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Zitat von catsitter:
Glaubt bitte nicht, och, die eine Minute wirst du es ja wohl aushalten können. Nee, es sind bis zu 10 Minuten.

Das ist für mich Rosinenpickerei.

Meiner Meinung nach muss man im Leben ein bisschen flexibel bleiben und sich nicht wegen allem aufregen weil andere um einen herum leben, atmen, sich bewegen.
Ich hatte früher mal in einer Mietwohnung bei dünnen Wänden eine Familie mit 3 Kindern als Nachbarn die nur gebrüllt oder geheult haben.... ging auch rum.

Ich kann absolut nachvollziehen, dass du lärmempfindlich bist aber du kannst nicht erwarten, dass sich jeder Mensch im Umkreis an dich anpasst.

Es ist ansich per Gesetz verboten den Motor im Stehen unnötig lange laufen zu lassen aufgrund der Emissionen. Aber was ist unnötig lange? bis zu 10min? vielleicht im Winter, ohne Garage? Das müssen wir auch!
Wenn man das alles nicht aushält muss man seine Sachen packen und in eine Waldhütte ziehen. Aber wer weiß.... vllt. ruft man dann die Polizei wegen dem störenden Vogelgezwitscher.

Ich kann das alles sehr gut nachvollziehen, die ganze Wut auf den Lärm, der einen psychisch fertig machen kann. Ich kann mich noch daran erinnern, dass ich 1999 mit meiner besten Freundin eine Wohnung gemietet hatte, wir haben alles mit viel Liebe renoviert und im Haus waren alles ältere und sehr ruhige Nachbarn. Ein halbes Jahr später ist die Wohnung unter uns frei geworden und da zog eine Großfamilie ein. Von da an war nichts mehr so, wie es war. Sie haben bis spät in die Nacht Besuch empfangen und das ging oft auch während der Woche bis 2-3 Uhr. Die haben sich so laut unterhalten und gelacht, als wären sie in unserer Wohnung. Dazu kamen noch ständiges Gepolter und die Türen wurden selbst mitten in der Nacht zugeschmissen, dass das Haus vibriert hat. Bei Gesprächen waren sie uneinsichtig und die Vermieterin hat es überhaupt nicht interessiert. Eines Tages wurden wir sogar bedroht, dass wenn wir uns weiterhin beschweren, wir schon aufpassen müssten, dass uns nichts passiert. Und ganz ehrlich, wir sind dann ausgezogen, das war ein unglaublicher nervenaufreibender Aufwand, eine neue Wohnung zu finden von den finanziellen Verlusten gant zu schweigen. Heute wohne ich in einem eigenen Haus auf dem Land und ich möchte diese Ruhe nicht mehr missen. In Großstädten geht es da oft ganz anders zu, vor allem die Ruhestörungen in der Nacht sind für mich schon fast eine Körperveretzung.

A


Wie geht ihr mit lärmenden Nachbarn um?

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@Veritas
Kannst du mal bei mir vorbei kommen? Ich brauche jemanden, der die gesamte Nachbarschaft zurechtrückt. Irgendwelche Vorschläge?

Zitat von FeuerWasser:
Meiner Meinung nach muss man im Leben ein bisschen flexibel bleiben und sich nicht wegen allem aufregen weil andere um einen herum leben, atmen, sich bewegen.

Wenn sie nur atmen würden, würde sich keiner beschweren. Aber wenn Menschen die Nacht zum Tag machen und keine Rücksicht auf ihr Umfeld nehmen, hat das nichts mehr mit normalem Leben zu tun.

Zitat von FeuerWasser:
Ich kann absolut nachvollziehen, dass du lärmempfindlich bist aber du kannst nicht erwarten, dass sich jeder Mensch im Umkreis an dich anpasst.

So sind aber die Regeln in unserer Gesellschaft - ob wir wollen oder nicht.

Zitat von FeuerWasser:
Ich hatte früher mal in einer Mietwohnung bei dünnen Wänden eine Familie mit 3 Kindern als Nachbarn die nur gebrüllt oder geheult haben.... ging auch rum.

Schön für dich, wenn du so ein dickes Fell hast. Andere Menschen beeinflusst das aber massiv, was völlig natürlich ist.

Wir bräuchten endlich ein Siedlungssystem. Ein Wohngebiet nur für Senioren, Familien, Arbeitslose etc. Da ist jeder unter seinesgleichen.

Zitat von Narandia:
So sind aber die Regeln in unserer Gesellschaft - ob wir wollen oder nicht.

Die Regeln sind gegenseitige Rücksichtnahme und nicht alles hat sich mir anzupassen... nein nein, auch man selbst hat sich anzupassen und sich an Spielregeln zu halten. Weder Wohnungsbaugesellschaften noch das Gesetz richten sich nach dem Lärmempfinden des Einzelnen.

Zitat von FeuerWasser:
Die Regeln sind gegenseitige Rücksichtnahme und nicht alles hat sich mir anzupassen... nein nein, auch man selbst hat sich anzupassen und sich an Spielregeln zu halten. Weder Wohnungsbaugesellschaften noch das Gesetz richten sich nach dem Lärmempfinden des Einzelnen.

Du willst mir also erzählen, dass Türen knallen und nachts Party machen etwas ist, woran man sich anzupassen hat?

Diese Regeln nennt man übrigens Anstand. Etwas, was nur noch sehr selten beigebracht wird.

Es liegt in der Natur des Menschen. Auch in Psychoforen, in denen es eigentlich gemäßigter und verständnisvoller zugehen sollte, gibt es Trotzreaktionen. Und auch in einem anderen Punkt ist es immer das gleiche Spieleken. Wenn man nicht selbst von etwas betroffen ist, ist es für die meisten nahezu unmöglich, echtes Verständnis aufzubringen.

Das hier, und ich weiß, dass es absolut nichts mit dem Thema zu tun hat, spiegelt aber verhärtete Fronten ganz gut wider. Vor einigen Monaten lief das Thema Wolf und dessen Vertreibung oder Abschuss in den Medien rauf und runter. Ein Schafhirte warf den Gegnern vor, dass sie, mitten in der Stadt im 10. Stock eines Hochhauses wohnend, nicht wahrhaben wollen, welchen Schaden der Wolf auf dem Lande verursacht und dass sie keine Angst um Leib und Leben haben müssten.

Und jetzt sollten sich diejenigen mal überlegen, und ich hoffe, wir kriegen das im Sinne der Netiquette Trotzfrei hin, wie es ist, wenn man unmittelbar vom Lärm betroffen ist. Und ja, dazu zählt auch ein 10 minütiges Scheiben frei kratzen vorm Schlafzimmerfenster bei hochtourig laufendem Motor oder Rasen mähen bis abends 21:45. Gesetze und Regeln sind doch nicht nur Makulatur. Sie sollen das soziale Leben regeln, so gut es eben geht.

Sehr gefreut habe ich mich jedenfalls beim lesen der letzten Postings über überwiegendes Verständnis und Mitgefühl. 100 % ist nun mal nicht möglich.

Ich habe ihm übrigens in einer Nacht- und Nebelaktion den Brief in den Briefkasten geworfen. 5 Minuten später und ich wäre ihm in die Arme gelaufen. Puh, das war knapp. Sollte er ab jetzt in dem Stil so weiter machen, versuche ich, das Stadtamt mit ins Boot zu holen. Die müssen ihm einen offiziellen Brief schicken, denn das mit der Polizei ist mir in der Tat nicht geheuer. Was ist, wenn die wirklich zuerst bei mir schellen? Vorausgesetzt, die kommen überhaupt.

Zitat von Narandia:
Du willst mir also erzählen, dass Türen knallen und nachts Party machen etwas ist, woran man sich anzupassen hat?

Es geht um Nachbarn die im Stand 10min das Auto laufen lassen.
Es geht um Nachbarn die im Winter den Scheibenkratzer verwenden.
Es geht um fehlende Warentrenner auf dem Kassenband.
Es geht darum das manche ihren Einkaufwagen mitten im Gang stehen lassen.

Natürlich kann man sich auch die Zeit damit vertreiben in dem man den ganzen Tag mit einem Groll zuhause hinterm Vorhang sitzt und die Nachbarn beobachtet und jedes Türen knallen, Eis kratzen, fehlende Warentrenner etc. als Majestätsbeleidigung aufnimmt. Ob das nun in irgendeiner Weise hilfreich ist oder aktiv etwas klärt oder ob es einem damit besser geht muss wohl jeder mit sich selbst vereinbaren. Mir persönlich wäre dafür meine Lebenszeit zu schade und sehe es nicht als Lebensqualität ständig zu nörgeln und zu meckern.

Die Antwort gibt sich der Fragesteller bereits auf Seite 2 schon selbst: Ich bin so, weil ich ein extrem unzufriedener Mensch bin. Dann wäre es ratsam daran zu arbeiten um wieder die schönen Seiten des Lebens zu sehen und etwas gelassener auf diverse Umstände zu reagieren die sich eben nicht ändern lassen.

Wenn jemand morgens vor der Arbeit sein Auto frei kratzen muss, würde ich mich jetzt nicht beschweren, es kann ja nicht jeder eine Garage haben und die Abdeckplanen sind auch nicht immer so gut. Mich würde es auch nicht stören, wenn jemand ab und zu mal zur Mittagszeit lauter ist, wenn es die Ausnahme bleibt. Aber was für mich einfach nur dreist und rücksichtslos ist, ist, wenn jemand nach 22 Uhr so gut wie jede Nacht Lärm macht. Jeder sollte ein Anrecht auf eine gesunde Nachtruhe haben und da ist es mehr als asozial, wenn man sich gar nicht um das Wohl der Anwohner kümmert (von einer angekündigten Party mal als Ausnahme abgesehen).

@FeuerWasser
Gut, bei einem Teil der Auflistungen frage ich mich auch ständig, warum man nicht mal so viel Gehirn hat von selbst auf solche Kleinigkeiten zu achten. Ich rege mich auch immer auf, wenn Leute im Weg stehen oder Eingänge blockieren. Aber die meisten Menschen sind nun mal grenzdebil, da gibt es immer einen Grund sich aufzuregen

Zitat:
die schönen Seiten des Lebens

Was für schöne Seiten?

Und schon geht`s wieder los, wie schon angekündigt. Manche kapieren es einfach nicht, wie dieser FeuerWasser. Alleine der Name spricht schon für sich. Der ist wirklich Programm. Bitte, schau(t) doch mal oben in deine/eure Browserzeile. Was steht da? Richtig. Es geht nicht immer einzig und allein um das meckern perse, sondern was einen Menschen dazu gebracht hat, sich in vielen Dingen angegriffen zu fühlen. Das streite ich auch gar nicht ab. Dass die meisten von euch keine Therapeuten sind, weiß ich und ich erwarte auch keine therapeutische Hilfe.

Die meisten von euch haben ein stabiles soziales Umfeld, so viel ist sicher. Logisch, dass ihr euch um so einen *beep* keinen Kopp macht. Ich als Sozialphobiker habe und hatte das nicht und die Gründe dafür haben mich zu dem gemacht, der ich heute bin. Achtung FeuerWasser, da habe ich dir wieder ne schöne Vorlage gegeben. Nimm sie und schlag wieder zu. Das ist wirklich das einzige, was du kannst. Keine Spur von Mitgefühl, im Gegenteil, du suchst in meinen Postings nach allem verwertbaren, die Zeit nimmst du dir also und fasst alles noch mal schön zusammen.

Wenn du diese Zeit dafür aufwendest, dann könntest du mir auch stattdessen Vorschläge machen oder (nach)fragen, wie das alles gekommen ist. Noch ist Hoffnung für dich.

Wir lebten früher einmal ein Jahr auf dem Land, nie nie wieder möchte ich das.
Gerade dort war es besonders laut, gerade dort kreischten ewig die Rasenmäher, Menschen unterhielten sich in voller Lautstärke, kontrollierten einander.
Wir sind erstens Langschläfer, zweitens mögen wir grelles Licht morgens nicht, eine Nachbarin fragte einmal so richtig mitfühlend ob jemand krank wäre weil die Rolläden geschlossen wären.

Auch ein eigenes Haus möchte ich nicht, das ist mir viel zu viel Arbeit verbunden die wir beide nicht mögen.

Nach einem Jahr waren wir weg und mit der nächsten Wohnung war ich zufrieden, leider mussten wir wieder umziehen als der Herr Auge versetzt wurde.
Ich erkundigte mich nach der besten Grundschule, diese war in einer guten Wohngegend, wir waren zufrieden, die Wohnung kauften wir dann später. Ich hatte wirklich Glück.

Von allen schon erwähnten Nachteilen abgesehen, deprimiert mich eine Wohnung auf dem Land, die vielen kleinen Häuschen, das Fehlen einer guten Busverbindung, schätze ich einfach nicht.

Ich kenne beide Seiten. Die durch die sich andere genervt sehen und auch die, die von anderen genervt ist:

Es gab schon mal eine sehr ruhebedürftige ältere Dame, die sich regelmäßig über mich und auch zwei weitere Nachbarn beschwert hat.
Sie führte eine Art Lärmprotokoll gegen uns.
Darin war zum Beispiel aufgeführt, dass es sie belästigt, wenn man nachts das WC aufsucht, weil Schritte zu hören wären und das eine Lärmbelästigung darstellt. Und in meiner Wohnung würden lauter komische Leute aus und ein gehen vor denen hätte sie sehr große Angst.
Die Hausverwaltung nahm die Briefe irgendwann nicht mehr ernst.
Ich habe ganz normal das Gespräch mit der Person gesucht, daraufhin zeigte sie mich an wegen Beleidigung, zum Glück waren noch andere Nachbarn dabei und so passiert mir nichts weiter, weil es ja auch komplett gelogen war.
Das war schon schräg, ich versuchte der Person dann aus dem Weg zu gehen, mit den schweren Einkäufen habe ich ihr dann aber auch nicht mehr geholfen. Konnte sie sich dann schön selbst ins 3. OG hinauf tragen, ohne Aufzug.

Über einen Nachbarn habe ich mich mal beschwert, er warf offenbar im Alk. Zustand mehrere Bierflaschen auf meinen Balkon, mein Baby Tierchen schnitt sich die Pfoten an den Scherben auf und blutete, seitdem durfte es nicht mehr auf den Balkon.
Mit viel Glück hat das Kleine überhaupt überlebt, das Bild war herzzeßend - Babytierchen mit blutigem Füßchen.

Einmal lag dieser Typ auch auf der Bank vor dem Kinderspielplatz und erbrach sich dann in den Mülleimer, sehr widerlich. Eine Nachbarin rief dann die Polizei.


Meine restlichen Nachbarn waren zum Glück recht umgänglich.
Aber die beiden Extreme hatten es echt in sich, voll gruselig, wünsche das Keinem.

Trotzdem würde es mir gefallen irgendwo im Nirgendwo einfach so als Rückzugsort so ein kleines Hexenhäuschen zu besitzen, am liebsten mit vielen Tierchen.

Ich kann allen nur beistimmen. Lärm ist das Schlimmste, was einem in einer Wohnung passieren kann. Dass die Leute dauernd ihre Motoren laufen lassen, bemerke ich auch leider. Es ist nicht nur eine Lärmbelästigung, sondern auch für die Umwelt schlecht. Die Luft ist ja in den Städten eh schon genug belastet.Wenn man dann was sagt, werden sie aggressiv. In 90% der Fälle sind es junge Männer.
Gegenüber sind bei uns Türken eingezogen. Seitdem ist es nur noch laut. Da wird die ganze Großfamilie eingeladen und auf dem Balkon laut gefeiert. Lange schaue ich mir das nicht mehr an.

Ich habe auch türkische Nachbarn, sie sind allerdings sehr freundlich und haben auch schon ein paar Mal gefragt, ob sie mich an ihrem Radio und Tv Gerät stören würden.
Mich stört es nicht, ich könnte mir aber vorstellen, dass es eine lärmsensible Person durchaus stören könnte.
Es ist immer viel los nebenan, es sind häufig Gäste da und es wird mehrmals in der Woche auf dem Balkon gegrillt mit viel Knoblauch und auch recht lustige Umbauten sind zu sehen - eine ist mal bei einem Unwetter umgestürzt, was ja ein Sicherheitsrisiko darstellt. Jmd. der unten läuft hätte zu Schaden kommen können.
Mich amüsiert der Anblick jedoch eher, es sieht wirklich lustig aus und es ist ja zum Glück niemand verletzt worden. Der Vermieter sieht das Ganze weniger gelassen und hat die Leute kürzlich abgemahnt.
Der Nachbar ist jetzt total beleidigt und versteht die Welt nicht mehr - andere Mentalität eben. Er meint das mit Sicherheit nicht böse, für ihn ist das normal.

Zitat von Islandfan:
Wenn jemand morgens vor der Arbeit sein Auto frei kratzen muss, würde ich mich jetzt nicht beschweren, es kann ja nicht jeder eine Garage haben

So hab ich früher im Winter mir n hübsches Taschengeld dazu verdient.
Hab mich unten hingestellt und wenn jemand los musste
Hab ich gesagt: für n 5er mache ich Ihnen die Fenster frei.
Und das in dreifacher Geschwindigkeit...
Viele zahlten das weil die keinen Bock hatten zu kratzen
Am frühen Morgen. Und bei Wiederholungskunden
Ging ich auf 2 Euro runter.

@kritisches Auge. Ich bin in allen Punkten voll bei dir. Auf dem Land ist es wirklich lauter. Ich hasse Rasenmähergeräusche, obwohl ich natürlich auch mähen muss. Das wird den Mietern des 4 Parteien Mietshauses auch nicht gefallen. Bei meinen Eltern anzubauen war der größte Fehler meines Lebens, denn im Grunde bin ich lieber Mieter. Aber.in unseren 3 Mietwohnungen zuvor hatte wir auch nur Pech. Man muss in der Tat abwägen. Eigentümer mit allen Arbeiten rund ums Haus oder Mieter, der nichts anderes zu tun hat, als Miete zu bezahlen. Natürlich gehört auch eine Portion Glück dazu, ob man in einem ruhigen Haus lebt oder nicht.

Ach ja, warum es auf dem Lande tatsächlich lauter ist. 5 Häuser weiter streiten sich 2 Hähne, auf Privatgrundstücken, wer das lauteste Organ hat und neben mir hat der Nachbar eine Voliere, dessen Federvieh ziemlich penetrant fiept und ich aufgrund dessen mein Fenster schließen muss. Aber okay, so lange es kein Ara ist.

@maria_29. Also Buch führe ich noch nicht, aber ich renne oft zum Fenster, nur um zu gucken, woher denn bestimmte Geräusche kommen. Ich kann mich noch gut an eine Mietwohnung erinnern, Es fiel uns gleich auf, als wir die Kellerwohnung besichtigten, dass vor einer Tür eine Matratze hochkant stand. Sah natürlich Sch aus, konnten ja nicht ahnen, dass sich die Vormieter damit gegen den Lärm vom Treppenhaus der oberen Mietern schützen wollten. Doch das schlimmste war oben der Parkettboden in Verbindung mit Bauklötzen spielenden Kleinkindern. Also das ist zwar nur ein ganz kleiner Auszug aus meinem Mieterleben, aber vielleicht wird es jetzt ein wenig klarer, warum ich so extrem auf Lärm reagiere.

@travel Da habe ich ein wenig mehr Glück. Die russische Familie gegenüber hat ihren Garten nach hinten raus, viel kriegen wir vom dem Geschehen also nicht mit, bis eben auf diese Rasenmähersache und dass sie fast täglich Familienbesuch bekommen, was dazu führt, dass bis zu 4 Wagen gegenüber unseren Garagen parken. Ist nicht schön und ich ärgere mich zugegebenermaßen auch darüber, aber wo sollen sie sonst parken? Also ist ein gewisses Grundverständnis schon vorhanden, so ist es ja nicht.

Um noch mal auf FeuerWasser zu sprechen zu kommen. Es stimmt zwar, dass ich aufgrund meines Lebens ein unzufriedener Mensch bin, aber seit ich Hauseigentümer bin, hat sich die Unzufriedenheit in Hilflosigkeit gewandelt. Das war mir noch wichtig klar zu stellen, denn da besteht ein großer Unterschied.

Ich kann dir nur zustimmen.
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Zitat von Marla_29:
Der Nachbar ist jetzt total beleidigt und versteht die Welt nicht mehr -


Ja und genau aus dem Grund konnte ich es dem Nachbarn gegenüber auch nicht persönlich sagen, dass er nicht mehr nach 20:00 Rasen mähen solle. Entweder er wusste es einfach nicht, oder aus Mentalitätsgründen. Okay, wie er reagiert hätte, werde ich nun nie erfahren, aber ich musste einfach irgend etwas tun, in dem ich ihm einen Brief in den Postkasten geworfen habe.

Was deine türkischen Nachbarn angehen. Tja, wie würde ich reagieren? Wenn ich auf dem Balkon wäre UND die türkischen Nachbarn daneben, drunter oder drüber. Ich glaube, damit hätte ich auch kein Problem. Denn falls es sich um Wohnblocks handelt, ist fast immer davon auszugehen, dass viele unterschiedliche Nationalitäten auf engstem Raum leben. Wer das von vorn herein weiß, nimmt es auch in Kauf. Doch wenn sich deren lautes Leben drinnen fortsetzt, ich also genötigt werde, meinen Fernseher lauter zu stellen, oder ich nicht in den Schlaf finde und das auch noch als Schichtarbeiter, sähe die Sache für mich wieder ganz anders aus.

@Narandia
Du wohnst nicht allzu weit weg von mir, wenn Ich mich nicht täusche. Für Doppelkekse mache Ich alles.
Für Segregation bin Ich auch, Ich wäre froh, wenn ganze Gebiete asifrei wären.

Zitat von kritisches_Auge:
Wir lebten früher einmal ein Jahr auf dem Land, nie nie wieder möchte ich das.
Gerade dort war es besonders laut, gerade dort kreischten ewig die Rasenmäher,


Oh ja! Lass mich noch ergänzen: Motorsäge, Laubbläser, Kreissäge....

An 6 Tagen in der Woche und 5 Sunden am Nachmittag befindet sich immer mindestens eines der genannten Geräte im Einsatz - aus Freude am Motorenklang, nicht aus purer Notwendigkeit. Zwar (und zum Glück) ereignet sich dieses Spektakel nicht in meinem Wohnumfeld, sondern dem meines Vaters. Dort habe ich mir aber schon ein genaues Bild von der Situation machen können: die Leute fahren mit dem Aufsitzmäher ohne vernünftigen Grund auf ihrem Grundstück spazieren, um zu sehen, was überall links und rechts so los ist - die gesunden Beine werden zur Fortbewegung nicht benötigt. Wenn gemäht wird, dann mehrmals über dieselbe Stelle, damit es auch schön lange dauert u.s.w. Diese Leute lieben das Laufenlassen von Motoren als Freizeitspaß - auf Kosten anderer, die alt und krank sind und sich nicht mehr wehren können.

Einer der beiden Krachmacher könnte diese Tätigkeiten sicherlich sinnvoll mit einem Beruf verbinden, hat jedoch keine Lust zum Arbeiten.

Meine Frage an euch: müssen die Nachbarn derartige Rücksichtslosigkeit wirklich hinnehmen? Gibt es nicht auch eine Lärmschutzverordnung für Wohngebiete - im Gegensatz zu Industriegebieten? Wer kennt sich aus?

A


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