Hallo,
seit einiger Zeit beschäftigt mich leider (wieder) meine Arbeitssituation.
Vor etwa einem halben Jahr, habe ich die Arbeitsstelle gewechselt. Gleiche Tätigkeit, nur ein anderer Arbeitgeber. Meine Gründe für den Wechsel waren bessere Konditionen, wie Homeoffice, kürzere Fahrtzeit, weniger doofe Kollegen und unbefristeter Arbeitsvertrag.
Leider ist es so, dass mich der Job zunehmend frustriert und langweilt. Die Tätigkeit selbst, hatte mir Spaß gemacht und war spannend. Nun sind die Aufgaben beim neuen Arbeitgeber anders verteilt. Was sich aktuell zu 70 % Administratives beläuft. Das nimmt mir als Fachkraft im sozialen Bereich die Freude an der Arbeit. Die Zusammenarbeit mit anderen Instanzen ist schwierig und ist wenig erfolgsversprechend. Auch das mindert meine Motivation. Meine Leistung und Energie die ich dabei investiere um meine Arbeit gut zu machen, versackt dadurch irgendwo im Nichts. Insgesamt kann ich sagen, dass mir der Job keinen Spaß mehr macht.
Dann kommt da noch das unglaublich schlechte Arbeitsklima hinzu. Der Arbeitgeber ist dafür bekannt, dass ein hoher Personalwechsel stattfindet. Ich dachte mir, okay, bekomme ich hin - bin ja ein umgänglicher Mensch. Ich mache meine Arbeit und gehe nach Hause. Leider funktioniert das nicht so wie erhofft. Der Umgang miteinander ist alles andere als wertschätzend. Man wird bei jeder Gelegenheit hintergangen und Diskretion, insbesondere der Umgang von sensiblen Informationen, interessiert keinen. So kann es passieren, dass persönliche Informationen, die mit einer Führungskraft unter vertraulichen Bedingungen besprochen wurden, durch das ganze Haus kursieren. Davon versuche ich mich zu distanzieren, ich gehe nicht mehr mit in die gemeinsame 15-Minuten Pause, die bei den Kollegen einen sehr hohen Stellenwert hat. Dort wird nur über andere Mitarbeiter gelästert. Auch über diejenigen, die sich dem Anschein nach sehr gut miteinander verstehen. Jeder wird einmal thematisiert. Besonders gefährlich ist es, wenn man mal ein falsches Outfit trägt. Ich will nicht wissen, was über mich so gelästert wird.
Alles in allem, auf Dauer halte ich das nicht aus. Die Konditionen sind wirklich sehr gut. Aber das hilft mir alles nichts, wenn ich jeden Morgen mit Bauchschmerzen zur Arbeit gehen muss. Ich verbringe so viel Lebenszeit auf der Arbeitsstelle, da sehe ich nicht ein, dass ich die Zeit 9 Stunden lang absitze und aufs Wochenende warte.
Mich plagt ein schlechtes Gewissen, schon wieder einen Wechsel im Lebenslauf zu haben. Mein Lebenslauf ist bisher sehr umfassend, weil ich lange Zeit nicht wusste, was ich eigentlich will. Das kann gut oder schlecht sein, vor allem auf Bewerbungsgespräche bezogen. Eigentlich müsste es mir egal sein, aber ich habe ein schlechtes Gewissen, dass ich überall (auch im Freundeskreis) als die angesehen werde, die nichts durchzieht. Die, die nicht weiß was sie will . das belastet mich sehr. Auch weiß ich jetzt schon, wie sehr mir der Mut fehlen wird, die Kündigung auszusprechen.
Danke, für euer offenes Ohr
seit einiger Zeit beschäftigt mich leider (wieder) meine Arbeitssituation.
Vor etwa einem halben Jahr, habe ich die Arbeitsstelle gewechselt. Gleiche Tätigkeit, nur ein anderer Arbeitgeber. Meine Gründe für den Wechsel waren bessere Konditionen, wie Homeoffice, kürzere Fahrtzeit, weniger doofe Kollegen und unbefristeter Arbeitsvertrag.
Leider ist es so, dass mich der Job zunehmend frustriert und langweilt. Die Tätigkeit selbst, hatte mir Spaß gemacht und war spannend. Nun sind die Aufgaben beim neuen Arbeitgeber anders verteilt. Was sich aktuell zu 70 % Administratives beläuft. Das nimmt mir als Fachkraft im sozialen Bereich die Freude an der Arbeit. Die Zusammenarbeit mit anderen Instanzen ist schwierig und ist wenig erfolgsversprechend. Auch das mindert meine Motivation. Meine Leistung und Energie die ich dabei investiere um meine Arbeit gut zu machen, versackt dadurch irgendwo im Nichts. Insgesamt kann ich sagen, dass mir der Job keinen Spaß mehr macht.
Dann kommt da noch das unglaublich schlechte Arbeitsklima hinzu. Der Arbeitgeber ist dafür bekannt, dass ein hoher Personalwechsel stattfindet. Ich dachte mir, okay, bekomme ich hin - bin ja ein umgänglicher Mensch. Ich mache meine Arbeit und gehe nach Hause. Leider funktioniert das nicht so wie erhofft. Der Umgang miteinander ist alles andere als wertschätzend. Man wird bei jeder Gelegenheit hintergangen und Diskretion, insbesondere der Umgang von sensiblen Informationen, interessiert keinen. So kann es passieren, dass persönliche Informationen, die mit einer Führungskraft unter vertraulichen Bedingungen besprochen wurden, durch das ganze Haus kursieren. Davon versuche ich mich zu distanzieren, ich gehe nicht mehr mit in die gemeinsame 15-Minuten Pause, die bei den Kollegen einen sehr hohen Stellenwert hat. Dort wird nur über andere Mitarbeiter gelästert. Auch über diejenigen, die sich dem Anschein nach sehr gut miteinander verstehen. Jeder wird einmal thematisiert. Besonders gefährlich ist es, wenn man mal ein falsches Outfit trägt. Ich will nicht wissen, was über mich so gelästert wird.
Alles in allem, auf Dauer halte ich das nicht aus. Die Konditionen sind wirklich sehr gut. Aber das hilft mir alles nichts, wenn ich jeden Morgen mit Bauchschmerzen zur Arbeit gehen muss. Ich verbringe so viel Lebenszeit auf der Arbeitsstelle, da sehe ich nicht ein, dass ich die Zeit 9 Stunden lang absitze und aufs Wochenende warte.
Mich plagt ein schlechtes Gewissen, schon wieder einen Wechsel im Lebenslauf zu haben. Mein Lebenslauf ist bisher sehr umfassend, weil ich lange Zeit nicht wusste, was ich eigentlich will. Das kann gut oder schlecht sein, vor allem auf Bewerbungsgespräche bezogen. Eigentlich müsste es mir egal sein, aber ich habe ein schlechtes Gewissen, dass ich überall (auch im Freundeskreis) als die angesehen werde, die nichts durchzieht. Die, die nicht weiß was sie will . das belastet mich sehr. Auch weiß ich jetzt schon, wie sehr mir der Mut fehlen wird, die Kündigung auszusprechen.
Danke, für euer offenes Ohr
29.01.2023 18:38 • • 30.01.2023 x 2 #1
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