunde schon auf. Vielleicht ist das Mal ein Ansatz ?
Würde ich auch empfehlen, sich mal in diese Richtung einzulesen.
Wie ich eben schrieb, früher als Kind war ich auch öfter Sensibelchen. Heute verstehe ich, dass es tatsächlich so war. Aber eben auch, dass daran gar nichts schlimm ist. Sondern ganz im Gegenteil! Bin ziemlich gut so, wie ich zurzeit bin. Jetzt sind auch die anderen mal Zug, dass zu akzeptieren.
Übrigens gibt es Artikel darüber, warum es gut ist, auch sensible Menschen in einem Team dabei zu haben, egal ob beruflich oder privat!