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Ich glaube, der Mensch ist gut und böse. Er hat alles in sich, alle guten und bösen Anteile, jeder seine individuelle Mixture. Es gibt Veranlagungen, Umstände, die beeinflussen, aber letztendlich sind es Entscheidungen, was man sein möchte.
Dro. verändern Menschen, aber holen häufig nur das hervor, was vorher schon vorhanden war, aber noch unter Kontrolle. So würde auch nicht jeder Her oin Junkie so handeln wie siehe oben.

Empathie finde ich, ist subjektiv, ich selber wäre in dem Fall auch niemals auf der Seite des Täters, aber wenn der TN das erst einmal so empfindet, ist das erst einmal okay so, finde ich.
Aber er sollte schauen,warum er so denkt. Ich denke auch, dass es gewisse Situationen gibt, in denen man wegen einer Dummheit etwas schreckliches tut, sonst gäbe es keine Gefängnisse.
Dennoch muss man dann auch akzeptieren, dass man dafür halt ein Leben lang büßen muss.

Aber die Gedanken sind Gott sei Dank frei. Würde ich alle schlimmen Gedanken, die ich je hatte, in die Wirklichkeit umsetzen, würden wohl 24 Jahre Knast nicht reichen. Für mich sind diese Gedanken aber legitim und eine gewisse Art von Kompensation.
Wie sonst entfalten Autoren wie Stephan King wohl ihre Ideen, wenn sie keine schrecklichen Phantasien hätten. Warum fazinieren viele Horrorfilme? Weil es das böse, das innerlich in vielen steckt, an die Oberfläche bringt.

Nicht, dass man mich falsch versteht, ich habe Mitleid für alle Opfer, die schreckliches erleben mussten und auch Empathie. Ich verurteile aber niemanden für seine Gedanken, solange sie Gedanken bleiben.

A


Wie verarbeitet man am besten "etwas"

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Zitat von Kind-in-mir:
Ich glaube, der Mensch ist gut und böse. Er hat alles in sich, alle guten und bösen Anteile, jeder seine individuelle Mixture. Es gibt Veranlagungen, Umstände, die beeinflussen, aber letztendlich sind es Entscheidungen, was man sein möchte. Dro. verändern Menschen, aber holen häufig nur das hervor, was vorher ...

Der Mensch wird nicht Böse geboren. Er wird Böse gemacht.

Zitat von Abendschein:
Der Mensch wird nicht Böse geboren. Er wird Böse gemacht.

Ich habe nicht gesagt, dass der Mensch böse geboren wird, sondern, ich wollte sagen, dass er auch negatives in sich trägt als Anlage. Wahrscheinlich habe ich ein falsches Wort gewählt. Statt gut und böse vielleicht dann gut und destruktiv oder egoistisch, zerstörerisch? Das sind aber Seiten, die auch natürlich sind um zu überleben. Das heißt nicht automatisch anderen zu schaden und das Ausmaß ist doch entscheidend. Habe doch geschrieben, es ist auch von Umständen abhängig. = "Er wird böse gemacht"
Wenn wir Böses erfahren haben, entscheiden wir trotzdem, wie wir damit umgehen, ob ebenfalls destruktiv oder nicht. Wir haben die Wahl. Dafür brauch man aber Vorbilder. Wenn nur negatives um einen herum ist, wird es schwieriger.

Nun könnte man lange über den Begriff böse diskutieren, eigentlich ist er in meinem Wortschatz nicht existent, aber ich bin davon überzeugt, dass manche Menschen böse geboren werden und es ödet mich so an, negatives Verhalten immer darauf zurückzuführen, dass z.B. Klein Hans von seiner Mutter in den Schrank gesperrt wurde wenn sie ihre lover empfing.

Ich denke auch, dass jeder seine dunklen Seiten hat, diese nur meistens nie auslebt. Gerade die, die immer so lieb tun und auf heile Welt, flippen im echten Leben vielleicht irgendwann mal aus.
Von daher sind böse Gedanken normal.

Sorry, war im Thread verrutscht.

Zitat von Kind-in-mir:
Marten, ich war auf deinem Profil und habe gesehen, dass du sehr zeitnah ein anderes Thema, einen zweiten Thread gepostet hattest und ich frage mich, ob die zwei Themen nicht doch zusammenhängen könnten. Du schriebst dort, dass du schon mit 9 Jahren nicht mit örtlichen Veränderungen klar kamst und es dir generell ...


Das kann möglich sein, ja. Der Gedanke dabei ist halt einfach der, dass es doch unerträglich sein muss, jeden Tag dort aufzuwachen, und durch die Hölle da zu gehen (was man so sieht wie es da ab geht) und zu wissen, ich muss noch 24 Jahre hier bleiben. Ich bin gerade mal 24 also wäre dann quasi so Lange wie ich schon Lebe, und das ist schon wenn man so drüber nachdenkt eine sehr lange Zeit. Ich weiß aber nicht, ab das was mit diesen Ängsten aus dem anderen Thema zutun haben kann, aber wäre eine Möglichkeit.

Zitat von Kind-in-mir:
Mein persönlicher Eindruck beim Durchlesen von Martens Texten ist ein anderer. Er sagte nach 8 Seiten erstmalig er hätte Mitgefühl für die Opfer, aber er sagte nur dies und nichts in die Tiefe gehendes, wie die anderen, die ihre Geschichten erzählten und sich hineinversetzten. Dieses Hineinversetzen kam nur im ...


Naja, er ist in meinem Alter, sogar noch etwas Jünger wie ich. Und ich habe gerade in den letzten Monaten auch bedingt durch Corona die Ängste gehabt meine Jugend zu verpassen, da man doch nicht mehr so häufig etwas mit den Freunden machen kann wie früher. Und evtl. ist da auch bei mir die Angst da älter zu werden, und dinge zu verpassen. Und er wird eben definitiv etwas verpassen. 5 Jahre nachdem er irgendwann aus dem Gefängnis raus kommt, ist er 50 und das ist in meinen jetzigen Augen schon sehr alt. (also jetzt bitte nicht falsch verstehen an die Leute in diesem Alter, das ist einfach meine Ansicht, da ich ja noch so jung bin )



Könnt ihr euch evtl. vorstellen, das dieses Mitgefühlt mit dem Täter daher kommt, das ich eben alles in dem Video gesehen habe? Ich hab gesehen wie er verzweifelt ist, gesehen wie er da sitzt und zittert, gesehen wie er nicht in der Lage war seine Aussage zu machen, gesehen wie er im Anschluss weint. Und gehört wie die Mutter erzählt hat, wie verzweifelt er direkt nach dem Unfall war.

Ich weiß nicht, ob mein Mitgefühl so Stark wäre, wenn ich es nur erzählt bekommen hätte.


Es hat glaub ich schon jemand geschrieben, aber da ist halt dazu dieser Ärger, dass er wegen so einer Dummheit, wegen einer falschen Entscheidung sich so krass sein Leben zerstört hat.

Nur wer ohne Schuld ist, werfe den ersten Stein. Ein kluger Satz. Es gibt böse Menschen, schlechte Menschen, kranke Menschen, dumme Menschen und so weiter. Wenn man selbst nicht zu ihnen gehört, hat man viel Glück im Leben gehabt. Anstatt sich etwas darauf einzubilden, sollte man sich bemühen, die menschliche Kondition zu verstehen. Ein Autorennen auf öffentlichen Straßen ist verboten und eine Straftat. Das weiß jeder, der einen Führerschein hat. Wenn dabei Menschen ums Leben kommen, ist das kein geplanter Mord, sondern eine absehbare Folge des gefährlichen Rennens. Ein Richter, der die schwere Aufgabe hat, die Tat zu bewerten und ein Strafmaß zu verhängen, muss vieles abwägen. Den Opfern muss Genugtuung widerfahren, der Täter muss bestraft werden, die Gesellschaft muss vor weiteren ähnlichen Taten geschützt werden. Ob 24 Jahre Gefängnis hier richtig sind, ich bezweifle es. Wir kennen aber den Täter dieses Falles nicht. Es kann sein, dass er selbst schon mehr als genug bestraft ist und sein Leben lang darunter leiden wird, dass er Menschenleben ausgelöscht hat. Es gibt in solchen Verfahren auch Täter, die keine Reue und keine Einsicht zeigen, ja, sogar noch mit ihrer Tat prahlen (im Internet, unter Freunden oder Mithäftlingen). Da halte ich lange Haftstrafen für angebracht. Von außen und aus der Ferne kann man keine richtige Beurteilung vornehmen.

Zitat von Marten:
Das kann möglich sein, ja. Der Gedanke dabei ist halt einfach der, dass es doch unerträglich sein muss, jeden Tag dort aufzuwachen, und durch die Hölle da zu gehen (was man so sieht wie es da ab geht) und zu wissen, ich muss noch 24 Jahre hier bleiben. Ich bin gerade mal 24 also wäre dann quasi so ...

Du kannst dich jetzt lösen von den Gedanken an den Täter und die Sache als interessanten und bewegenden Fall ins Museum der Erinnerungen stellen.

Zitat von Fauda:
Du kannst dich jetzt lösen von den Gedanken an den Täter und die Sache als interessanten und bewegenden Fall ins Museum der Erinnerungen stellen.


Wenn das nur so leicht wäre ...

Du bist mit deinem Verstaendnis auf der falschen Seite.
Faehrst du auch Auto unter Einfluss von Alk,Dro.,medis?

Zitat von Marten:
Ich weiß aber nicht, ab das was mit diesen Ängsten aus dem anderen Thema zutun haben kann, aber wäre eine Möglichkeit.

Das kannst nur du beurteilen oder ergründen. Warum bist du denn generell im Forum, hast du schon offizielle Diagnosen?
Zitat von Marten:
nd ich habe gerade in den letzten Monaten auch bedingt durch Corona die Ängste gehabt meine Jugend zu verpassen, da man doch nicht mehr so häufig etwas mit den Freunden machen kann wie früher. Und evtl. ist da auch bei mir die Angst da älter zu werden, und dinge zu verpassen.

Im Laufe der Entwicklung setzt man sich mit dem Thema der Vergänglichkeit auseinander. Mit 14 noch anders als mit Mitte 20. Ich habe mal gelesen, dass das volle Bewusstsein darüber erst im ungefähren Alter von 30 ausgeprägt ist. Vielleicht gehört diese Geschichte gerade zu einem Entwicklungsstadium bei dir, dass dir bewusst wird, wie schnell man in ein anderes Leben reingerissen werden kann durch Fehler.
Zitat von Marten:
Und er wird eben definitiv etwas verpassen.

Natürlich. Aber er wird auch Dinge erleben und auch nicht nur schlechte. Zumindest hat er noch die Chance dazu Dinge zu erleben, anders als die Opfer. Es ist die Konsequenz aus einem Handeln. Wie Fauda schon geschrieben hat, solche Vergehen müssen bestraft werden und solche Gesetze machen Sinn. Stell dir vor, es gäbe diese Konsequenzen nicht, was da los wäre.
Zitat von Marten:

Könnt ihr euch evtl. vorstellen, das dieses Mitgefühlt mit dem Täter daher kommt, das ich eben alles in dem Video gesehen habe? Ich hab gesehen wie er verzweifelt ist, gesehen wie er da sitzt und zittert, gesehen wie er nicht in der Lage war seine Aussage zu machen, gesehen wie er im Anschluss weint. Und gehört wie die Mutter erzählt hat, wie verzweifelt er direkt nach dem Unfall war.

Zitat von Chingachgook:
Es gibt in der Regel deutlich mehr Möglichkeiten beim Täter anzudocken, Paralellen zu finden und sich in seine Situation hineinzuversetzen. Genau aus diesem Grund gibt es ja Forderungen, die Identität, die Motivation und die privaten Hintergründe von Amokläufern nicht mehr zu schildern.

Zitat von Marten:
Ich weiß nicht, ob mein Mitgefühl so Stark wäre, wenn ich es nur erzählt bekommen hätte.

Chingas Beitrag fand ich ganz gut als Antwort auf deine Frage. Ich denke schon, dass man mittlerweile checkt, dass emotionale Berichte über Täter mit Vernachlässigung der Opfer absolut nach hinten los gehen. Könnt ihr euch noch daran erinnern, wie die ersten Amokläufe losgingen? Das war neu, vorher noch nie dagewesen, unvorstellbar und zack permanent Amokläufe in Schulen. Das ist kein Zufall. Das sind Entwicklungen in der Gesellschaft ausgelöst durch Medien.
Zitat von Marten:
Es hat glaub ich schon jemand geschrieben, aber da ist halt dazu dieser Ärger, dass er wegen so einer Dummheit, wegen einer falschen Entscheidung sich so krass sein Leben zerstört hat.

Versuch daraus zu lernen, dass du selbst keine sch. baust und dich von dem Fall zu lösen. Du solltest dich bewusst von solchen Berichten fernhalten, wie man sieht hast du Abgrenzungsprobleme. Such dir besser gute Vorbilder.
Wichtig wäre zu wissen, wie du mit einer intensiven Berichterstattung eines Opfers umgegangen wärest. Als Vergleich vielleicht auch jemand in deinem Alter, männlich. Oder du stellst dir vor, die Frau und das Baby, ihr Mann war in deinem Alter. Oder stell dir vor, du hättest ein Baby und da kommt so ein dämlicher Autorennen Raser, dem alles egal ist. Ich verstehe trotz allem immer noch nicht, dass du das so wegdrängen kannst. Da könnte mir der Täter noch so sehr in die Kamera heulen, die Strafe wäre trotzdem gerechtfertigt. Marten, sei mir nicht böse, aber ich empfinde das schon als nicht ungefährlich. Bitte such deshalb einen Psychiater auf. Zumal es dir scheinbar nicht gelingt, nicht mehr daran zu denken und wir hier sehr viele Beiträge verfasst haben um dir die Opferperspektive zu veranschaulichen. Bist du denn in Behandlung?

Amerikanische Jugendliche machen ihren FS mit 16.erst nur mit Mifahrer dann allein und Versicherung ist erstmal ueber uns Eltern
Der Mann wusste.was er macht und hat sich einen schei. um .andere Gedanken gemacht

Zitat von Kind-in-mir:
Versuch daraus zu lernen, dass du selbst keine sch. baust und dich von dem Fall zu lösen. Du solltest dich bewusst von solchen Berichten fernhalten, wie man sieht hast du Abgrenzungsprobleme. Such dir besser gute Vorbilder.

Wertvoller Tipp , aus solchen Sachen / Fällen kann man auch lernen und für sich das Beste daraus machen

Zitat von Marten:
Wenn das nur so leicht wäre ...

Es ist Deine Entscheidung. Auch was uns wie ein magischer Zwang überfällt, ist selbstgemacht.
Wende dich neuen, anderen Themen zu und verschwende Deine Energie nicht in nutzlose Grübelei.

Zitat von kritisches_Auge:
es falsch in einem Forum jemand den man überhaupt nicht kennt, als ego- zentrisch zu bezeichnen.

Du hast nicht genau gelesen, was ich geschrieben habe.
Der TE fragte sich, warum er mit seinen Gefühlen so sehr bei Täter ist, und ich setzte als These dagegen, dass er mit seinen Emotionen sehr viel enger an sich selber dran ist, in seiner eigenen Erfahrungswelt.
Hätte ich eine wertende Bewertung machen wollen, was ich nicht tat, hätte ich egozentrisch ganz normal in einem Wort geschrieben, das habe ich mit Absicht nicht getan, sondern stattdessen auf den eigentlich wertfreien Ursprung des Wortes hingewiesen, in dem es nur bedeutet sein eigenes Zentrum sein, oder, im etwas erweiterten Sinne, in Bezug auf die eigene Person beurteilend/interpretieren, um nochmal deutlich zu machen, dass er sich hier mit seinen eigenen Gefühlen beschäftigt, in seinem Kopf ist, und nicht im Kopf des Täter. Daran war nichts Wertendes, sonst hätte ich das so geschrieben, das einzig Wertende in diesem Kontext kam von Dir, indem Du ein wertende Formulierung (ich finde es falsch) verwendet hast und gleichzeitig den eigentlichen Sinn meiner Aussage verdreht hast.

Zitat von kritisches_Auge:
Die letzten Beiträge finde ich ausgezeichnet, der von Kind zeigt eine neue Richtung, einen Grund den ich einleuchtend finde


Diese Richtung ist nicht neu, sorry, hier im Thread wurde diese Frage schon mehrfach gestellt, wirklich mehrfach. Von @Kind-in-mir schon sehr viel früher, von anderen auch, von mir auch... Die Richtung ist also nicht neu.

Nur bislang wurde vom TE darauf nie wirklich eingegangen oder eine Antwort gegeben (bis auf eben).
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Alk in den USA ist kein Kavaliersdelikt
Damit kannst du dir mit Eintrag dein gnzes Leben versauen
Das weiss jeder,der hier lebt u arbeitet.

Ich hab nicht alles gelesen, aber leidest Du evtl. unter Zwangsgedanken, weil bzgl. Deiner Wohnung grübelst Du ja auch?

Zitat von Mariebelle:
Alk in den USA ist kein Kavaliersdelikt Damit kannst du dir mit Eintracht deinnganzes Leben versauen Das weiss jeder,der hier lebt u arbeitet.

Gut so , Alk ist sowiso unnötig meiner Meinung nach dass einzige was vielleicht ginge wäre Rotwein für mich, Ungesund , macht dich nur Kaputt und besoffen , ich schätze Wasser trinken immer mehr und mehr in letzter Zeit trinke ich nur Wasser ( Plus ist Kostenlos ) sparst eine Menge Geld , selten trinke ich Säfte oder so was .

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