Wow, da bekanke ich mich erst mal für die vielen Meinungen zum Thema, und ein extra Danke für die Sichtweise der Leidensgenossen meiner Tochter.
Zitat von blokk:Aber generell habe ich nichts dagegen zu helfen, aber die Aufforderung dazu mag ich nicht Und für Geld sowieso nicht, wir leben alle in dem Haus, da muss man kein Geld für verlangen, es sauber zu halten..
Da habe ich schon lachen müssen, meine Tochter mag die Aufforderung auch nicht, da sie aber es freiwilig nicht tut, muss ich leider weiter aufordern
Bzgl. des Endgeldes zum Babysitten habe mich zwar wahrheitsgmäss aber für Aussenstehende wahrscheinlich nicht ganz verständlich ausgedrückt. Ich wohne mit meiner Tochter alleine. Die Halbschwester ist vom Vater, er und seine Partnerin sind beide berufstätig, und da es in die Studienpläne meiner Tochter passte, wurde abgemacht, dass statt einen fremden Babysitter zu bezahlen die grosse den Job übernimmt. Mit der Regelung sind alle einverstanden. Ich erkenne das quasi als Halbtagsjob an, sie muss sich an gewisse Uhrzeiten einhalten, hat Fahrzeiten usw., deswegen habe ich es erwähnt.
Zitat von lokigirl:@ Rise
darf ich mal fragen wie alt die Halbschwester ist?
5 Jährchen, und eine ganz Liebe, wenn ich mal auf sie aufpasse nehme ich dafür natürlich nichts
Zitat von MrsAngst:Ich bin auch um die 20
Also ich muss sagen ich würde deiner 20jährigen tochter mehr aufgaben geben. Eigene wäsche waschen mit 20 ist fast pflicht zudem küchenarbeiten und hin und wieder wischen etc.
du bereitest deine tochter so auch auf ein selbstständiges leben vor! Haushaltsarbeiten sind da eine wirklich wichtige sache!
Mehr Aufgaben, ja bitte.
In einem zwei Personenhaushalt fände ich es eher unpraktisch wenn jede die Waschmaschiene nur für ihr eigenen Sachen anschmeissen würde. Bzgl. der Zukunft finde ich es technisch auch nicht so dramatisch, Haushalt kann mann immer lernen, konnte mit 20 auch nicht richtig kochen oder Fenster putzen, für mich geht es eher um die Mithilfe aus solidarischen Gründen, als um die Notwendigkeit ihr das Wissen vermitteln zu müssen.
Zitat von Finja:Also ich hatte damals bei uns im Haushalt viel mitgeholfen, wir waren neun Leute zu Hause. Manchmal war ich zum Bäcker gegangen oder meine Geschwister. Es musste jeden Tag dreimal abgewaschen und abgetrocknet, der Müll runtergeschafft und jeden Tag Wäsche gewaschen werden, gebügelt. Das hatte ich mehr übernommen. Meine Geschwister halfen auch mit beim Einkaufen.
In meiner Familie war ich anfangs größtenteils für alles verantwortlich und später hatte ich es dann auch eingeführt, das alle im Haushalt mithalfen, dass die Kinder auch mal zum Bäcker gingen und später verantwortlich für ihr Haustier waren. Als sie dann älter wurden, hatte ich sie auch mal mit bügeln lassen.
LG
Finja, 9 Leute sind kein Haushalt sondern einen kleines Unternehmen
Bügeln habe ich auch mal gezeigt, hatte sie wohl aber auch keinen Spass dran. Habe mal einen Bügelstreik gemacht, dass war ihr dan auch egal
Zitat von nanetou:mit 20. kann und sollte man schon im Haushalt mithelfen. Wenn du mit deiner Tochter alleine Wohnst und den ganzen Tag arbeiten gehst solltet ihr euch die Arbeit schon teilen.
Das finde ich mal mehr als reif und grosszügig gedacht. Ich würde mich mit weniger zufrieden geben.
Zitat von Carpenter:Ich kann aus eigener erfahrung nur sagen dass es sinnvoll ist in jungen jahren (und nicht erst mit 20) an alles rangeführt zu werden - egal ob Mädchen oder Junge. Ich bin mit 16 in eine WG gezogen und mit 19 dann in die eigene Wohnung. Da hat mir auch niemand mehr etwas saubergemacht - da war gut dass ich es gewohnt war solche Sachen allein zu erledigen. Kinder und Teenies müssen wissen dass es von alleine nichts gibt und dass sich weder das Taschengeld von allein auszahlt noch dass sich die Wohnung/Wäsche von allein sauber hält.
Meine Tochter wurde von mir schon zur Selbständigkeit und Mithilfe erzogen. Sie ist auch ganz stolz darauf, dass sie Ihrer Schwester u.A. Spielsachen aufräumen beibringt. Die Theorie hat sie schon mal drauf Sie kann, sie will nicht, oder hat keine Zeit oder ist müde...
Was ich so aus euren Beiträgen rausgelesen habe, dass wohl die meisten mehr im Haushalt mithelfen, oder seinerzeit mitgeholfen haben, als meine Tochter.
Wir haben eine Spülmaschine, organisiere Einkäufe über Inet etc. Soviel Arbeit bleibt dann gar meines Erachtens gar nicht mehr übrig, die grösseren Dinge wie Fenster, Türen, Schränke usw. mache ich alleine, umso mehr stört es mich, wenn ich dann wegen Bad putzen (30 min.) Bett ab und neu beziehen (10 min.) oder Staubsaugen (20 min.) gestöhnt wird und es dann nicht oder nur widerwillig gemacht wird.
Ich sollte vielleicht den Thread ausdrucken und mir ihr durchgehen.. und an ihre Vernunft appellieren, aber theoretisch ist es ja immer gut nur praktisch wird immer wieder versucht die Arbeit zu umgehen. Vielleicht auch einen Plan aufstellen und wenn sie den nicht einhält räume ich am WE früh morgens ihr Zimmer auf, und lasse sie so nicht mehr schlafen = Foltermethode