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Hallo zusammen,

ist es notwendig und normal eine soziale/ emotionale Bindung zu einer Psychotherapeutin zu haben/zu spüren ? Wie kann man das abbauen + dass man sich nicht der Therapeutin gegenüber emotional abhängig fühlt Angst vor dem Ende hat? Obwohl ich noch Sitzungen habe und die Therapie selber bezahlen werde, wenn der Antrag bald abgelehnt wird, was ich nicht hoffe.

Ich habe zu ihr ein sehr großes Vertrauen und wir haben eine sehr gute therapeutische Beziehung. Und wenn man gute Erfahrungen in der Therapie bei der Therapeutin macht, jedoch bisher in familiären Beziehungen bei den Eltern keine gute Beziehung und Erfahrungen hatte traumatische Erfahrungen und eine belastende Beziehung hat.

Ich traue mich sehr viel bei ihr, sei es unangenehme Dinge ansprechen über tiefe verletztende Themen zu sprechen, etwas ansprechen, was mich beschäftigt, Übungen mit ihr zu machen, mich bei ihr auszuprobieren.

Was kann ich machen, damit man die Therapeutin als neutrale Person sehen kann! Obwohl das schon meiners nicht funktionieren kann, da es eine sehr enge Beziehung ist, die man hat, natürlich eine psychotherapeutische professionelle Beziehung, aber ihr wisst bestimmt was ich meine! Man arbeitet ja sehr eng zusammen, wo es um sehr persönliche und intime Themen gehen, dadurch baut man ja automatisch eine Beziehung/ Bindung auf. Denn so wäre eine Therapie ja nicht erfolgreich, deshalb ist es ja eine Voraussetzung.
Ich sehe sie ja nicht wie eine Freundin oder Mutterersatz etc. Sie ist auch sehr jung (31) und arbeitet seit fast 4 Jahre im Sommer 2018 in dem Beruf!

Also z. B bei einem Ohrenarzt, Hausarzt, da ist es ja anders, im Vergleich zu einer Psychotherapeutin.

Ich freue mich jedes Mal wenn ich zu ihr gehe. Es ist bei mir aber nicht dramatisch, wenn sie Urlaub hat oder mal krank ist.

Vielen Dank für eure Antworten.

Liebe Grüße

Nil

02.02.2018 22:14 • 03.02.2018 #1


3 Antworten ↓


Hallo Nil,

zu einer Therapeutin solltest Du schon Vertrauen aufbauen. Sie ist eine Person,
die versucht, Dir einige Gedanken und Sichtweisen aus einer anderen Sicht zu zeigen.
Hauptsächlich spiegelt sie Deine Gedanken zu Dir zurück. Deswegen wirst Du Deine Therapeutin
als eine Person sehen, die Dich versteht wie keine zweite Person vorher.
Zitat:
Wie kann man das abbauen + dass man sich nicht der Therapeutin gegenüber emotional abhängig fühlt
Angst vor dem Ende hat?


Bestimmt kannst Du das abbauen oder besser gesagt, Dich unabhängiger machen von
einigen Gefühlen, wenn Du versuchst sachlich zu sehen, wie so eine Bindung entsteht.
Sachlichkeit schafft fast immer Klarheit.
Zitat:
Ich traue mich sehr viel bei ihr, sei es unangenehme Dinge ansprechen über tiefe verletztende Themen zu sprechen, etwas ansprechen, was mich beschäftigt, Übungen mit ihr zu machen, mich bei ihr auszuprobieren.


Das hört sich gut an.

Zitat:
Was kann ich machen, damit man die Therapeutin als neutrale Person sehen kann!


Wie schon vorher gesagt. Du kannst z.B. das machen, was wir hier tun. Einmal sachlich darüber nachdenken,
wie allgemein menschliche Bindungen und Gefühle entstehen.
Und konzentriere Dich mehr auf das, was Du erreicht hast und noch erreichen willst.
Ist das nicht der Hauptgrund, warum Du die Therapie machst?

Viele Grüße
Bernhard

A


Wie kann man die Therapeutin als neutrale Person sehen?

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Zitat von Nil97:
Hallo zusammen,

ist es notwendig und normal eine soziale/ emotionale Bindung zu einer Psychotherapeutin zu haben/zu spüren ? Wie kann man das abbauen + dass man sich nicht der Therapeutin gegenüber emotional abhängig fühlt Angst vor dem Ende hat? Obwohl ich noch Sitzungen habe und die Therapie selber bezahlen werde, wenn der Antrag bald abgelehnt wird, was ich nicht hoffe.

Ich habe zu ihr ein sehr großes Vertrauen und wir haben eine sehr gute therapeutische Beziehung. Und wenn man gute Erfahrungen in der Therapie bei der Therapeutin macht, jedoch bisher in familiären Beziehungen bei den Eltern keine gute Beziehung und Erfahrungen hatte traumatische Erfahrungen und eine belastende Beziehung hat.

Ich traue mich sehr viel bei ihr, sei es unangenehme Dinge ansprechen über tiefe verletztende Themen zu sprechen, etwas ansprechen, was mich beschäftigt, Übungen mit ihr zu machen, mich bei ihr auszuprobieren.

Was kann ich machen, damit man die Therapeutin als neutrale Person sehen kann! Obwohl das schon meiners nicht funktionieren kann, da es eine sehr enge Beziehung ist, die man hat, natürlich eine psychotherapeutische professionelle Beziehung, aber ihr wisst bestimmt was ich meine! Man arbeitet ja sehr eng zusammen, wo es um sehr persönliche und intime Themen gehen, dadurch baut man ja automatisch eine Beziehung/ Bindung auf. Denn so wäre eine Therapie ja nicht erfolgreich, deshalb ist es ja eine Voraussetzung.
Ich sehe sie ja nicht wie eine Freundin oder Mutterersatz etc. Sie ist auch sehr jung (31) und arbeitet seit fast 4 Jahre im Sommer 2018 in dem Beruf!

Also z. B bei einem Ohrenarzt, Hausarzt, da ist es ja anders, im Vergleich zu einer Psychotherapeutin.

Ich freue mich jedes Mal wenn ich zu ihr gehe. Es ist bei mir aber nicht dramatisch, wenn sie Urlaub hat oder mal krank ist.

Vielen Dank für eure Antworten.

Liebe Grüße

Nil


Hey Nil,

Ich verstehe was Du meinst.
Bei meinem Therapeuten war ich schon mal vor drei Jahren für zwei Jahre und nun seit fast anderthalb Jahren wieder und bald sind meine restlichen Stunden zu Ende...

Ich weiß man hat sehr großes Vertrauen zu der Menschen und ich habe auch Probleme bei meinem Elternhaus dazu vertrauen und so weiter ,deshalb kann ich dich da verstehen.
Das Wichtigste ist aber ,dass du lernst wieder ganz alleine klar zu kommen..
Mein Therapeutin ich machen es ja z.b. so dass ich jetzt nicht nur einmal die Woche hingehe sondern nur noch alle zwei...
Ich hätte auch nächste Woche gehen können aber ich habe von mir aus gesagt dass ich eine Woche Pause mache weil ich mich jetzt wieder entwöhnen will...
Denn von heute auf morgen das dann nicht mehr zu haben ist echt schwierig...

Wenn ihr ja jetzt noch mal neue Stunden beantragt habt ,dann denkt ja deine Therapeutin, dass du es noch brauchst und -ich glaube-; also ich kann jetzt nur für mich sprechen ,bei mir wurde es immer genehmigt..

Wenn sie dann vor hat die nicht nicht mehr zu verlängern ,dann würde ich das so wie bei mir machen ,immer mehr den Abstand vergrößern und so entwöhnt man sich dann nämlich .

Liebe Grüße

Zitat von Nil97:
ist es notwendig und normal eine soziale/ emotionale Bindung zu einer Psychotherapeutin zu haben/zu spüren ? Wie kann man das abbauen + dass man sich nicht der Therapeutin gegenüber emotional abhängig fühlt Angst vor dem Ende hat?



Es kommt darauf an, d.h. das kann man nicht pauschal beantworten.
Es gibt Therapien, da hängt der Erfolg maßgeblich davon ab, dass man eine Art Beziehung aufbaut (natürlich keine intime, partnerschaftliche etc.).
Es kommt auf den einzelnen, konkreten Fall an.

In Therapien, wo solche Gefühle sogar notwendig einen Platz haben, kann man dann im Laufe der Therapie diese durcharbeiten.
Oft wandeln sie sich auch.
Sind solche Gefühle am Anfang sehr stark, so nehmen sie im Verlauf der Therapie oft einen anderen, reiferen Charakter an.




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