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Hallo. Wie gestern bereits angekündigt, nehme ich die gute Idee eines Mitgliedes auf, auch darüber einen Tread zu eröffnen.
Wie geht ihr mit den Maßnahmen um? Belasten sie euch auch so sehr. Seit ihr zufrieden damit? Oder merkt ihr die möglicherweise gar nicht, in eurem Alltag? Jeder darf schreiben, wenn er möchte.
Bitte ohne jemanden persönlich anzugreifen und die Foren Regeln zu beachten.

Ich fange mal an. Mich persönlich belasten die Maßnahmen sehr. Sicher sind einige Sinnvoll, wie Masken und Abstand. Andere hingegen finde ich nicht zielführend, wie z.B. Ausgangsbeschränkungen. Ich vermisse es, sich unbeschwert mit Freunden zu treffen. Allgemein soziale Kontakte. Telefon und Internet gibt mir da nicht viel. Es stört mich, dass ich oft ein schlechtes Gewissen habe, meinem Kind gegenüber. Das ich ihr momentan keine so schöne bzw. unbeschwerte Kindheit geben kann. Es stört mich, dass ich jeden Tag Angst habe, dass Schulen und Kitas geschlossen werden (wie bei uns ab Montag der Fall ist) und ich den Wettkampf um ein Notbetreuungsplatz verliere und somit selbst nicht arbeiten kann. Mir persönlich machen die Maßnahmen mehr Angst auch welche Langzeitfolgen wir davon haben werden, als das Virus ansich. Nun geht das Ganze schon so lange ohne große Fortschritte gemacht zu haben (von der Impfung mal abgesehen). Ich habe das Gefühl, wir stehen immer noch am Anfang.

Ich freue mich auf einen regen Austausch. Vielleicht kann man sich ja auch gegenseitig aufbauen.

17.04.2021 08:58 • 22.11.2021 x 4 #1


745 Antworten ↓


Aktuell geht es mir so Mies mit den Symptomen, die Maßnahmen sind mir relativ gleichgültig. Aber wäre ich in Einer Mietwohnung, Mitten in der Stadt...da wäre es wohl deutlich schlimmer
Ich möchte einfach nur gesund sein.
Auch denke ich, Alles geht vorüber und ich steigere mich nicht hinein, mache,was mir gut tut.
Mit Burnout ist man eh sehr eingeschränkt.
Ich glaube es ist eine Sache der Einstellung, wie bei allem.
Aber ich kann das aktuell auch nicht differenziert beurteilen.

A


Wie geht ihr mit Corona Maßnahmen um?

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Ich komme ganz gut mit den Maßnahmen zurecht, lebe aber in einer recht komfortablen Situation. Wir haben ein Haus mitten in der Natur mit riesigem Garten und somit sowohl jederzeit "Auslauf" als auch Beschäftigung.

Mein Mann ist bereits Rentner, ich bin angestellte Lehrerin an einer privaten Schule und als solche seit Dezember im Distanzunterricht, was ich aus Risikogründen als sehr angenehm erlebe. Da ich junge Erwachsene unterrichte, klappt das auch ganz gut - und finanziell gibt es keine Engpässe.

Zu Kindern, Enkelkindern und Freunden haben wir ständigen Kontakt und treffen uns regelmäßig- allerdings ausschließlich im Freien und den Regeln konform. Seit es Tests gibt, nutzen wir die zusätzlich, sind aber dennoch immer sehr vorsichtig. Das bietet aber z.B. auch unseren Kindern Entlastung, wenn die Schulen und Kitas zu sind, weil sich die Kids hier austoben können. Seit Herbst sind 2 neue Baumhäuser entstanden.

Dank unseres "Gästefasses" können Besucher auch übernachten, da sie unabhängig außerhalb unseres Hauses wohnen können. Auch das findet statt, wenn die Regeln es erlauben.

Aber ja: Das unbeschwerte soziale Leben fehlt sehr. Wir hatten immer ein offenes Haus mit vielen spontanen Gästen, lieben Theater, Konzerte und Kneipen. Ein großer Teil meiner sportlichen Aktivitäten ist seit langem nicht möglich. Auch die zwischenmenschlichen Beziehungen zu meinen Studenten und Kollegen vermisse ich zunehmend.

Mein Mann muss einen geplanten Krankenhausaufenthalt immer wieder aufschieben, was ihn ziemlich belastet, weil er sich Besserung seiner unheilbaren Krankheit erhofft.

Wir sind uns als Paar sehr nah, was vieles leichter macht, und versuchen
so gut es uns möglich ist, jeden Tag zu einem guten zu machen. Das gelingt nicht immer, aber glücklicherweise doch recht oft. Dafür bin ich dankbar.

Zitat von Cloudsinthesky:
Aktuell geht es mir so Mies mit den Symptomen, die Maßnahmen sind mir relativ gleichgültig. Aber wäre ich in Einer Mietwohnung, Mitten in der Stadt...da wäre es wohl deutlich schlimmer
Ich möchte einfach nur gesund sein.
Auch denke ich, Alles geht vorüber und ich steigere mich nicht hinein, mache,was mir gut tut.
Mit Burnout ist man eh sehr eingeschränkt.
Ich glaube es ist eine Sache der Einstellung, wie bei allem.
Aber ich kann das aktuell auch nicht differenziert beurteilen.

Kommen deine Symptome von Corona oder von deinem Burnout?

Kann ich nur noch mit denn Kopf
Schütteln


LG

Noch ist es auszuhalten.

Meine Familie sehe ich wann immer ich möchte , mit Abstand und meistens im Freien.

Gestern hat meine Enkelin ihren 18. Geburtstag gefeiert und wir haben uns im Garten getroffen.
Es war nur die Familie anwesend , allerdings mehr als ein Haushalt und so haben wir gegen die Regeln verstoßen.

Die Nachbarn haben die Füße still gehalten und so stand auch kein blaues Auto vor dem Tor.

Was ich allerdings vermisse , ist spontan mal in ein Cafe oder eine Kneipe zu gehen und hoffe , dass bei besserem Wetter die Außengastronomie öffnet.

Alles gut, komme damit bestens klar.

Gibt zwar Tage, wo ich down bin aber am nächsten Tag sieht es besser aus.

Was mir richtig fehlt ist das Reisen.

Aber das kommt alles wieder, Augen zu und durch.

Zitat von DieSonne:
Kommen deine Symptome von Corona oder von deinem Burnout?


Seit über 2 Jahren Burnout. Corona wäre jetzt dazu fatal

Zitat von Calima:
Mein Mann muss einen geplanten Krankenhausaufenthalt immer wieder aufschieben, was ihn ziemlich belastet, weil er sich Besserung seiner unheilbaren Krankheit erhofft.


Oh ja, ich brauche dringend Physiotherapie. Vor einem Jahr haben die sich verabschiedet mit den Worten: wenn es vorbei ist, dann melden wir uns.

Eig kaum Probleme damit. Haben einen großen Garten, wenn das Wetter langsam besser wird, gibts dort genug zu tun. Gemüse pflanzen, Terrasse auf Vordermann bringen, etc.. zudem bin ich die ganze Zeit normal arbeiten und mein Partner auch. In den Urlaub würde ich aktuell liebend gern. Aber, muss man halt noch warten .

Als vor einem Jahr der lockdown eins gestartet hat war ich super erleichtert um ehrlich zu sein.
Ich war froh erstmal nicht diesen innerlichen Drang zu haben etwas tun zu müssen und konnte mich zuhause auf der Couch verkriechen und ein wirklich absurdes Serien Pensum auf Netflix und Amazon Prime bewältigen (ich habe wirklich alles geguckt das ist leider kein Scherz)
Die kurze Erholung im Sommer war eine gelungene abwechslung für mich und ich habe auch relativ viel unternommen soweit die abstandsregelungen und kontaktbeschränkungen es zugelassen haben und konnte sogar in einer kleinen Runde meinen 30ten Geburtstag feiern
Als Aber dann der lockdown kurz vor Weihnachten kam sah es für mich schnell anders aus
Ich war Heiligabend allein und das das erste mal in meinem Leben.
Meine Eltern sind weit weg gezogen im November und mein Partner hatte Nachtschicht.Dann Weihnachten über zoom war eigentlich ganz witzig aber irgendwie im Nachgang auch traurig
Silvester zuhause fand ich super weil ich davon kein Fan bin aber dann kam der Januar der gefühlt immer noch andauert
Ich vermisse meine Familie und schwiegerfamilie und meine Freunde sehr.
Unser Urlaub ist ins Wasser gefallen,die Jobsuche noch schwerer geworden (ich will zurück in den Einzelhandel aber es ist ja alles dicht) und zum krönenden Abschluss ist meine Schwägerin schwanger geworden und wir haben so wie es aussieht nicht die Chance das Baby im September kennenzulernen wenn die reisebeschränkungen noch so lange gehen da sie seit einem Jahr auf Hawaii lebt.
Ich halte mich an die Regeln und Vorschriften auch wenn mir manche ziemlich gegen den Strich gehen und warte ab.
Ich warte und warte und warte und weiß inzwischen schon garnicht mehr wirklich worauf weil niemand uns sagen kann wie und wann es wieder normaler wird.
Fühle mich inzwischen wie in einem hamsterrad.
Vor corona bin ich gerne auf Partys und in Clubs gegangen.Die ganze Nacht mit meinen Freundinnen tanzen war für mich wie Therapie und das geht einfach nicht
Ich vermisse es wirklich furchtbar auch wenn es im Anbetracht der Tatsache das es vielen Menschen aktuell bedeutend schlechter geht als mir banal klingt
Ich finde den Egoismus der aktuell an vielen Stellen herrscht erschreckend und dieser macht mir mehr Angst als der Virus es jemals könnte
Es ist einfach ermüdend

Zitat von Cloudsinthesky:
Seit über 2 Jahren Burnout. Corona wäre jetzt dazu fatal

Ja, das glaube ich dir. Ich drücke dir die Daumen das es nicht soweit kommt.
Ich finde es auch schlimm, dass andere Krankheiten kaum noch behandelt werden. Bei mir z.B. bin zum Arzt, weil wir Erkätungssymtome haben. Meine Tochter auch mit Fieber. Er hat uns auf Corona getestet und uns eine Krankenmeldung für 2 Tage aufgeschrieben (bis der Test ausgewertet wurde). Der Test ist negativ, dass finde ich super. Trotzdem sind wir noch krank. Nachdem Motto: wenn du kein Corona hast, bist du Gesund! Wenn man noch andere Sachen hat, ist das natürlich noch gravierender. Ich kann das einerseits verstehen, wegen dem Gesundheitssythem aber ich kann mir auch vorstellen, dass es viele gibt, die sich moralisch nicht mehr trauen zum Arzt zu gehen, obwohl sie letzten Endes doch etwas schlimmes haben.


Zitat von Annii:
zudem bin ich die ganze Zeit normal arbeiten und mein Partner auch.

Ich bin leider seit 13 Monaten in Kurzarbeit und darf mal mehr mal weniger arbeiten. Da bin ich aber wirklich froh, dass es dieses System gibt. Wer weiß, wieviele Firmen sonst bankrott gegangen wären. Meine sicherlich.

Zitat von Lottaluft:
Ich halte mich an die Regeln und Vorschriften auch wenn mir manche ziemlich gegen den Strich gehen und warte ab.
Ich warte und warte und warte und weiß inzwischen schon garnicht mehr wirklich worauf weil niemand uns sagen kann wie und wann es wieder normaler wird.
Fühle mich inzwischen wie in einem hamsterrad.
Vor corona bin ich gerne auf Partys und in Clubs gegangen.Die ganze Nacht mit meinen Freundinnen tanzen war für mich wie Therapie und das geht einfach nicht
Ich vermisse es wirklich furchtbar auch wenn es im Anbetracht der Tatsache das es vielen Menschen aktuell bedeutend schlechter geht als mir banal klingt
Ich finde den Egoismus der aktuell an vielen Stellen herrscht erschreckend und dieser macht mir mehr Angst als der Virus es jemals könnte
Es ist einfach ermüdend

Wow. Du sprichst mir aus der Seele. Ich weiß es ist nur eine Floskel aber steck den Kopf bitte nicht in den Sand und halte noch weiter durch.

Wir schaffen das!

Zitat von DieSonne:
Ja, das glaube ich dir. Ich drücke dir die Daumen das es nicht soweit kommt. Ich finde es auch schlimm, dass andere Krankheiten kaum noch behandelt ...


Ich glaube, dass es trotz Kurzarbeit auch einige Firmen nicht schaffen werden. Das muss fürchterlich sein. Ich hoffe für Dich, dass es bald wieder seinen geregelten Weg gehen kann.

Das Einzige, was mich dabei echt belastet, sind die geschlossenen bzw. nur mit negativem Test wahrzunehmenden Einkaufsmöglichkeiten und Dienstleistungen (v.a. Fitnessstudio). Ansonsten merke ich die Maßnahmen so gut wie nicht, weil mein soziales Leben ohne Maßnahmen genauso verläuft. Die Kontaktbeschränkungen betreffen überhaupt nicht und eine mögliche nächtliche Ausgangssperre würde mich ebensowenig betreffen, weil ich nach 18 Uhr sowieso nie weggehe. An das Maskentragen habe ich mich so gewöhnt, dass es mich nicht mehr stört (außer die beschlagene Brille gelegentlich). Das Abstandhalten kommt mir sogar sehr gelegen und das viele Homeoffice ist das Highlight meines bisherigen Arbeitslebens. ABER: die Angst vor den wirtschaftlichen Konsequenzen für die Welt, für das Land und letzlich für mich persönlich macht mir psychisch sehr zu schaffen.

Zitat von Annii:
Ich glaube, dass es trotz Kurzarbeit auch einige Firmen nicht schaffen werden. Das muss fürchterlich sein. Ich hoffe für Dich, dass es bald wieder seinen geregelten Weg gehen kann.

Da bin ich mir leider ziemlich sicher. Insbesondere die kleinen Unternehmen oder Familienbetriebe haben sicher ihre Schwierigkeiten. Die regelmäßigen Abgänge wie Miete, Strom, Ware etc. Lassen sich davon auch nicht bezahlen. Zumindest nicht in dem Umfang, der kalkuliert wurde. Zudem kommen die Gelder ja auch sehr spät.

Zitat von DieSonne:
Da bin ich mir leider ziemlich sicher. Insbesondere die kleinen Unternehmen oder Familienbetriebe haben sicher ihre Schwierigkeiten. Die ...


Wenn die Gelder überhaupt mal ankommen -,-
Sponsor-Mitgliedschaft

Mir macht das mit den fehlenden sozialen Kontakten am meisten zu schaffen, wir haben uns immer regelmäßig mit den Nachbarn und auch anderen Pärchen zusammen getroffen und das ist schon so lange her, seit es das letzte Mal war. Meine Eltern, die 400 km entfernt wohnen, habe ich seit eineinhalb Jahren nicht mehr gesehen.
Die Masken stören mich überhaupt nicht, ich habe mich daran geöhnt, wobei ich ein wenig eitel bin und die FFP2 Masken, die man in Bayern tragen muss, absolut hässlich finde, da waren die aus Stoff bei weitem schöner, aber es geht ja nicht um die Ästhetik.
Auf der Arbeit stört es mich gewaltig, dass sich keiner richtig um die Schutzmaßnahmen kümmert, wir sollten schon längst zweimal die Woche einen Selbsttest bekommen, aber es geht nicht voran. Wenn man durch das Gebäude läuft oder zu einem anderen Kollegen geht, dann muss man die Maske tragen, aber nicht am eigenen Arbeitsplatz selbst. Die meisten sind im Homeoffice und sobald ich alles perfekt beherrsche (vielleicht so in 3-4 Wochen), werde ich auch Homeoffice machen.
Die fehlenden Shoppingmöglichkeiten sind nicht so schlimm für mich, ich bestelle seit dem Beginn des Lockdowns im Dezember alles außer Lebensmittel und Dr.ogerieartikel im Internet.

Zitat von Islandfan:
wobei ich ein wenig eitel bin und die FFP2 Masken, die man in Bayern tragen muss, absolut hässlich finde,

Da gibt es Abhilfe :

https://healthmask.de/blogs/news/farbig...asken-bunt
oder
https://www.bellaffair.de/ffp2-maske-bunt

@Calima danke für die Links, die sind schöner als die weißen, vielleicht bestelle ich mir mal ein paar Farbige.

A


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