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Hallo zusammen,

Kann mir das jemand beantworten?
Also ich hab viel gelesen und auch im Bekanntenkreis mitbekommen, dass man, vor allem in jungen Jahren, normalerweise ein verlangen nach 6 haben sollte. Währenddessen sollte man frei und unbeschwert sein, sich fallen lassen können. Bei mir fehlt das irgendwie ein bisschen.
Ein Psychologe bei der Visite im Krankenhaus hat das Thema kurz angeschnitten und meinte dann, dass weil ich im Alltag nie wirklich an 6 denke, würde ich lange Therapie brauchen und schwer depressiv sein. Da wurde mir zum ersten mal wirklich klar, dass Sexualität vielleicht dazu gehören muss .
Stellt sich mir also die Frage...was ist normal?
Kann mir da jemand etwas zu erzählen?

05.01.2016 00:37 • 11.01.2016 #1


29 Antworten ↓


Hallo!
Ich glaube diese Frage ist sehr schwer zu beantworten, weil für jeden ist,, normal,, was anderes. Es muss jeder selbst raus finden was einem gefällt
LG

A


Wie sieht normale Sexualität aus?

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Zitat von feleli:
Da wurde mir zum ersten mal wirklich klar, dass Sexualität vielleicht dazu gehören muss .
Stellt sich mir also die Frage...was ist normal?
Kann mir da jemand etwas zu erzählen?


Für mich ist die Normalität, noch nie 6 gehabt zu haben. Wenn man Lust verspürt, kann man das auch selbst machen

Merkwürdige Aussage von diesem Arzt, gerade weil er dir das ja scheinbar mehr in einem Nebensatz gesagt hat und dich dann mit deinen Grübeleien alleine lässt. Du bist vermutlich durch deine Krankheit momentan mit ganz anderen Dingen beschäftigt und die entsprechenden Teile deines Gehirns oder des Hormonsystems laufen auf Sparflamme, weil die Ressourcen für die Bewältigung deiner Krise gebraucht werden. Deine Psyche fährt das sexuelle Verlangen zurück, weil die Energie woanders gebraucht wird. Ich könnte mir vorstellen, dass dieser Arzt das gemeint hat. Und dieser Mechanismus ist normal in deiner Situation.

Hast du denn einen Partner?

Ich finde das auch eine merkwürdige Aussage von deinem Arzt. Jeder ist doch anders. Gerade wir Frauen sind sehr hormongesteuert und haben mal mehr, mal weniger Lust. Auch in bestimmten Lebensphasen, je nach Alter oder Lebrnsumständen unterscheidet sich das enorm.

Ivh hab bspw. eine Freundin, die immer und überall könnte und möchte. Ist kein Mann zur Stelle, muss Handbetrieb erfolgen. Das kann sie sich nicht mal verkneifen, wenn sie mit uns allen Mädels in einem Hotelzimmer schläft.

Ein befreundetes Paar hat ein, zwei Mal im Monat Sex. Er mag nicht öfter. Ihr wäre ein, zwei mal mehr lieber.

Bei mir schwankt es auch. Manchmal mag ich täglich. Manchmal nur zwei Mal die Woche. Nach der Schwangerschaft war sechs Wochen Pause. Da hab ich gemerkt, dass man sich das Verlangen fast etwas abgewöhnen kann.

Bei gesunder Sexualität gibt es glaube ich kein normal. Es soll beiderseits aus freien Zügen stattfinden, ohne Zwänge. Ansonsten macht es keinen Sinn und Spaß.

Mal wieder so ein abartiger Thread. Ich persönlich bin völlig antisexuell (nicht geschlechtslos...), identifiziert sich sowieso keiner mit, aber whatever, deinem Arzt hätte ich was ganz Anderes erzählt und ich hätte ihn in der Folge auch nie wieder besucht.

Antisexuell ? Schräg...

Lass gut sein.

Zitat von feleli:
Ein Psychologe bei der Visite im Krankenhaus hat das Thema kurz angeschnitten und meinte dann, dass weil ich im Alltag nie wirklich an 6 denke, würde ich lange Therapie brauchen und schwer depressiv sein.


Der Metzger will Fleisch und der Bäcker Brot verkaufen.

War kein Angriff, sry - Ist ja auch dein gutes recht und vollkommen ok.

Was ich von 99.9 % der Menschheit halte, sollte klar sein. Ob Angriff oder nicht, ich bin nicht tolerant. Ist eher so, dass wir gar nicht erst darüber sprechen können und ich das auch nicht weiter ausführen will.

Hallo feleli,

ich finde, das ist eine sehr gute und sehr wichtige Frage. Du musst gar nichts! Lass dich bitte nicht unter Druck setzen, denn Sexualität funktioniert nicht mit Druck. Bei mir kam das alles auch erst mit Mitte 20, aber ich habe mich halt schon vorher dazu gezwungen. Die Erfahrungen bis dahin hätte ich mir auch sparen können. Aber leider sieht es ein Großteil unserer Gesellschaft ähnlich wie dein Arzt, oder zumindest diejenigen mit der größten Klappe. Daher wünsche ich dir ganz viel Selbstbewusstsein, damit du dazu stehen kannst.

Wenn das Sexthema dann nämlich mit deinem ersten Mal erledigt ist, kommt das nächste Muss: Du sollst dann auch noch Orgasmen haben, zahlreich und befriedigend. Und wenn du es nicht schaffst, dann bist du auch unnormal. Blümchensex ist natürlich auch tabu, es muss schon was besonders aufregendes sein. Denn Druck vieler Jahre kannst du dir ganz einfach ersparen, indem du wartest bis du soweit bist. Und dann gestaltest du deine Sexualität so, wie es dir gefällt.

@fortune7

Musste ja auch nicht weiter ausführen.
Falls es mich näher interessieren würde, was du damit meinst, würde ich eine Suchmaschine benutzten.

Hab ich auch schon und nun hab ich mal wieder bissle was dazugelernt.

Was du von 99% der Menschheit hältst ist natürlich nicht klar aber dir vll, ja ?
Wenn sich das mit den 99% auf deine Antisexualität bezieht, würde ich sagen: Die 99% der Menschen, die du zu meinen scheinst, bestehen nicht nur aus ihrer Sexualität.

Nicht nur bestehen? Der Bestandteil an sich ist für mich hinreichend (als gäbe es neben dieser Tierheit nicht zig andere Laster). Ich verachte alles und jeden, aber belassen wir's dabei.

Zitat von Luna70:
Merkwürdige Aussage von diesem Arzt, gerade weil er dir das ja scheinbar mehr in einem Nebensatz gesagt hat und dich dann mit deinen Grübeleien alleine lässt. Du bist vermutlich durch deine Krankheit momentan mit ganz anderen Dingen beschäftigt und die entsprechenden Teile deines Gehirns oder des Hormonsystems laufen auf Sparflamme, weil die Ressourcen für die Bewältigung deiner Krise gebraucht werden. Deine Psyche fährt das sexuelle Verlangen zurück, weil die Energie woanders gebraucht wird. Ich könnte mir vorstellen, dass dieser Arzt das gemeint hat. Und dieser Mechanismus ist normal in deiner Situation.

Hast du denn einen Partner?



Hi Luna70,
ja, ich habe einen Partner. Er ist endlich jemand, der Respekt vor mir hat und mich zu nichts zwingt.
Das Problem ist, dass ich ihn oft...zu oft abweise. Ich liebe ihn wirklich von ganzem Herzen und kann bei ihm, im Gegensatz zu den meisten anderen Menschen, auch Nähe zulassen. Nur sobald es weiter geht kann ich mich sehr schlecht konzentrieren, mir schwirren alle möglichen Gedanken im Kopf rum und es kommen alte Erlebnisse hoch. Dann ist mir das alles so peinlich irgendwie und manchmal fühle ich mich danach richtig...traurig? Enttäuscht von mir selbst? Einfach unwohl...

Dein Ansatz, dass das vielleicht kommt, sobald die psychische Energie dafür da ist, find ich beruhigend. Das nimmt mir schon mal etwas Last ab, vielen Dank

Zitat von Bitterstoff:
Hallo feleli,

ich finde, das ist eine sehr gute und sehr wichtige Frage. Du musst gar nichts! Lass dich bitte nicht unter Druck setzen, denn Sexualität funktioniert nicht mit Druck. Bei mir kam das alles auch erst mit Mitte 20, aber ich habe mich halt schon vorher dazu gezwungen. Die Erfahrungen bis dahin hätte ich mir auch sparen können. Aber leider sieht es ein Großteil unserer Gesellschaft ähnlich wie dein Arzt, oder zumindest diejenigen mit der größten Klappe. Daher wünsche ich dir ganz viel Selbstbewusstsein, damit du dazu stehen kannst.

Wenn das Sexthema dann nämlich mit deinem ersten Mal erledigt ist, kommt das nächste Muss: Du sollst dann auch noch Orgasmen haben, zahlreich und befriedigend. Und wenn du es nicht schaffst, dann bist du auch unnormal. Blümchensex ist natürlich auch tabu, es muss schon was besonders aufregendes sein. Denn Druck vieler Jahre kannst du dir ganz einfach ersparen, indem du wartest bis du soweit bist. Und dann gestaltest du deine Sexualität so, wie es dir gefällt.



Hallo Bitterstoff,

Vielen Dank für deine Antwort.
Ich bin 23 und habe bis jetzt auch fast ausnahmslos negative Erfahrungen gemacht. Das berüchtigte erste Mal ist unter Zwang mit einer sehr groben Person passiert. Vielleicht kommt daher das Desinteresse.
Das Selbstbewusstsein um meine Grenzen klar zu machen hat mir leider schon immer gefehlt.

Und das mit dem Druck hab ich auch schon oft gemerkt. Wenn die Freundinnen dann über ihre Erlebnisse sprechen, wie offen und freizügig sie doch sind und was für unglaublich abgefahrene Sachen sie doch machen...und dann sitz ich da nebendran und bekomme nur Du guckst so komisch. Ach ja, du bist bestimmt zu prüde für sowas zu hören. Prima

Aber immerhin sehen es hier mehrere nicht so eng, wenn man nicht Tag und Nacht nur an das denkt und vielleicht regelt es sich wirklich irgendwann
Sponsor-Mitgliedschaft

Haha, diese Freundinnen hätten für mich nicht einmal ne Daseinsberechtigung. Das ist höchstens Material für die Guillotine :'D Immerhin steht's in Anführungsstrichen.

Zitat von feleli:
Hallo zusammen,

Kann mir das jemand beantworten?
Also ich hab viel gelesen und auch im Bekanntenkreis mitbekommen, dass man, vor allem in jungen Jahren, normalerweise ein verlangen nach 6 haben sollte. Währenddessen sollte man frei und unbeschwert sein, sich fallen lassen können. Bei mir fehlt das irgendwie ein bisschen.
Ein Psychologe bei der Visite im Krankenhaus hat das Thema kurz angeschnitten und meinte dann, dass weil ich im Alltag nie wirklich an 6 denke, würde ich lange Therapie brauchen und schwer depressiv sein. Da wurde mir zum ersten mal wirklich klar, dass Sexualität vielleicht dazu gehören muss .
Stellt sich mir also die Frage...was ist normal?
Kann mir da jemand etwas zu erzählen?

Normal ist immer das, was für einen selber okay ist.
Eine Aussage Du hast keinen Sex, weil Du schwer depressiv bist empfinde ich etwas, na ja, laienhaft....
Selbst nach einer Therapie und OHNE Depressionen heisst das nicht, dass Du dann Jeden anfällst... So lange Du damit klarkommst und Dir keinen Zwang machst und Andere keinen Druck auf Dich ausüben, ist doch allesfür Dich normal.

btw. Die Grenzen gerade beim Sex sind bei jedem Menschen gänzlich unterschiedlich. Was für mich normal sein kann, muss für Dich nicht gelten.

Zitat:
Ich bin 23 und habe bis jetzt auch fast ausnahmslos negative Erfahrungen gemacht. Das berüchtigte erste Mal ist unter Zwang mit einer sehr groben Person passiert. Vielleicht kommt daher das Desinteresse.


Im Grunde genommen hast Du Dir die Antwort selber gegeben, woher Deine womögliche Unlust kommt. Das Vertrauen hast Du vielleicht noch nicht (wieder) Dich gänzlich fallenzulassen.

Zitat von fortune7:
Haha, diese Freundinnen hätten für mich nicht einmal ne Daseinsberechtigung. Das ist höchstens Material für die Guillotine :'D Immerhin steht's in Anführungsstrichen.


Übersetzung: Keine hat ihn rangelassen und jetzt trampelt er durch die Moore ganz alleine und wütend, von Selbsthass zerfressen PAssiert^^

A


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