Wo sind die ganzen Freunde denn nur?

Hallo,

nun bin ich shcon längere Zeit hier bei Euch!
Ich hab wieder seit 4 Monaten mit Ängsten, Panikattacken und Unruhe zu kämpfen und mache wieder eine Therapie. Ich bin auf dem Weg der Besserung....ich konfrontiere mich selbst und mache alles, vermeide so gut wie nix naja fast nix
Was mir nun so auffällt....die Leute mit denen ich früher befreundet war und man sich auch mal getroffen hat ob mit Kinder oder ohne sind auf einmal nicht mehr present also nicht mehr da. Wenn man denen mal schreibt wie es ihnen geht dann wird es gelesen abe rdie Antwort kommt viel später( merkt man daran wie wichtig man einem ist) oder gar keine Antwort! Ich finde es traurig aber auf der anderen Seit merk ich selber wer mir gut tut und wer nicht! Ich bin mittlerweile fest davon überzeugt das mir meine Ängste die Augen öffnen oder das ich sie wieder bekommen habe um selbst über mich nachzudenken. Es ist so ich bin bei weitem nicht perfekt und keiner ist es. Ich finde es nur so schade das vor allem die Alten Freunde oder Bekannte nicht mal anrufen. Da gibt es 2 Freundinnen die kann man nicht mal anrufen, also ich habs schon mal versucht aber niemand ist da und dann krieg ich so ein ungutes GEfühl das ich stören würde wenn die mal rangehen....dann ruf ich nicht mehr an. Es fühlt sich so an als wenn man stören würde und es wird sich dann nur gemeldet wenn die jenigen Zeit haben tja
Es ist so das alle meine Bekannten oder Freunde von meiner Angsstörung wissen und einige bei mir gebleiben sind oder dann zu mir gekommen sind wenn ich sie wussten das es im Moment nicht geht. Sie sind da und daran merke ich das sie wahre Freunde sind. Aber manche so hab ich das GEfühl konnten damit nicht umgehen und akzeptieren es nicht und haben dann gesagt jetzt bist du mal dran weil letztens war ich bei dir
Ich wollte wissen wie geht es euch? Wie haben sich bei euch die Freundschaften verändert?

Ist doch schön, dass es scheinbar noch einige gibt (oder gab?!- habe ich da was falsch verstanden? - weise mich zurecht, wenn ich falsch liege), die kommen, wenn sie wissen, dass es dir nicht gut geht oder es im Moment vielleicht mal eine schwerere Phase ist.

Wie definierst du Freundschaft? Was ist Freundschaft für dich? Was sind Freunde für dich oder ab wann kannst du sagen das ist ein Freund?

Hmm also für mich sind Freunde die sich auch ab und zu mal per watsup melden. Ich meine nicht das sie sofort antworten sollen und müssen aber eben nicht erst morgen oder 3 Tage später oder überhaupt nicht. Bei bestimmten Leuten merke ich eben obwohl wir uns früher öfters getrofefn haben oder telefoniert haben heute nix mehr ist. Wenn dann geht es meistens von mir aus.

Hm... Nun ja, wie ich schon dachte, ist Freundschaft eben doch eine riesen Definitionssache :-p

Ich weiß nicht, ob dich das beruhigt, wenn ich dir das erzähl, aber vielleicht zeigt dir das ja irgendwie, dass man nicht da sein muss, um wirklich da zu sein.

Ich habe 3 Freunde. Wirklich nur 3. Alle anderen Menschen um mich herum sind eigentlich nur Bekannte... sehr gute Bekannte eben, die ich allerdings Freunde nenne, wenn ich von ihnen erzähle...

Aber diese anderen 3 Freunde, sind für mich WAHRE Freunde.
Das liegt allerdings nicht daran, weil sie mir jeden Tag schreiben oder weil ich jeden Tag Kontakt mit ihnen hab. Im Gegenteil.

*Cleo kenne ich aus dem Sandkasten. Seit 18 Jahren inzwischen. Wir haben 12 Jahre nebeneinander im Haus gewohnt, haben uns jeden Tag gesehen, haben miteinander gespielt. Wir sind fast wie Geschwister aufgewachsen. Nun ja, irgendwann kam ich in die Klinik, dann in die Wohngruppe, ich zog von Zuhause aus. Das war vor 5 Jahren ca.

Unser Kontakt verlief im Sand, aber nicht unsere Freundschaft. Ich meldete mich manchmal ein halbes Jahr nicht bei ihr, sie sich nicht bei mir. Dann liefen wir uns nach einem Jahr mal wieder über den Weg, aber es war alles wie früher. Irgendwie war es nicht, als hätten wir uns lange nicht gehört, gesehen oder gelesen. Es war, als hätte ich sie gestern noch vor mir stehen gehabt.

Felix und Selina kenne ich seit 12 Jahren. Bei ihnen ist es genauso. Seit ich weg gezogen bin, sehe ich sie eigentlich kaum noch. Gelegentlich mal an einem Wochenende... vielleicht alle 3 Monate, wenn's gut läuft. Schreiben bei Whatsapp? Null. Mit Felix schreibe ich sogar überhaupt nicht. Von ihm höre ich nur etwas, wenn wir uns persönlich treffen. Dann schreibe ich ihm einen Tag vorher: Du, ich bin morgen Abend in München. Wenn du Zeit hast, schau einfach im Cafè XY vorbei. Wäre schön, wenn wir uns sehen. Dann kommt er, oder er kommt nicht - je nachdem ob er Lust und Zeit hat, oder nicht.

Deshalb heißt es aber lange noch nicht, dass wir keine Freunde mehr sind

Hast du Angst davor, alleine zu sein?

@engeline1705 bei mir ist es ähnlich. Zwar mache ich meine Umstände erst seit etwas mehr als einem Jahr durch, aber ich merke und sehe wer zu mir hält und wer sich abwendet. Am Anfang war es für mich unglaublich schwer mich gegenüber meinen Freunden zu öffnen. Einige haben mich belächelt und andere, damit meine ich meine Freunde, schreiben mir alle 2-3 Tage in WhatsApp. Oder wir telefonieren. Wichtig ist mir eigentlich das Freunde füreinander da sind. Man zuhört, austauscht und auch mal in schwierigen Situationen umarmt und gemeinsam weint.