Zitat von aquene:Klar könnte man dankbar sein AJPsychi (...)
Zitat:Ich las mal irgendwo: würdest du dich selbst mehr lieben, würde deine Angst nicht frei flottieren!
Da ist was dran (denke ich).
Welche Angst?
Vor wem oder was?
frei flottierende Angst ist ein Begriff, der die generalisierte Angststörung beschreibt, nicht Angst auf eine bestimmte Situation oder ein Objekt bezogen und auch keine Panikstörung, sondern Befürchtungen, was alles passieren könnte, stehen im Vordergrund.
Derjenige, welcher sich das Wort „flottierend“ ausgedacht hat, muss Humor gehabt haben
@ aquene Hat nicht jeder irgendeine Angst, irgendwelche Ängste ? Wer das Gegenteil behauptet, dem würde ich es nicht abnehmen
Zitat von AJPsychic:aquene,
was ich mich immer frage, ob nicht jeder jeden irgendwie missbraucht. Die, die Hilfe brauchen saugen die Kraft derer die Helfen wollen, die Helfer brauchen das gebraucht werden, die Aufmerksamkeit oder brauchen den Kontakt mit der Krankheit, um sie sich mahnend vor Augen zu führen. Motive gibt es viele. Ich nehme mich nicht aus.
Ewig krank - ja, irgendwie schon und alle auf die eine oder andere weise.
Die Angst oder die Veranlagung zur Angst. Eins von beidem wird man nicht los.
jeder „missbraucht“ jeden irgendwo – eine mögliche Sicht
ODER anders ausgedrückt: Ein Geben und Nehmen wie überall, wo Menschen zusammenkommen
man kann versuchen, etwas von den eigenen Erfahrungen zu geben und hoffen, dass es irgendwo in hilfreicher Art und Weise ankommt, sicher sein kann man nie … wenn man einigen wenigen einen Schritt weiterhelfen konnte, ist das schon viel und mir gefällt die Vorstellung
Mir gefällt auch der Austausch mit Leuten in ähnlicher Situation, solange ich das Gefühl habe, dass die Leute ehrlich sind
Vielleicht helfen mir die Erfahrungen in einem Forum in einer Art und Weise, die mir noch nicht bewusst ist – vielleicht im sozialen Bereich, vielleicht aus der immer wieder mal auftauchenden Einsamkeit ein wenig heraus ? Vielleicht ist es in gewisser Weise auch ein Nachholen – es sind meine ersten Erfahrungen in einem Forum
Ich möchte mich aber von einem Forum nicht abhängig machen oder wenn manche sagen, dass es bei ihnen zu einer Sucht geworden ist, möchte ich genau das vermeiden
Missbrauch in alle Richtungen ? Die einen sind vielleicht altruistischer veranlagt, als manch andere
und überschätzen dabei vielleicht auch den Einfluss ihrer Hilfsangebote, Vorschläge und gut gemeinten Ratschläge ein wenig, die anderen suchen die Reibungspunkte und sind [scheinbar] überzeugt davon, dass diese das einzig Heilbringende für den Hilfesuchenden sind und überbewerten insofern den eigenen Einfluss . . .
Meistens ist es ja doch etwas dazwischen … oder etwas aus der Summe, was letztendlich wirklich weiterhilft. Langweilig wird es, wenn es scheinbar nur noch darum geht, wer das letzte Wort oder wer Recht behält. Die Vielfalt finde ich doch interessant und manchmal auch unterhaltsam
Ewig krank ? Damit hast Du wahrscheinlich Recht
Ich frage mich auch manchmal, ob es in einer kranken Gesellschaft wirklich gesunde Menschen eigentlich noch geben kann? Oder kennst Du das Buch „Irre! Wir behandeln die Falschen!“ ? von einem Psychiater geschrieben, impliziert die etwas provokante Vorstellung, dass diejenigen, dass es keine „Normalen“ mehr gibt und diejenigen, die sich ihr Problem eingestehen, die „Normaleren“ sind im Gegensatz zu denen, die es sich nicht eingestehen und sich also auch nicht behandeln oder helfen lassen.
Zitat von AJPsychic: Die Angst oder die Veranlagung zur Angst. Eins von beidem wird man nicht los.
Das sehe ich nicht ganz so pessimistisch, mit einem bewussten Umgang kann man doch einiges erreichen und auch der Veranlagung zur Angst begegnen, ich denke hier vor allem an Entspannungstechniken und was mich persönlich betrifft, an meine Selbsthypnose, die ich nicht mehr missen möchte
Bei mir ist es umgekehrt, ich lerne es jetzt, wo ich älter bin, egoistischer zu sein. Und Energiesauger auf Distanz zu halten, das gelang mir als jüngerer Mensch schlechter als jetzt