Cindy12
Gerne dürft ihr Kommentare hinterlassen.
In der letzten Zeit geht es mir psychisch einfach nicht gut. An manchen Tagen denke ich endlich ist Licht am Ende des Tunnels doch kaum gedacht, kommt der nächste Sch. ss.
Ich fühle mich in meinem näherem Umfeld unverstanden, ernte nur mitleidige Blicke.
Ich (59) bin in Erwerbunfähigkeitsrente, mein Mann in Altersrente. So lange ich denken kann, war ich immer für andere da. Durch Beruf und Familie hatte ich nie einen großen Freundeskreis, meine Familie hat mir gereicht, mir fehlte auch nichts.
Meine Kindheit, alles andere als schön. Vater hat viel dem Alk. zugesprochen, war/ist aggressiv. Aufmucken gab es nicht, eigene Meinung durfte nicht vertreten werden. Liebevoller Umgang. Fehlanzeige. war ja nur ein Mädchen, ich hatte immer das Gefühl nur geduldet zu sein. Ich fand es aber total normal, kannte es nicht anders. Nach 6 Jahren wurde noch eine Tochter geboren, sie war das Nesthäkchen. Mein Vater krabbelte und spielte mit ihr, sie bekam vieles was meine Schwester und ich nicht bekamen. Meine Oma sagte einmal zu meiner Mutter xy du hast 3 Kinder und nicht nur eins.
Noch extremer würde es, als jahre später der heißersehnte Sohn geboren wurde. Das setzte alles in den Hintergrund, der Sohn durfte alles und bekam alles. Auch das sah ich als normal an, kannte ja nichts anderes.
Selbstbewusstsein habe/hatte ich nie. Immer ein schlechtes Gewissen im Gepäck.
Trotz allem habe ich nie den Kontakt zu meinen Eltern abgebrochen, obwohl sie mir übel mitgespielt haben.
Anfang des Jahres verstarb meine Mutter, mein Vater lebt jetzt alleine. Ist auch nicht mehr so rüstig. Von 4 Kindern bin ich es die sich immer kümmert. Anfangs bin ich fast jeden Tag da gewesen. Mein Bruder meinte mal keiner muss etwas alleine machen, ja ist klar. Ich stehe alleine da. Habe auch deutlich um Hilfe gebeten, weil ich es alleine nicht schaffe. Kommentar von meinem Bruder du musst ja nicht so oft hin. Ja ne' ist klar. Meine beiden Geschwister helfen auch nicht.
Ich habe schon ein schlechtes Gewissen, wenn ich mal nicht zu Papa gehe.
Nebenbei bemerkt, mein Vater weiß sich aber auszudrücken wie man mir ein schlechtes Gewissen macht.
Am liebsten würde ich ganz weit weg auf eine einsame Insel. Nichts hören und sehe. Das scheitert aber am Kleingeld und an meinem schlechten Gewissen.
Tja und dann braucht man doch auch mal jemanden zum reden. Ja ich habe meinen Mann, er hört mir auch zu. aber trotzdem braucht jeder mal jemanden.
Meine erwachsenen Kindern, keine Ahnung was ich falsch gemacht habe, verdrehen die Augen, wenn ich meine Probleme schildern möchte. Bekomme auch Sprüche wie du siehst was wo nichts ist.
Meine Freundin, leider 300 km entfernt, ist mir auch keine große Hilfe.
Zu allem Übel jetzt auch noch Stress mit dem Nachbarn. Der setzt uns übelst zu. Ja auch ich/wir haben Macken, aber was hier abgeht. .
Ich bin ein gutgläubiger Mensch, der in jedem nur gutes sieht. Dem gegenüber alles glaubt und dann falle ich dermaßen auf die Fresse. ich werde einfach nicht schlau. Diese Gutmütigkeit hat uns schon einige Tausend Euro gekostet, unverschuldet.
Ist es ein Wunder, dass ich mittlerweile in jedem und allem Angriff gegen mich sehe?
Bin ich ein nichts, den man respektlos behandelt?
Manche würden sagen lass sie reden, machen, stör dich nicht daran. Kann ich aber nicht. . Ich kann mir doch nicht alles kommentarlos gefallen lassen.
Danke fürs lesen, sortieren müsst ihr selber ️
24.10.2023 05:52 • • 06.11.2023 x 3 #1