App im Playstore
Pfeil rechts
28

Das ist tatsächlich eine ernstgemeinte Frage, die ich schon länger habe und die jedes Mal aufkommt, wenn mir gewisse Personen zum Beispiel auf der Straße begegnen.

Mein Gedankengang dazu war schlichtweg, ich mag die Person nicht und habe nichts davon, mit ihr zu reden (außer Ärger). Mein Gegenüber tut offensichtlich auch nur auf nett aus gesellschaftlichen Zwängen oder was auch immer wirklich dahinter steckt.

Ist es deswegen tatsächlich so absurd, Menschen direkt aus dem Weg zu gehen oder ihnen klipp und klar zu sagen, dass man kein Gespräch möchte? Ich meine, ich finde das selbst nicht unbedingt beleidigend und verstehe nicht, wieso man da nicht ehrlich sein kann.

23.04.2020 06:56 • 26.04.2020 #1


15 Antworten ↓


Also wenn mir jemand begegnen würde, mit dem ich keine Lust hätte mich zu unterhalten würde ich einfach nur sagen, sorry, keine Zeit und geschäftig wegeilen.

Natürlich könnte man das jemandem auf den Kopf zusagen, aber man kennt die genauen Beweggründe ja nicht, warum einen diese Person anspricht.

Ich finde es dann besser aus Höflichkeit zu lügen, man könnte ja sonst vielleicht jemanden ungerechtfertigerweise verletzen, der es eigentlich gar nicht böse gemeint hat sondern einfach nur nett sein wollte.

Eine Antipathie muss ja nicht zwingend von beiden Seiten da sein. Wenn mich jemand nicht mag, warum sollte mich jemand anquatschen.

A


Wie rede ich mit Menschen die ich nicht mag?

x 3


Das kannst du nur für dich selbst entscheiden. Ich hatte mal gefragt, ob die Frage, wie es mir geht, ehrlich gemeint ist? Und schon war diejenige verwirrt und sagte verhalten, dass das so in einem ist. Beim nächsten Vorbeigehen blieb sie nicht mehr stehen und grüßte nur noch, das fand ich gut und so handhabe ich es auch. Menschen, die ich vom Sehen kenne und nicht mag, grüße ich gar nicht. Das ist mir auch ganz egal, was sie über mich denken. Ich sage mir immer, wenn jemand ein Problem mit mir hat, darf er es behalten, es ist ja schließlich seins. Das Wichtigste ist, dass du mit dir selbst mit deinem Verhalten im Reinen bist, dann erübrigt sich alles andere.

Und wenn jemand gern wissen möchte, warum ich nicht grüße, kann derjenige oder diejenige mich fragen.

Huhu,

ich ignoriere Menschen die ich nicht mag inzwischen einfach. Warum soll ich mich mit denen rumärgern, wenn es doch nichts bringt und nur ein unerfreuliches Gespräch wird? Ich tue mich ja leider schon mit denen schwer, die ich mag und mit denen ich gern sprechen möchte. Da brauch ich den Stress mit den anderen nicht.

Wen ich nicht mag, den grüß ich auch nicht. Kann derjenige ruhig wissen, was ich von dem halte. War vor zwei Jahren noch anders, da dachte ich auch immer ich müsse höflich und nett sein. Mittlerweile geht das einfach nicht mehr. Aus keinem der Gespräche, die ich vom Bauchgefühl nicht wollte ist jemals ein angenehmes Gespräch geworden. Das wichtigste ist einfach mit sich und seinem Verhalten im Reinen zu sein, dann passt es auch mit dem Rest.

LG
Minime

Die Eingangsfrage pauschal zu beantworten, halte ich für schwierig, da mehrere Faktoren zu berücksichtigen sind - ich schließe aus der Beschreibung, dass es sich um private Kontakte handelt. ..

Grundsätzlich finde ich es bedenklich, nicht authentisch aufzutreten und durch erzwungene Freundlichkeit falsche Signale zu senden. Sofern man sich Kontakte aussuchen kann, wüsste ich keinen Grund, sich diesen Zwang aufzuerlegen. Ehrlich zu sagen: Ich möchte kein Gespräch mit dir/Ihnen, wenn man sich dadurch vor unangenehmen Konsequenzen schützen kann, sehe ich nicht als Verstoß gegen die Höflichkeitsregel, denn die Aussage beinhaltet ja keine Wertung des Gegenübers, schafft aber diesbezüglich schon mal Klarheit für beide Seiten.

Ob ich jemanden, der nicht gerade zu meinen Sympathieträgern zählt, zumindest grüße, hängt natürlich auch davon ab, ob es trotzdem eine Basis gegenseitigen Respekts gibt - ein kurzer Gruß wie hallo bedeutet ja zunächst nur, dass man den anderen wahrnimmt - nicht mehr und nicht weniger. Für den Fall, dass diese andere Person mir jedoch in anderen Situationen extrem respektlos begegnet und mir womöglich sogar vorsätzlich Schaden zugefügt haben sollte, würde ich sie natürlich komplett ignorieren.

Einfach nicht grüßen. Werde Ich in Zukunft bei 'nem (unbelehrbaren) Nachbarn machen.

Ich sage dann nur kurz hallo und gehe weiter.
Aber hier gibt es nicht so viele die ich nicht grüßen wollte....
Manche grüßen mich aber auch nicht....man kennt sich zwar vom sehen hat aber keinen kontakt.

Man kann auch nur stur auf sein/ihr smart phone guggen,dann muss man sich keinen abbrechen,bei unsymphatischen Mitmenschen...^^

Zitat von survivor3:
Man kann auch nur stur auf sein/ihr smart phone guggen,dann muss man sich keinen abbrechen,bei unsymphatischen Mitmenschen...^^

Wohl ein bisschen schlecht, wenn man ohne Smartphone durch die Gegend läuft. Und ja, solche Menschen soll es auch noch geben, wenngleich sie auch zur aussterbenden Spezie gehören.

Ich bin da eher für Authentizität. Menschen, die ich aus verschiedenen Gründen nicht mag, ignoriere ich bzw. grüsse sie nur kurz und flüchtig. So verfahre ich gegenwärtig mit einer Nachbarfamilie im Haus. Ich wahre den Anstand, aber mehr als ein dahin gemurmeltes Hallo ist nicht drin. Damit fahre ich ganz gut und kann mir selbst noch in die Augen sehen. Wenn die Chemie gar nicht stimmt, gehe ich auch grusslos weiter. Damit habe ich keine Probleme.

Trotzdem mit Respekt behandelt man diese. Also anstandshalber sagt man Hallo und tschüss.

Auch dann, wenn der andere es an jedem Respekt fehlen lässt? Ich meine jetzt nicht die Plaudertaschen, die immer zu einem Schwätzchen aufgelegt sind und einem fehlt da schon mal die Zeit und das Interesse, sondern die Sorte Mensch, die den Mund aufmachen um zu nörgeln, zu belehren und im Grunde Streit suchen.

Genau, davon gibt es genug. Das kenn ich nur zu gut. Ich brauche das nicht mehr und habe mich deshalb von einigen abgewandt und seither geht es mir besser. Warum sollte man sich diesen Stress überhaupt aussetzen?

Wenn jemand freundlich zu mir ist, erwidere ich diese Freundlichkeit. Allerdings gehöre ich ohnehin zu den Leuten, die auch Fremde mit einem Lächeln grüßt.

Ob mir jemand sympathisch ist oder nicht, kann ich nicht auf Anhieb entscheiden. Meine beste Freundin konnte ich bei den ersten Begegnungen nicht ausstehen. Inzwischen sind wir mehr als 40 Jahre befreundet und gehen miteinander durch Dick und Dünn.

Ich finde nichts dabei, auch mit Menschen, die nicht auf meiner Wellenlänge liegen, ein paar freundliche Worte zu wechseln. Das hat für mich nichts mit fehlender Authentizität zu tun. Viel mehr damit, dass ich es nicht für nötig halte, jemanden vor den Kopf zu stoßen, der mir nichts getan hat.

Manche Gespräche gestalten sich dann halt eher ökonomisch .

Mit Menschen, die bösartig sind, umgebe ich mich nicht. Begegnen sie mir, sagt die Art meines knappen Grußes ganz sicher mehr, als ein völliges Ignorieren. Eine verbale Abfuhr muss ich da nicht mehr erteilen .

Das Motto so wenig Aufwand wie möglich, aber so viel wie nötig, lässt sich ja eigentlich auf alle Lebenslagen übertragen - so eben auch auf das vorgestellte Problem, sich unerwünschte Begegnungen vom Hals zu halten. Wie nun konkret dieser Aufwand zweckmäßig gestaltet werden kann, hängt ja nicht zuletzt auch davon ab, wie der/die andere darauf anspricht - da ist erst einmal alles möglich: von einem freundlichen Austausch unter Wahrung der gewünschten Distanz bis hin zu einer deutlichen Ansage, wenn die persönlichen Grenzen nicht erkannt/respektiert werden (man denke z. B. an stalking..).

Zitat von Calima:
Wenn jemand freundlich zu mir ist, erwidere ich diese Freundlichkeit. Allerdings gehöre ich ohnehin zu den Leuten, die auch Fremde mit einem Lächeln grüßt.


Das entspricht auch meinem Verständnis vom Umgang mit anderen Menschen.

Nun richtete sich die Frage der Themenstarterin auf den Umgang mit einer bekannten Person, die ihr nur Ärger bereitet (wenn ich das richtig verstanden habe). Ohne Kenntnis weiterer Details schließe ich mich dem an, was schon Vorgänger/innen schrieben: das Wichtigste ist, mit sich selbst im Reinen zu sein.

Das Motto so wenig Aufwand wie möglich, aber so viel wie nötig, lässt sich ja eigentlich auf alle Lebenslagen übertragen - so eben auch auf das vorgestellte Problem, sich unerwünschte Begegnungen vom Hals zu halten. Wie nun konkret dieser Aufwand zweckmäßig gestaltet werden kann, hängt ja nicht zuletzt auch davon ab, wie der/die andere darauf anspricht - da ist erst einmal alles möglich: von einem freundlichen Austausch unter Wahrung der gewünschten Distanz bis hin zu einer deutlichen Ansage, wenn die persönlichen Grenzen nicht erkannt/respektiert werden (man denke z. B. an stalking..).

Zitat von Calima:
Wenn jemand freundlich zu mir ist, erwidere ich diese Freundlichkeit. Allerdings gehöre ich ohnehin zu den Leuten, die auch Fremde mit einem Lächeln grüßt.


Das entspricht auch meinem Verständnis vom Umgang mit anderen Menschen.

Nun richtete sich die Frage der Themenstarterin auf den Umgang mit einer bekannten Person, die ihr nur Ärger bereitet (wenn ich das richtig verstanden habe). Ohne Kenntnis weiterer Details schließe ich mich dem an, was schon Vorgänger/innen schrieben: das Wichtigste ist, mit sich selbst im Reinen zu sein.

Einmal hätte ja gereicht, sorry! Es läuft nicht, wie es soll! Kann die zuviel gesendeten Beiträge nicht löschen!

A


x 4





App im Playstore