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ich weiß jetzt gar nicht genau, wie ich anfangen soll, es gibt da mehrere kleiner Sachen, die mich wahrscheinlich unbewusst, belasten, welche ich aber nie als größere Probleme wahrgenommen habe, bis vor kurzem.
Ich würde alle jetzt einfach mal stichpunktartig aufzählen, meist sind das eben nur Gedanken und Ängste in meinem Kopf die mich aber ständig beschäftigen.

Zwangsgedanken
Trigger

Durch das Thema hier, ist mir aufgefallen, dass es anscheinend Zwangsgedanken sind.

Ich vergleiche mich Ständig mit dem Leben oder mit dem Aussehen von anderen.
wenn ich z.b jetzt jemand sehe, bei dem mir die Haare gefallen, finde ich meine direkt nicht schön, und hätte dann gerne die gleich wie er und denke da ständig drüber nach. Sehe ich jetzt jemand, der in etwa in meinem Alter ist und in meinen Augen ein besseres leben hat, denke ich auch hier, dass mein Leben im Gegensatz dazu langweilig ist und hab das Gefühl etwas zu verpassen.

Dann eben allgemein gesehen, lassen mich oft, wie hier beschrieben, Gedanken nicht los und ich beschäftige mich manchmal über Wochen damit. Das sind dann auch Gedanken wie Angst vor der Zukunft, Angst vorm älter werden. Angst keinen Beziehung mehr zu finden und immer alleine zu sein.

Ich denke auch ständig darüber nach, welchen Eindruck ich wohl gerade auf andere Menschen mache und ob dieser gut oder schlecht ist, meistens auf der Arbeit. Obwohl ich dort eigentlich mit allen gut klar komme und viele Kollegen oft zu mir kommen, wenn sie bestimmte Fragen haben oder bei einem Problem nicht weiter kommen.

Und eben das Permanente vermissen der Vergangenheit, was ich schon in meinem anderen Thema beschrieben habe.




Ängste
Trigger

Dann gibt es eben da noch verschiedene Ängste, die mich nicht los lassen.

bsp: vor 2 Jahren an Weihnachten war zum ersten mal meine ganze Familie zusammen, wir hatten einen sehr schönen Abend. Ich hatte dann aber die Angst, dass ein Jahr später, der Abend nicht mehr so schön sein wird. Ich hab mich dann am ganzen Abend bedrückt gefühlt, obwohl eigentlich alles schön war, weil ich wusste, dass diese Situation bald in der Vergangenheit liegen wird und ich diese dann vermissen werde.

Solche Ängste hab ich oft, wenn ich weiß, dass sich etwas verändern wird oder nicht mehr so sein wird, wie in Moment.
Weswegen ich meistens aktuelle Situationen nicht genießen kann und ständig und Druck stehe.

Dann gibt es noch die Ängste vor Krankheiten und die Ängste etwas zu Verpassen, was ich in der Zukunft nicht mehr nachholen kann.




Dadurch habe ich dann Permanent ein beklemmendes Gefühl in mir, was mich sehr belastet und was ich einfach nicht los werden kann.

Diese Gedanken und Ängste sind nicht permanent da. Manchmal gibt es gute Tage und manchmal schlechte.

Mir kommt einiges sehr bekannt vor, z.B. dass ich nichts wirklich genießen kann in dem Wissen, dass es vielleicht das letzte Mal ist, meine biographischen Hintergründe dafür kenne ich, aber das ändert nichts.

A


Wie verarbeitet man am besten "etwas"

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Das was Du beschreibst, hört sich für mich nach Depressionen an.

Man lebt viel in der Vergangenheit, das Selbstbewusstsein schwindet, man macht sich unbewusst schlecht und grübelt viel.

Gerade unter dem Grübeln leiden viele Depressive. Bei mir - und viele kennen das von uns hier - dreht der Gedanke . Wie komme ich da wieder raus, was soll ich nur machen .. 24/7 die Runde.

Und das macht Angst. Diese Ungewissheit, wie lange es dauern wird und ob es je besser wird.

Ich bin sonst sehr offen, gehe auf Menschen zu und rede viel.

In der Depression hatte ich solche Angst, dass ich mich geweigert habe vor Angst, irgendwo anzurufen geschweige vor die Tür zu gehen.

Normalerweise bin ich selbstbewusst, in der Depression mache ich mich klein und schlecht.

Findest Du da was bei Dir wieder?

Zitat von Marten:
ch denke auch ständig darüber nach, welchen Eindruck ich wohl gerade auf andere Menschen mache und ob dieser gut oder schlecht ist, meistens auf der Arbeit. Obwohl ich dort eigentlich mit allen gut klar komme und viele Kollegen oft zu mir kommen, wenn sie bestimmte Fragen haben oder bei einem Problem nicht weiter kommen.

Und eben das Permanente vermissen der Vergangenheit, was ich schon in meinem anderen Thema beschrieben habe.

Das brauchst du nicht zu Triggern hinzu fügen.
Das kommt mir auch alles sehr bekannt vor.
Bin auch perfektionist.
Bei mir hat es Gründe aus der Kindheit.
Habe wenig Aufmerksamkeit bekommen und habe versucht besonders zu sein.
Habe mir sogar als Kind mal gewünscht schwer krank zu sein ,damit ich auch mal beachtet werde.
Das prägt einen und ist schwer abzulegen.

Im Forum wird oft gesagt, wenn man die Gründe kenne, könne man sich von einer Angst lösen, das stimmt manchmal, aber nicht immer.

Du bist noch sehr jung, du könntest es schaffen, bei mir sind meine Ängste chronisch, ich kann höchstens meinen
Rucksack besser tragen und daran denken, wieviel Glück ich doch trotz allem hatte.

Auge das ist manchmal schwer, hat aber auch etwas gutes.
Eigentlich bin ich ja froh darüber ,das ich Empathie kenne und habe.
Nur manchmal ist es auch eine Last.
Bin auch froh mein Leben so gut es geht gemeistert zu bekommen.

Guten Morgen, ich finde es gut, dass du jetzt deine anderen Probleme auch noch ergänzt hast, Marten. Das hört sich schon sehr danach an, als würde alles sehr miteinander zusammenhängen. Bestimmt wäre es gut, wenn du eine Therapie anstrebst, damit die Zusammenhänge und Ursachen mal genauer aufgeschlüsselt werden und ein Plan entwickelt werden kann wie du zukünftig damit umgehen lernst.




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