ich wurde seit Kind an (ca. 10jährig) immer wieder mit dem Sterben und dem Tod konfrontiert. Meine Mutter starb an einer harmlosen Krankheit, als ich noch nicht mal 14 war, völlig plötzlich. Es gab auch Depression, Alk. und Selbstmord in meiner Familie. Mit jedem Vorfall nahm meine Aufmerksamkeit an diesen Dingen zu. Irgendwann hat es dann klick gemacht und ich habe begonnen mich zu fragen, wie lange es bei mir noch dauern wird... Seitdem kämpfe ich für meine Lebensfreude. Es ist für mich schwer, einfach zu lachen. Ich bin Einzelgänger, habe meine Ansichten und lebe schon seit Kind an in meiner eigenen, niemandem zugänglichen Welt. Diese Welt ist meistens OK. Oft finde ich dort Beruhigung und Trost. Manchmal gibt es phantastische Dinge zu erleben. Aber es kommt auch vor, daß diese Welt so furchtbar kalt ist, daß ich aus ihr fliehen will - und nicht kann. Dann überrennt mich die Angst.
Meine letzte Beziehung ist vermutlich daran zerbrochen, daß ich nur noch mich selbst wahrnehmen konnte. Einen Menschen zu finden, der mich versteht und so nehmen kann, wie ich bin, mit allen meinen Ängsten, halte ich für unwahrscheinlich. Es wird ja von der Gesellschaft erwartet, daß man als Mann der starke Beschützer ist. Bzw. nicht jemand, der vor sich selber Angst hat und sich verkriecht.
24.10.2011 18:00 •
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