X
xoxoxoxo
Hallo,
der Titel beschreibt eigentlich schon das, was mir Kummer bereitet: Wie lebt ihr dauerhaft mit einem Workaholic zusammen?
Ich meine damit nicht Vielarbeiter, sondern Menschen, bei denen die Arbeit zur Sucht geworden ist.
Ich mache mir große Sorgen um meinen Lebensgefährten. Er macht mit Mitte 20 seit 2 Jahren eine Ausbildung in seinem Traumjob. Er war schon immer sehr ergeizig, aber diese Ausbildung steigert seinen Ergeiz ins unermäßlich. Ich würde sogar wagen zu behaupten: Er ist süchtig nach seiner Arbeit.
Momentan arbeitet er im Schnitt 13-14 Stunden am Tag (am Wochenende länger), 6-7 Tage die Woche. Wochenendarbeit gehört zu seinem Ausbildungsberuf dazu, Nachtarbeit ebenso, aber eigentlich nicht in diesem Ausmaß. Es ist nicht sein Chef der ihn dazu zwingt, er macht das freiwillig. Ende letzten Jahres hatte er so viele Überstunden auf seinem Konto, dass er zwei Monate am Stück hätte frei machen können. Und das waren nur die Überstunden, die anderweitig noch nicht abgegolten wurden. Davon war auch sein Chef schockiert, der das aufgrund der selbstständigen Arbeitsweise meines Lebensgefährten in dem Ausmaß gar nicht mitbekommen hatte.
In den letzten Monaten ist es nochmal viel schlimmer geworden. Er geht keinerlei Hobbys mehr nach, trifft sich nicht mehr mit seinen Freunden oder seiner Familie, macht nichts mehr im Haushalt. Er hält Verabredungen nicht mehr ein und plant nichts mehr im vorraus, da er ja nicht weiß, ob er dann arbeiten gehen kann. Obligatorische Termine, wie z.B. Familiengeburtstage oder ähnliches, nimmt er nur noch wiederwillig war und mit dem Zusatz ist doch langweilig, da könnte ich besser arbeiten gehen. In jedes Gespräch lässt er irgendwie seine Arbeit einfließen. Wenn er nicht arbeiten kann, weil er z.B. Urlaub hat, ist er teilweise unerträglich.
Auch unsere Beziehung leidet mittlerweile extrem. Bedingt durch seine Arbeitszeiten verbringen wir kaum noch Zeit miteinander. Wenn er nach Hause kommt, schlafe ich schon und wenn ich aufstehe, schläft er noch. Dadurch, dass er auch meistens am Wochenende arbeitet, fallen auch diese Tage weg. Momentan kann ich viele Dinge wie z.B. den Haushalt, Behördentermine, etc. kompensieren, da ich Teilzeit arbeite. Allerdings werde ich ab Mitte nächsten Jahres wieder Vollzeit arbeiten und bin dann auf seine Unterstützung angewiesen. Davor graut es mir jetzt schon.....
der Titel beschreibt eigentlich schon das, was mir Kummer bereitet: Wie lebt ihr dauerhaft mit einem Workaholic zusammen?
Ich meine damit nicht Vielarbeiter, sondern Menschen, bei denen die Arbeit zur Sucht geworden ist.
Ich mache mir große Sorgen um meinen Lebensgefährten. Er macht mit Mitte 20 seit 2 Jahren eine Ausbildung in seinem Traumjob. Er war schon immer sehr ergeizig, aber diese Ausbildung steigert seinen Ergeiz ins unermäßlich. Ich würde sogar wagen zu behaupten: Er ist süchtig nach seiner Arbeit.
Momentan arbeitet er im Schnitt 13-14 Stunden am Tag (am Wochenende länger), 6-7 Tage die Woche. Wochenendarbeit gehört zu seinem Ausbildungsberuf dazu, Nachtarbeit ebenso, aber eigentlich nicht in diesem Ausmaß. Es ist nicht sein Chef der ihn dazu zwingt, er macht das freiwillig. Ende letzten Jahres hatte er so viele Überstunden auf seinem Konto, dass er zwei Monate am Stück hätte frei machen können. Und das waren nur die Überstunden, die anderweitig noch nicht abgegolten wurden. Davon war auch sein Chef schockiert, der das aufgrund der selbstständigen Arbeitsweise meines Lebensgefährten in dem Ausmaß gar nicht mitbekommen hatte.
In den letzten Monaten ist es nochmal viel schlimmer geworden. Er geht keinerlei Hobbys mehr nach, trifft sich nicht mehr mit seinen Freunden oder seiner Familie, macht nichts mehr im Haushalt. Er hält Verabredungen nicht mehr ein und plant nichts mehr im vorraus, da er ja nicht weiß, ob er dann arbeiten gehen kann. Obligatorische Termine, wie z.B. Familiengeburtstage oder ähnliches, nimmt er nur noch wiederwillig war und mit dem Zusatz ist doch langweilig, da könnte ich besser arbeiten gehen. In jedes Gespräch lässt er irgendwie seine Arbeit einfließen. Wenn er nicht arbeiten kann, weil er z.B. Urlaub hat, ist er teilweise unerträglich.
Auch unsere Beziehung leidet mittlerweile extrem. Bedingt durch seine Arbeitszeiten verbringen wir kaum noch Zeit miteinander. Wenn er nach Hause kommt, schlafe ich schon und wenn ich aufstehe, schläft er noch. Dadurch, dass er auch meistens am Wochenende arbeitet, fallen auch diese Tage weg. Momentan kann ich viele Dinge wie z.B. den Haushalt, Behördentermine, etc. kompensieren, da ich Teilzeit arbeite. Allerdings werde ich ab Mitte nächsten Jahres wieder Vollzeit arbeiten und bin dann auf seine Unterstützung angewiesen. Davor graut es mir jetzt schon.....
28.10.2016 12:10 • • 31.10.2016 #1
8 Antworten ↓