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Hallo,
seit ein paar Tagen bin ich wieder in der Gedankenspirale gefangen. Hatte lange Zeit alles gut im Griff. Immer nur kleine ausreißer die ich soweit gut abfangen konnte aber seit ein paar Tagen wache ich nach ein paar Stunden schlaft wieder auf und der Kopf fängt an zu rotieren. Es sind immer Themen von der Arbeit. Statt mir zu sagen ok da ist ein Fehler passieren das nächsten Mal machst du es besser abhaken. Hänge ich mich daran auf das es passiert ist und sehen dann lauter Dinge die vermeintlich falsch gelaufen sind und dann kommt das Gefühl du machst alles falsch/ du kannst nichts richtig machen/die andere können es besser. Dieses Gefühl nehme ich dann mit in den Tag und bin unsicher bei dem was ich tue. Wie holt ihr euch aus der Gedankenspirale raus und wie geht ihr mit eurer Unsicherheit um?

29.01.2022 02:12 • 29.01.2022 #1


4 Antworten ↓


Manchmal kann es helfen einen Schritt zurück zu machen und darüber nachdenken warum man da gerade daran denkt und was für einen Zweck das gedachte haben kann.

Oder du fragst dich selber ob du in dem Moment durchs nachdenken eine Lösung dafür finden kannst. Wenn nicht würde ich versuchen damit abzuschließen.

A


Wie das Gedankenkarusell stoppen

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Danke Dir für den Tipp werde versuchen es umzusetzen

Du hängst hier wahrscheinlich in deiner Grundthematik drin, die für deine Ängste und Co. wahrscheinlich verantwortlich sind.

Diese Angst vor Fehler, davor, wie man vor anderen dasteht, gleichzeitig ein sehr hohes Verantwortungsbewusstsein und mangelndes Selbstwertgefühl sind der pure Stress.

Lass das los. Nicht, versuche das loszulassen, sondern lass das los. Geh in die Richtung: OK, 1. darf ich Fehler machen und 2., sollten sie wirklich zu heftig sein, trage ich die Konsequenzen dafür. Und dann ist auch gut.

Wenn du grübelt, dann in Form von: ok, das war heute Mist, wie kann ich das besser machen, und dann denkst du über die Verbesserung nach.

Bei Fehlern geht es nicht um die Vermeidung, es geht darum, dass man daraus lernt und das funktioniert nur, wenn man sich die richtigen Gedanken darüber macht.

Und wenn du schon Gedankenkarusells denken musst, dann denkt das richtige dabei. Sich selbst niedermachen nützt gar nichts. Es reicht, zum Fehler zu stehen, bereit sein, die Konsequenzen zu tragen und draus zu lernen.

Dieses
Zitat von boneria70:
das Gefühl du machst alles falsch/ du kannst nichts richtig machen/die andere können es besser.


Das ist Mimmimimi grins, hast du nicht nötig, weil das Opferdenken ist und niemanden nützt. Nö, steh dazu, wenn was schiefgelaufen ist, trage die Konsequenz, lerne daraus und du wirst sehen, dann sieht die Welt viel besser aus

Das mit dem Loslassen ist nicht einfach, aber ich übe mich in Meditation.
Gelassenheit, Geduld, Vertrauen aufzubauen.
Der Hintergrund sind meine falschen Erwartungshaltungen, auf mich und auf andere, und früher haben mich auch meine Ängste beherrscht und es gab auch diesen Drang zum Perfektionismus.
Ich akzeptiere jetzt, dass ich ein Mensch bin, der Fehler macht, genau wie jeder andere.
Ich muss nicht mehr perfekt sein, um von anderen akzeptiert zu werden.

Hilfreiche Lektüre zu dem Thema, welches mich prägt, sind Buddhismus (Loslassen), Daoismus (Wu Wei) und auch Eckardt Tolle (Leben im Hier und Jetzt)

Trotz allem ist das ursächliche Problem, deine Angst.
Da gebe ich @Icefalki vollkommen recht.




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